Aufstieg der Erde

Hallo Talen!

Talen schrieb:
Nein, deine Sicht ist anders, weil du ja auch etwas anders (sorry, ich meine ein anderer Aspekt Gottes) als ich bist. Das ist ja klar, das akzeptiere ich und ich respektiere deine Ansicht.
Da beginnt es etwas schwieriger zu sein. *g*
Ich glaube nicht an Gott, von dem wir ein Aspekt sein könnten.
Für mich gibt es nur das Selbst, in dem es kein ich oder Du gibt - also auch keine Aspekte ;). Aber in dem Spiel (Traum, Maya) des Selbstes gibt es alles Mögliche. :D Jeder Aspekt des Spieles *gg* ist genauso wichtig wie unwichtig. Wenn man sich dessen bewusst wird, kann grundsätzlich nichts ernst genommen werden. :weihna1 Aus der Sicht des Selbstes gibt es kein Plan, keine Entwicklung usw. das sind nur Konzepte der Menschen (und der Wesen, die die Menschen manipulieren).

Der Sinn des Spieles ist Freude an der Vielfalt. Die Vielfalt ist unbegrenzt - etwas, was sich die Menschen meistens schwer vorstellen können.
Das Spiel hat Regeln und wenn sie nicht "eingehalten" werden, entsteht Leid.
Mich stört dabei nichts. Ich hoffe aber, wir können etwas voneinander lernen, oder?
Das weiß ich nicht.

Vielleicht hast du mich etwas missverstanden, ich trenne das außen und innen nicht. Ich wollte lediglich deutlich machen, dass das was einer in der Welt (außen) sieht und was ihn womöglich stört und er womöglich damit nicht einverstanden ist, eben ein Indiz ist, dass sich eine Krise offenbart. Und diese Krise heißt Wachstum, heißt Veränderung, heißt Leben.
Das sind für mich nur menschliche Vostellungen. Für mich gibt es NUR Leben.

Aber trotzdem möchte ich Dich was fragen: Wenn ich in der Zeitung, im Fernsehen erfahre, dass es irgendwo ein Krieg gibt, dann bedeutet es, dass ich eine Krise habe? Also wenn ich keine Nachrichten höre, dann habe ich keine Krisen?:confused:
Du meinst, je öfter ich über einen Krieg erfahre, desto mehr wachse ich??????? Also die Menschen müssen sich die Köpfe abschlagen, weil ich sonst nicht wachsen werde???????? Zum was soll ich eigentlich wachsen? Zu einem Monster, dass sich freut, dass es Krieg gibt, damit es zum noch größeren Monster wachsen kann??????? Und das alles nur, weil es ihm jemand eingeredet hat??????????
Für Denjenigen, der die Krise an die Seite schiebt, der die Krise nicht annehmen will, sie unterdrückt oder sie nicht beachtet und genau so weiter macht, wie bisher, wird dadurch seine Mauer (klar, innere und äußere) nur noch größer und schwieriger durchzudringen sein.
"Die Krisen", die ich früher mit Nachrichten hatte, habe ich schon längst verarbeitet. :clown:
Es sind Strukturen vom Menschen für Menschen erschaffen.
Ja, außer der Menschheit. ;) Die Menschheit sind die Menschen und die Menschen verursachen alles - wie ich gesagt habe. :D

Ich vermute, du hast eine kleine Ahnung von einem anderen Menschen. Das ist aber nicht der Menschheitsplan, in dem wir uns gegenwärtig befinden.
Aus der Sicht des Selbstes gibt es kein Menschheitsplan. Verschiedene "Menschheitspläne" gibt es in dem Spiel. Viele Wesen manipulieren die Menschheit nach ihren - oft sehr begrenz-
ten - Vorstellungen. Das Ergebnis können wir sehen. :weihna1
Meinst du Jesus hätte so eine Entscheidung gefällt, sich auf die Erde zu inkarnieren, wenn er sich der bevorstehenden Schwierigkeiten des Planes nicht bewusst wäre? Jesus ist aus einer Seinsform wieder zu einem Wesen geworden.
Jesus war der Ausdruck des reinen Selbstes in dem Spiel. Er war kein Teil von einem Plan. Natürlich wusste er, was weiterhin geschehen wird.
Meinst du die Bewusstseinsform hat so auf die schnelle eben eine Entscheidung gefällt?
Im Selbst gibt es keine Zeit. Zeit gehört nur zu dem Spiel. *gg*
In den gegenwärtigen Bewusstseinsformen oder Bewusstseinshüllen werden wir nicht ganz dahinter kommen.
Du bestimmt nicht, wenn Du Dich weiterhin so begrenzen wirst. *gg*
Ich weiß, dass Jesus die fünfte Dimension erreicht hat und nebenbei das Christusbewusstsein den Menschen zur Verfügung gestellt hat. Ich weiß auch, dass der Weg in die fünfte Dimension sicher ist, weil sich die Seelen, unsere Seelen dafür entschieden haben. Deine ebenso.
Das sind Deine Vorstellungen. Du hast keine Ahnung, woher ich komme. :weihna1
Es mag sein, dass du aus einem anderen Bewusstseinsstandard kommst, dass du aus einer andern Umgebung und anderen Planeten stammst. Es mag sogar sein, dass du bereits in der fünften warst und den Weg auf die Erde gewagt hast, weil dir das nicht egal war, was hier vorzufinden ist. Dann bist du aber nicht unbedingt zum ersten Mal hier und es war nicht nur deine Entscheidung, sondern die Zustimmung deiner Seele.
Talen, es gibt noch genug Planeten in dem Spiel, die genauso sind wie
die Erde und es gibt noch welche, die noch viel schlimmer als die Erde sind
- richtige Höllen.
Nebenbei: Kannst Du Dir nicht vorstellen, dass ein Mensch schon identisch mit seiner Seele sein kann? *gg*
Ich denke aber, wir kommen genau dorthin, wo für die Seele noch was zu lernen ist und es dem Kosmos nicht schadet.
Die Seelen lernen überhaupt nichts, sie spielen nur. Sie sind auch nur ein Teil des Spieles.
Hast Du Dich je gefragt, wer Du wirklich bist? Wenn Du die Antwort erfahren möchtest, müsstet Du allerdings alle die Konzepte, die Du jetzt beschrieben hast, mindestens für einen Moment vergessen.

Aber es ist OK. Du bist zufrieden mit Deiner Sicht und ich mit meiner.
Ich weiß, dass Du es gut meinst. Es ist nicht so lange her, da habe ich das Gleiche gedacht. Also kann ich Dich gut verstehen.
Jeder von uns ist dort, wo er mit seinem Bewusstsein gehört.

Alles Gute :)
P.
 
Werbung:
Zauberin schrieb:
Hallo Talen!


Da beginnt es etwas schwieriger zu sein. *g*
Ich glaube nicht an Gott, von dem wir ein Aspekt sein könnten.
Für mich gibt es nur das Selbst, in dem es kein ich oder Du gibt - also auch keine Aspekte ;). Aber in dem Spiel (Traum, Maya) des Selbstes gibt es alles Mögliche. :D Jeder Aspekt des Spieles *gg* ist genauso wichtig wie unwichtig. Wenn man sich dessen bewusst wird, kann grundsätzlich nichts ernst genommen werden. :weihna1 Aus der Sicht des Selbstes gibt es kein Plan, keine Entwicklung usw. das sind nur Konzepte der Menschen (und der Wesen, die die Menschen manipulieren).

Der Sinn des Spieles ist Freude an der Vielfalt. Die Vielfalt ist unbegrenzt - etwas, was sich die Menschen meistens schwer vorstellen können.
Das Spiel hat Regeln und wenn sie nicht "eingehalten" werden, entsteht Leid. Alles Gute :)
P.

Also, ich sehe das etwas anders, es ist meine Sicht:
Wir haben sehr wohl Konzepte, aber wir haben sie vergessen und müssen Schritt für Schritt wieder draufkommen, was wir uns vorgenommen haben. Für mich ist die Erde eine riesige Bühne, auf der wir "schauspielern" dürfen. Und warum? Weil wir uns erfahren wollen, weil wir Erfahrungen machen wollen - was bietet sich besser an, als die Polarität und die Zeit. Wenn jeder Mensch, auf der Stelle, sich erinnern würde, wer/was er ist, dann hätten wir das Paradies auf Erden. Dem ist aber nicht so, deshalb dürfen sich manche schneller, manche langsamer auf den Weg machen und "sich selbst" finden.
Das ist ja gerade das Abenteuer - der Weg führt zu einem Selbst.

Zauberin, ich glaube Dir, dass Du eine sehr fortgeschrittene, hochentwickelte, spirituelle Sicht hast.....dennoch hast Du Dir auf Wolke 1 ein Leben auf der Erde ausgesucht und bist auch hier gelandet, als Mensch. Das einzige, das Dich möglicherweise von anderen unterscheidet, ist Dein hohes Bewußtsein.

Viele liebe Grüße
Ingrid
 
Ingrid schrieb:
Weil wir uns erfahren wollen, weil wir Erfahrungen machen wollen - was bietet sich besser an, als die Polarität und die Zeit.
Ich frag mich immer, wie man ohne Polarität und Zeit Erfahrungen macht. Habt ihr dazu irgendwelche Ideen?

Dieses "ausserhalb" der Zeit, setzt ja auch räumliche Begebenheiten voraus. Ist man dann wirklich "ausserhalb" und sieht Zeit von Aussen? Dann ist man gewissermassen losgelöst von allem, was IN der Zeit stattfindet.

Oder ist man noch mitten drin und nur die Wahrnehmung ist erhöht? Dann könnte man sich leichter durch die Zeiten bewegen als im Alltag durch den Raum. Könnte man dann noch körperlich im üblichen Sinne sein?

Und eben: Wie macht man Erfahrungen ohne Zeit? Ist es dann nicht mehr hintereinander, sondern alles gleichzeitig nebeneinander? Oder wird die durch die Zeit grundierte lineare Wahrnehmung durch eine andere Wahrnehmung ersetzt?

Es würde mich wirklich interessieren, ob hier irgendwer irgendwelche Vorstellungen dazu hat.

Greetings
Elli :)
 
Hallo Herr Baron,

okay ich gehe auf Deine Fragen ein, in der Annahme, dass Du Dich tatsächlich austauschen möchtest, und nicht nur antagonistischerweise ein bisserl Zeit vertreibst ;). Dafür ist mir meine Zeit nämlich zu schade und auf so was gehe ich nicht mehr ein.

Du sagst
"Alles ist eins - ... ist eine Pauschalisierung" und zudem
"manche nennen diese Pauschalisierung auch Gott".
Was willst du damit sagen?
Das war ein Witz = Humor (2 Mal kurz lachen bitte). Du meintest oben "Alles ist eins" sei eine Pauschalisierung per se, und da Alles ist eins für mich gleichbedeutend mit dem Gottesbegriff ist, fand ich die Überlegung recht witzig, dass Gott eine Pauschalisierung darstellen soll.

Sondern? Liebe ohne Beziehung ist undenkbar. Zudem behauptest du vom "Weg der Liebe" zu wissen, oBdA welche Art von Liebe. Daher muss
dein "Weg" auch für Beziehungs-Lieben gelten.
Ja klar, mit Betonung auf "auch". Natürlich gilt dieser Weg auch für Beziehungen, wenn man sich verändert, verändert sich auch die Art und Weise, wie man Beziehungen pflegt. Liebe ohne Beziehung ist nicht undenkbar, Liebe ist ein Zustand, indem man sich auch befinden kann, ohne in einer Beziehung zu sein.

Du sagst "Ja sicher haben wir jederzeit die Wahl," und andererseits "für die meisten (bleibt) nur der Weg über das Leid" - also haben sie keine Wahl. Das ist ein perfekter Selbstwiderspruch.
Es ist nicht immer alles "entweder - oder", manchmal ist auch etwas "sowohl als auch". Da gibt es kein Widerspruch, jeder hat jederzeit die Wahl. Oder wir hätten jederzeit die Wahl.. nur ist das nicht immer so einfach, diese Wahl auch zu erkennen. Das trifft es glaub ich ganz gut, wie ich es gemeint habe. Ein Beispiel: Bei mir selber stelle ich immer wieder fest, dass es ein paar liebgewonnene Eigenheiten sind, die ich "freiwillig" nicht aufzugeben bereit bin, und da braucht es dann halt mal einen auf den Deckel, damit ich mich bewege und die Veränderung zulasse. Die Wahl hätte ich durchaus, dies auf die sanfte Tour geschehen zu lassen. Meistens laufen diese Dinge sehr unbewusst ab, das ist es ja gerade, was es für die meisten so schwer macht, die Wahl auch zu erkennen.

Ich halte fest: du erzählst unverständliche, selbstwidersprüchliche Geschichten.
Watch your language, Herr Baron, wenn Du möchtest, dass man Dir antwortet.

Liebe Grüsse, Sharon
 
Zauberin schrieb:
Das glaubst Du. Viele andere auch. Sogar ich früher. Aber heute weiß ich, dass die Wahrheit ganz anders ist.
Ja, die eigenen Wahrheiten verändern oder besser erweitern sich im Laufe der Zeit immer wieder, es ist gut, sich das bewusst zu bleiben.

Die erkennt man, wenn man auf dem Weg
der Selbsterkenntnis weitermacht. ;)
Manche bleiben dort stehen, wo Du eben jetzt bist. Das ist große Schade.
Wir hier in diesem Forum können wirklich dankbar sein, dass wir Dich haben, liebe Zauberin, die uns immer wieder sagt, wo wir gerade stehen.

Liebe Grüsse, Sharon
 
Sharon schrieb:
Hallo Herr Baron,
okay ich gehe auf Deine Fragen ein, in der Annahme, dass Du Dich tatsächlich austauschen möchtest,
Hallo Sharon, davon kannst du beruhigt ausgehen.

Sharon schrieb:
Das war ein Witz = Humor (2 Mal kurz lachen bitte).
Na gut.

Sharon schrieb:
Liebe ohne Beziehung ist nicht undenkbar, Liebe ist ein Zustand, indem man sich auch befinden kann, ohne in einer Beziehung zu sein.
Also ich neige dazu, mich zu korrigieren und dir
zuzustimmen. Wie würdest du diesen "Zustand"
aber beschreiben?

Sharon schrieb:
Es ist nicht immer alles "entweder - oder", manchmal ist auch etwas "sowohl als auch". Da gibt es kein Widerspruch, jeder hat jederzeit die Wahl. Oder wir hätten jederzeit die Wahl.. nur ist das nicht immer so einfach, diese Wahl auch zu erkennen.
Naja, das kannst du aber nicht belegen. Da gibt es
ja ein prinzipielles Problem: nehmen wir an, du
sollst dich zwischen A und B entscheiden. Und du
entscheidest dich für A. Woher willst du wissen,
dass du dich auch für B hättest entscheiden können?
Das kannst du vermuten, aber niemals belegen.

Gruss LB
 
morgenwind schrieb:
Ach, Baron, hör doch einfach auf, mit deinen Verdrehungen und dem sonstigen üblichen Gerede. Such dir dein liebendes und geliebtes Weib und genieß dein Leben. Das wünsch ich dir wirklich.
Morgenwind, ich wünsch dir auch alles gute.

Gruss LB
 
Hallo Sharon, davon kannst du beruhigt ausgehen.
Schön, freut mich :)

Also ich neige dazu, mich zu korrigieren und dir
zuzustimmen. Wie würdest du diesen "Zustand"
aber beschreiben?
Uff, da verlangst Du ganz schön viel, für ein so umfassendes Gefühl ein Bild der Beschreibung zu finden :). Okay, das wird jetzt aber ganz schön pathetisch*gg*.

Stell Dir mal vor, Du bist irgendwo in den Bergen in Urlaub, in einer einsamen Blockhütte, Du stehst morgens früh auf, setzt Dich mit einer Tasse Kaffe auf die Holzbank vor der Hütte, und guckst der aufgehenden Sonne zu, wie sie sich rotglühend an den Schneebergen wiederspiegelt. Du fühlst, wie Dein Brustkorb sich weitet und wie diese Wärme sich in Deiner Brust ausbreitet, und bist einfach nur im Reinen mit Dir und der Welt.

Falls Du Berge nicht magst, stellst Du Dir einfach einen Sonnenaufgang auf den Fidschis vor*gg*.

Naja, das kannst du aber nicht belegen. Da gibt es
ja ein prinzipielles Problem: nehmen wir an, du
sollst dich zwischen A und B entscheiden. Und du
entscheidest dich für A. Woher willst du wissen,
dass du dich auch für B hättest entscheiden können?
Das kannst du vermuten, aber niemals belegen.
Ich mag Deine Logik*gg*, ehrlich, die ist so was von straight und klar. Im Prinzip hast Du damit natürlich recht, niemand kann hinterher wirklich wissen, ob eine Situation anders verlaufen wäre, hätte man sich anders entschieden. Nur, wenn ich meinen Daumen dummerweise an das heisse Backblech halte, dann kann ich mit Sicherheit hinterher sagen, dass ich mich nicht verbrannt hätte, hätte ich woanders hingelangt. Es gibt schon Situationen, wo man es im Voraus merken kann, ob etwas weh tut oder nicht, wenn man gewillt ist, genau hinzusehen.

Liebe Grüsse, Sharon
 
Werbung:
Passt ja nicht so ganz in diesen Thread das Thema, aber aufgrund Ellis Beitrag stelle ich mal meinen Beitrag dazu.

Ingrid schrieb:
Weil wir uns erfahren wollen, weil wir Erfahrungen machen wollen - was bietet sich besser an, als die Polarität und die Zeit.

Ich bin immer wieder etwas hin und hergerissen, wenn jemand sagt, „... weil wir uns erfahren wollen, weil wir Erfahrungen machen wollen ...“.

Nun, vom Egouniversum aus betrachtet existiert der Wille zur Erfahrung, ok!

Ich frage mich dabei, ob wir es sind, die Erfahrung machen wollen, oder ob es da eine umfassendere Instanz gibt, die ich allerdings nicht Gott nennen mag, die Erfahrungen, falls man es überhaupt so nennen kann, macht – Wille will ich da auch nicht unbedingt voraussetzen.

In dieser Vorstellung wären wir Menschen ein Aspekt dieser Instanz - ein Aspekt, der dieser Instanz Erfahrungen (falls man diese Begrifflichkeit dazu verwenden kann) in der Materie, der Polarität, in Raum und Zeit liefert.

Diese Instanz selbst muss dazu nicht in der Zeit, oder der Polarität sein und kann noch über ganz andere, erfahrungsliefernde Aspekte (Wesen), über die wir uns momentan keine Vorstellung machen können, verfügen.


Elli schrieb:
Ich frag mich immer, wie man ohne Polarität und Zeit Erfahrungen macht. Habt ihr dazu irgendwelche Ideen?

Dieses "ausserhalb" der Zeit, setzt ja auch räumliche Begebenheiten voraus. Ist man dann wirklich "ausserhalb" und sieht Zeit von Aussen? Dann ist man gewissermassen losgelöst von allem, was IN der Zeit stattfindet.

Oder ist man noch mitten drin und nur die Wahrnehmung ist erhöht? Dann könnte man sich leichter durch die Zeiten bewegen als im Alltag durch den Raum. Könnte man dann noch körperlich im üblichen Sinne sein?

Und eben: Wie macht man Erfahrungen ohne Zeit? Ist es dann nicht mehr hintereinander, sondern alles gleichzeitig nebeneinander? Oder wird die durch die Zeit grundierte lineare Wahrnehmung durch eine andere Wahrnehmung ersetzt?

Es würde mich wirklich interessieren, ob hier irgendwer irgendwelche Vorstellungen dazu hat.


Also, Vorstellungen habe ich schon dazu:
Ich habe mich ziemlich intensiv mit diesen Fragestellungen beschäftigt und mit verschiedenen Möglichkeiten experimentiert, die gewohnten Bewusstseinszustände und die dazugehörenden Filter, mit gewohnter Wahrnehmung von Polarität, Raum und Zeit zu verlassen, um zu sehen, was dahinter ist.

Vor etwa 25-30 Jahren, experimentierte ich dazu sehr viel mit mexikanischen Pilzen und LSD.

Dies brachte mich überhaupt dazu, von dem Folgenden eine Vorstellung entwickeln zu können und andere, legale Wege des Zugangs, zu diesen Bewusstseinsebenen zu suchen.

Meine leichteste und zugleich tiefste Zugangsmöglichkeit besteht derzeit darin, eine halbe Stunde bergauf zu joggen (etwa bis an die Leistungsgrenze) und dann auf (m)einer kleinen Waldlichtung zu meditieren. Nur durch Meditation, ohne vorherigen Energieabbau, gelingt es mir nicht immer, tiefer in das „transpersonale Bewusstsein“ zu gelangen. Ich stelle dabei insgesamt auch unterschiedliche Tiefen fest:

- Verbundenheitsgefühl, mit allem, aber noch in der Zeit und der Polarität, ist für mich relativ leicht erreichbar. Aurasehen, vertiefte Wahrnehmung von Farben, Geräuschen, Gerüchen, Körpersprache etc., gehören auch dazu.
- All-Eins-Sein in Schwingung und Licht, ohne Zeit und Polarität, funktioniert nach dem Joggen auch meistens.
- Eine Art Selbstauflösung im Nichts, oder Nichtsein, während der Meditation - funktioniert nicht immer...

Für alle Ebenen ergibt sich, für mich Folgendes:
Sobald stärkere innere, oder äußere Eindrücke entstehen, von mir zugelassen werden, eine gewisse Reizschwelle überschreiten, schaltet der geistige Focus wieder auf „Etwas“ – dann entsteht die gewohnte Realität wieder. Durch übendes Vertiefen ließ sich diese Schwelle, an der mein „Rücksturz zur Erde“ beginnt verschieben.

Der beste Vergleich für diese Bereiche, der mir bis jetzt eingefallen ist, ist der Vergleich mit den „Magic-Bildern“, die, wenn man sie mit einer bestimmten Einstellung der Augen betrachtet dreidimensional werden und dann Strukturen erkennen lassen, die sonst nicht sichtbar sind.

Jeder der das schon mal gemacht hat, kann dabei Folgendes bemerken. Sobald er die Aufmerksamkeit oder den Focus wieder auf etwas in diesem Bild richtet verschwindet die 3D Wahrnehmung, dafür entsteht der fokussierte Bereich in 2D, auch die unter 3D erkannten Strukturen verschwinden wieder.

So ähnlich war mein Eindruck immer, wenn ich, egal, ob mit Pilzen, schamanischen Ritualen, Atemtechnik oder Meditation in die Bereiche ohne Zeit, Raum, Polarität ging. Es hatte immer etwas (nicht mit dem oben genannten optischen Focus!) mit einem geistigen Focus zu tun, der verändert, oder erweitert wird.

Ich habe aber noch nie festgestellt, dass * in * den von mir beschriebenen Bewusstseinszuständen, außerhalb der Zeit, konkrete Erfahrungen zu machen sind.

Sie sind allerdings sehr angenehm, diese Bewusstseinszustände und auch sehr bereichernd und konstruktiv in den Auswirkungen auf meinen Alltag.

Die eigentlichen Veränderungen des Bewusstseins ergeben sich (nach meiner Erfahrung) erst nach dem Herausgehen aus dem transpersonellen Bewusstsein. Sie sind aber abhängig, von den Ansätzen, auch von meinen vorangegangenen Alltagserlebnissen, mit den ich in den anderen Bewusstseinszustand hineingegangen bin.

Mein Hirn, sofern es das ist, scheint auf dieser Ebene anders, wesentlich komplexer zu arbeiten. Ich habe dafür kaum greifbare Begriffe, die nicht wieder mit Zeit, Raum und Polarität in Verbindung stehen.

Das subjektive Vorher-Nachher unterscheidet sich meistens sehr stark und wirkt sich z. B. auch sehr stark und durchgängig vorteilhaft, auf meine Arbeit mit meinen Klienten aus, die dadurch von der transpersonalen Ebene profitieren, ohne selbst dort gewesen zu sein.

Also, noch mal deutlich:
Mir scheint es nicht möglich, ohne Polarität, Materie, Raum und Zeit * konkrete * Erfahrungen zu machen, schon gar nicht darüber zu sprechen.

Die nicht konkretisierbare Erfahrung des Transpersonellen wird, aus meiner Sicht, erst nach dieser Erfahrung, gewissermaßen übersetzt, in einen Blickwinkel, mit Raum, Zeit und Polarität.

Ich bin übrigens der Meinung, dass ein „...außerhalb der Zeit...“ Sein, keine „...räumlichen Begebenheiten...“ voraus setzt. Raum und Zeit stellen sich mir als „Ordnungs-Kontinuum“ dar – ohne das Eine existiert das Andere nicht, schon gar nicht strukturiert.

Zeit wird erst durch eine Ordnung von Etwas (z. B. Ursache Wirkung), die in der Zeit stattfindet relevant. Ich stelle sie mir als ordnende Funktion für Wahrnehmung, Erfahrung, Raum, Energie, Materie vor – ohne Zeit würde wohl alles kreuz und quer durcheinander existieren, falls es überhaupt existierte.

Wir brauchen Zeit, um Wahrnehmung zu ordnen – ob sie von der, von mir, angedachten Instanz gebraucht wird, ob sie für diese Instanz relevant ist, wäre eine andere Fragestellung.

Hui, allerhand Buchstaben geworden – wie würden diese Ansammlung von Buchstaben wohl ohne chronologische Entwicklung, also ohne Zeit aussehen?

Liebe Grüße, Johann
 
Zurück
Oben