Coccinelle
Neues Mitglied
- Registriert
- 26. März 2010
- Beiträge
- 9
Hallo ihr Lieben,
ich schreibe zwar sehr selten in diesem Forum, bin aber eine fleißige Leserin und möchte euch von meiner Krankheit erzählen - vielleicht mag ja eine/r von euch etwas dazu schreiben oder hat Ideen wie ich besser damit umgehen kann bzw. wie ich mich heilen kann....
Ich bin Mitte Zwanzig und war bis vor ca. 5 Monaten, eine absolute "Stressfrau" - ich war immer im Stress, habe sehr viel gearbeitet, studiert und mich auch sonst in alle Leben meiner Mitmenschen eingemischt. Ich habe schon lange gemerkt, dass ich unausstehlich werde und es so nicht mehr lange gut gehen wird - ich habe wenig geschlafen und viel zu viel gemacht, hatte nie Urlaub und Erholung. So weit meine Selbsteinschätzung, aber das kann nicht alles sein - zumindest denke ich, dass mir meine Krankheit mehr sagen möchte...
Nach einem schrecklich langem Spießrutenlauf bei vielen Ärzten und nach vielen Untersuchungen habe ich nun die Diagnose: Myasthenia Gravis. Eine Autoimmunerkrankung, die dazu führt, dass die Muskeln nicht mehr richtig arbeiten - ich habe Antikörper in meinem Blut, die sozusagen die Muskelarbeit verhindern (ganz einfach ausgedrückt)
Bei mir äußert sich dies vor allem bzw. eigentlich nur im Gesicht - ich hatte Doppelbilder (zur Zeit nur noch beim seitlich sehen) und das schlimmste Symptom: verwaschene Sprache, Schwierigkeiten beim Artikulieren.
Ich nehme keine Immunsupressiva, das war mir nach der ärztlichen Aufklärung in der Neurologie sofort klar - ich will mein Immunsystem nicht noch mehr schwächen.
Da ich meist sehr müde bin und eben große Schwierigkeiten beim Sprechen habe, wohne ich derzeit wieder bei meiner Mutter und arbeite und studiere nicht, sondern nehme mir nur Zeit für mich und meinen Körper. Ich bin in Behandlung bei einem Homöopathen, mit dem ich sehr viel rede und ich gehe zu einer Osteopathin, die mir hilft mich zu entspannen.
Ansonsten bin ich einfach zu Hause, ruhe mich aus und lese viel.
Ich bin dabei über mich und über meine Krankheit zu lernen, das "Jetzt",die Gegenwart bewusster zu erleben. Ich versuche also wieder gesund zu werden und heil zu werden, aber ich bin auch sehr, sehr verzweifelt.
Immer denke ich mir: Vielleicht könnte ich noch etwas anderes tun, damit ich gesund werden. Dann verliere ich wieder ganz die Hoffnung und zweifle ob ich überhaupt je wieder normal sprechen werde können. Ich möchte so gerne wieder "normal", deutlich, sprechen können.... Ich lerne aber auch Dankbarkeit und Geduld.
Nun wollte ich bei euch im Forum einmal fragen, was ihr zu dieser Krankheit sagt - vielleicht habt ihr einen "Therapie"-Vorschlag?
vielen Dank, dass ihr euch Zeit nehmt!
ich schreibe zwar sehr selten in diesem Forum, bin aber eine fleißige Leserin und möchte euch von meiner Krankheit erzählen - vielleicht mag ja eine/r von euch etwas dazu schreiben oder hat Ideen wie ich besser damit umgehen kann bzw. wie ich mich heilen kann....
Ich bin Mitte Zwanzig und war bis vor ca. 5 Monaten, eine absolute "Stressfrau" - ich war immer im Stress, habe sehr viel gearbeitet, studiert und mich auch sonst in alle Leben meiner Mitmenschen eingemischt. Ich habe schon lange gemerkt, dass ich unausstehlich werde und es so nicht mehr lange gut gehen wird - ich habe wenig geschlafen und viel zu viel gemacht, hatte nie Urlaub und Erholung. So weit meine Selbsteinschätzung, aber das kann nicht alles sein - zumindest denke ich, dass mir meine Krankheit mehr sagen möchte...
Nach einem schrecklich langem Spießrutenlauf bei vielen Ärzten und nach vielen Untersuchungen habe ich nun die Diagnose: Myasthenia Gravis. Eine Autoimmunerkrankung, die dazu führt, dass die Muskeln nicht mehr richtig arbeiten - ich habe Antikörper in meinem Blut, die sozusagen die Muskelarbeit verhindern (ganz einfach ausgedrückt)
Bei mir äußert sich dies vor allem bzw. eigentlich nur im Gesicht - ich hatte Doppelbilder (zur Zeit nur noch beim seitlich sehen) und das schlimmste Symptom: verwaschene Sprache, Schwierigkeiten beim Artikulieren.
Ich nehme keine Immunsupressiva, das war mir nach der ärztlichen Aufklärung in der Neurologie sofort klar - ich will mein Immunsystem nicht noch mehr schwächen.
Da ich meist sehr müde bin und eben große Schwierigkeiten beim Sprechen habe, wohne ich derzeit wieder bei meiner Mutter und arbeite und studiere nicht, sondern nehme mir nur Zeit für mich und meinen Körper. Ich bin in Behandlung bei einem Homöopathen, mit dem ich sehr viel rede und ich gehe zu einer Osteopathin, die mir hilft mich zu entspannen.
Ansonsten bin ich einfach zu Hause, ruhe mich aus und lese viel.
Ich bin dabei über mich und über meine Krankheit zu lernen, das "Jetzt",die Gegenwart bewusster zu erleben. Ich versuche also wieder gesund zu werden und heil zu werden, aber ich bin auch sehr, sehr verzweifelt.
Immer denke ich mir: Vielleicht könnte ich noch etwas anderes tun, damit ich gesund werden. Dann verliere ich wieder ganz die Hoffnung und zweifle ob ich überhaupt je wieder normal sprechen werde können. Ich möchte so gerne wieder "normal", deutlich, sprechen können.... Ich lerne aber auch Dankbarkeit und Geduld.
Nun wollte ich bei euch im Forum einmal fragen, was ihr zu dieser Krankheit sagt - vielleicht habt ihr einen "Therapie"-Vorschlag?
vielen Dank, dass ihr euch Zeit nehmt!