Aufstände in Iran 2022

 
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Ein Zeichen der Solidarität

"In Berlin sind Zehntausende Menschen aus Solidarität mit den Protesten im Iran durch das Regierungsviertel gezogen. An der Berliner Siegessäule kamen am Samstag Menschen aus weiten Teilen Europas zusammen, wie Reporter der Deutschen Presse-Agentur berichteten.
Nach Einschätzungen der Polizei waren am Nachmittag rund 80.000 Menschen vor Ort. Stundenlang strömten Menschenmassen aus allen Richtungen zur Demonstration."



 
Das macht einen alles nur noch sprachlos.....

Iran: "Viele Jugendliche verlieren durch Schrotkugeln das Augenlicht"​

Der Wiener Arzt Siroos Mirzaei über die medizinischen Zustände im Iran – Sondersitzung des UN-Menschenrechtsrats.
von Laila Docekal
24.11.2022, 17:32
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Verwüstete und blutverschmierte Arztpraxen, verprügelte und verhaftete Ärzte. Medizinern im Iran ist es derzeit verboten, verletzte Demonstranten zu behandeln. Selbst Apotheken dürfen kein Versorgungsmaterial verkaufen. Menschenrechtsorganisationen sprechen inzwischen von über 430 Toten, doch die Dunkelziffer ist zumindest zwei- bis dreimal so hoch, erklärt Professor Siroos Mirzaei von der Österreichisch-Iranischen Ärztegesellschaft im Gespräch mit dem KURIER. „Nach islamischem Recht muss die Leiche innerhalb von 24 Stunden beigesetzt werden – damit gibt es kaum Zeit für gerichtsmedizinische Verfahren. Die Revolutionsgarden üben Druck auf die Familien aus, dass sie als Todesursache etwa Suizid oder eine Überdosis bestätigen. Viele haben noch andere Kinder und stimmen aus Angst und Trauer zu – die Wahrheit sickert nachträglich durch“, erklärt Mirzaei.
Zu den häufigsten Verletzungen gehören Schädel- und Oberkörper-Traumata durch massive Knüppelschläge – unter anderen sei Jina Mahsa Amini als Folge dieser Verletzung gestorben. Ihr Tod gilt als Auslöser und Anfangspunkt der Proteste.



 
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