Autopilot aus

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18. August 2019
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Unterfranken
Hallo zusammen,
beim Thema Achtsamkeit und Meditation bin ich immer wieder darauf gestoßen, dass man seinen Autopiloten ausschalten soll und bewusster durchs Leben gehen.
Ich persönlich habe das Gefühl, dass der Autopilot bei mir IMMER aus ist, sobald ich nur das Haus verlasse. Von da an nehme ich alles extrem genau war was letztendlich zu Panikattacken führt. Ich würde meinen Autopilot gerne mal wieder anschalten und mich und die Umgebung ausnahmsweise mal nicht so genau wahrnehmen.

Kennt das jemand?
Was kann ich tun?

Herzlichen Gruß,
kleiner Schmetterling
 
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Hallo Du Liebe,
das klingt danach, als ob Du zu viel aufnimmst - zu viele Details - und dann von der Flut erschlagen wirst.
Ja, das kenn ich, mit Gerüchen geht es mir leider so. Mein Umgang damit ist nicht empfehlenswert - ich rauche, um meine hochempfindliche Nase zu betäuben.
Aber man kann sich auch die Nase mit einem bedufteten Halstuch "schützen", der Duft steigt dann auf zur Nase. Das mach ich an Orten, an denen ich nicht rauchen kann.

Da hilft es nur, sich zu fokussieren - also auf dem Weg draußen nur die wichtigsten Wegmarken genau fokussieren und an das denken, was man vorhat und auf seinen Weg und Schritt zu achten.
Und auf seine Sachen und Anremplern schon von weitem aus dem Weg gehen.

Autopilot ist nicht empfehlenswert, das ist eine stumpfe Haltung. Die kann man als sensitiver Mensch ohnehin nicht im Guten erreichen; also sich mit was auch immer betäuben, das ist nicht gut.

Ich hoffe es kommen noch mehr gute Tipps. Ich geh jetzt schlafen ..

alles Liebe Dir, @kleinerSchmetterling
eva
 
Ich persönlich habe das Gefühl, dass der Autopilot bei mir IMMER aus ist, sobald ich nur das Haus verlasse.
Das ist super, ein hoher Grad an Bewusstheit ist erstrebenswert.

Von da an nehme ich alles extrem genau war was letztendlich zu Panikattacken führt.
Bist du sicher, dass DAS zu Panikattacken bei dir führt?


Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass Achtsamkeit, Wachheit und hoher Grad an Bewusstheit bei mir NICHT zu Panik führt.
was genau macht dich panisch, wovor fürchtest du dich?
 
Diese Dhamma-Lehrrede mag hier ganz gut zu Ihrereiner Thematik passen:

Neue Fährten im Geist frei schlagen , vom Ehrw. Thanissaro Bhikkhu (2011; 3 S./19KB) Übersetzung von Laien für ZzE
Hier erklärt der Autor, daß wir zumeist sehr eingefahrene Wege des Denkens haben, und der einzige Schutz, uns nicht stets selbst mit unseren Angewohnheiten zu erdolchen, ist, andere Angewohnheiten des Denkens zu entwickeln. Ein Mittel, um hier entgegenzuwirken, ist Rechtes Bemühen, und dieses hilft uns, unserer gewohnten Tendenz des Versachlichens zu entkommen.
 
Hallo zusammen,
beim Thema Achtsamkeit und Meditation bin ich immer wieder darauf gestoßen, dass man seinen Autopiloten ausschalten soll und bewusster durchs Leben gehen.
Ich persönlich habe das Gefühl, dass der Autopilot bei mir IMMER aus ist, sobald ich nur das Haus verlasse. Von da an nehme ich alles extrem genau war was letztendlich zu Panikattacken führt. Ich würde meinen Autopilot gerne mal wieder anschalten und mich und die Umgebung ausnahmsweise mal nicht so genau wahrnehmen.

Kennt das jemand?
Was kann ich tun?

Herzlichen Gruß,
kleiner Schmetterling

Scheint so, als müsstest Du entweder Dich abgrenzen lernen, oder lernen, genau auszusuchen, womit/mit wem Du "veschmilzt" :)
 
... der Autopilot bei mir IMMER aus ist, sobald ich nur das Haus verlasse. Von da an nehme ich alles extrem genau war was letztendlich zu Panikattacken führt. Ich würde meinen Autopilot gerne mal wieder anschalten ... Kennt das jemand? Was kann ich tun?

kenn ich gut. bin wohl auch so ne Marke. und ich glaube, das ist eigentlich ganz okay und eröffnet einem viel.
nur muß halt das eigene ich nenns mal Gesamtgefühl möglichst gut stimmen. am ehesten denk ich dabei an das Vertrauen ins Leben, also die Abwesenheit von übergroßer Alarmiertheit, letztlich also Entspanntheit und Ruhe.
 
...Da hilft es nur, sich zu fokussieren - also auf dem Weg draußen nur die wichtigsten Wegmarken genau fokussieren und an das denken, was man vorhat und auf seinen Weg und Schritt zu achten.
...

ja, und eventuell zu der Achtsamkeit auf die Schritte auch zusätzlich die Achtsamkeit auf die Atemzüge mit einbeziehen :)
 
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ich kann mir nicht recht vorstellen, daß man sich praktisch zumachen sollte.
gerade Begegnungen, Austausch, Anregungen .. sind doch das A und O.

ich finde immer noch, das Problem wird nicht das Dadraußen sein, (solange
man nicht gerade in einem Kriegsschauplatz während einer Schlacht rumirrt),
sondern daß man davon überzeugt ist, dieses Außen würde einem schaden.

normalerweise will einem aber gar keiner etwas Böses. warum meint man das
aber? warum bekommt man Angstzustände davon? was fürchtet man denn?
wenn man auf solche Fragen Antworten findet (und das kann man selbst am
besten, wenn nötig auch mit therapeutischer Hilfe), dann ist da also was.

und vor dem, was da ist, kommt man nicht davon übers sich Abschotten.
ganz im Gegenteil. davon würde es nur noch schlimmer. der Mensch ist ein
Gesellschaftstier. er braucht die Anderen und das Gefühl angenommen zu
sein und dazuzugehören. Abschottung macht genau das Gegenteil davon.
 
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