Manu: ... meinst du also dass sich in den Momenten wo es bei mir zu einer Blockade kommt meine Seele einfach nicht sich von mir trennen möchte ? Wie schaffe ich es mich da selber auszutricksen ?
Merlin: Man kann die Seele zwar überlisten, aber nicht in elementaren Fragen. Der Tod ist für die Seele ein inakzeptables Ereignis, deshalb kann man in den Träumen zwar im Sterben liegen, aber nicht wirklich tot sein. Das ist schlicht und einfach durch unseren unbeugsamen Überlebenswillen bestimmt.
Du vorderst da also etwas von Deiner Seele ein, das für sie einfach inakzeptabel ist. Ich würde da also ein anderes Reiseziel wählen. Soll heißen, dass Du diesen Gedanken von der Loslösung vom Körper vermeiden solltest. Ein Weg dazu wäre, der Gedanke vom Fliegen, bei dem es eigentlich darum geht, sich selbst von Zwängen befreien zu wollen. Fliegen kann man in den Träumen aber nur, wenn dieses Wollen zur Selbstüberwindung und der Befreiung auch tatsächlich vorhanden ist.
Manu: Es ist eigentlich immer ähnlich, ich entspanne mich und gebe mir selber keine Aufgabe wie du es geschildert hast und versuche einfach nur mich zu entspannen, aktuell würde ich sagen ist das größte Problem mir diese Sachen zu Visualisieren und auch dann dabei zu bleiben, sobald ich etwas spüre was vorher noch nicht da war drifte ich aus der Vorgestellten Situation ab und verliere so durch glaube ich meinen Focus.
Das hast Du etwas missverstanden, das Reiseziel an sich ist die Aufgabe oder Thema, das Du in der Einleitung vorlegst. Du sollst aber nicht versuchen das Traumgeschehen an sich zu beeinflussen: „Dinge kommen und vergehen, es gibt für mich nichts zu tun!“
Der Ablauf einer Reise sollte in der Einleitung beginnen, also mit der Suche nach Entspannung. Erst wenn ein solcher Zustand erreicht ist, folgt dann die Hinführung zu einem Thema. So zum Beispiel eine grüne Wiese als einen positiven Aspekt, der mit den Erinnerungen aus der Kindheit verbunden ist, also auch mit dem inneren Kind (Seele)
Manu: Evtl. mache ich mir auch viel zu viel Gedanken über die Sache aber nachdem ich deinen Text gelesen hatte und diese Tipps angewandt habe, konnte ich spüren wie ich einen Schwingungszustand erreiche, ich lag auf meiner Couch nur mit einen Kissen unter meinen Kopf und spürte wie sich mein Körper (also nicht mein Physischer) das Schwingen anfängt, wie ne Schlange oder wie ein Fluss der sich schlängelt das war ein sehr sehr starkes Gefühl und das war auch wieder der Moment wo ich mich dann wieder verloren habe weil mich dieser Eindruck so gepackt hat.
Das sehe ich eigentlich einen Erfolg, den Du weiter verfolgen solltest. Ja Du hast Dich verloren, nämlich in Dich selbst. Ein Augenblick, in dem die Seele begann, ihre Geschichte zu erzählen. Leider hast Du sie dabei mit Deinem Wollen unterbrochen.
Du solltest also versuchen Deine Ratio noch etwas weiter in den Hintergrund zu rücken. Nimm Dir etwas mehr Zeit bei der Einleitung (Entspannung/Versenkung), damit Du in eine etwas tiefere Ebene eintauchen kannst. Eine ideale Ebene ist das Tor zum Unbewussten bei einer Gehirnfrequenz von 14-7 Herz. Ein Bereich, in dem die Ratio zugunsten des Unbewussten in den Hintergrund gerückt wird. Das Usahs-Mudra
#19 kann da in der Einleitung sehr hilfreich sein (Innere Sammlung, Geborgenheit usw.)
Zum besseren Verständnis:
(Merlin, gemeinfrei)
Manu: Es könnte auch sein dass ich mich selber dazu zwingen will, dass ich es forciere und ich evtl. nicht entspannt genug an die Sache rangehe, wie du sagst es gibt eig. keine Aufgabe aber ich mach es zu einer, ich weiß dass ich fortschritte mache aber evtl. verlange ich auch Zuviel und zu schnelle Ergebnisse.
Ja Du solltest bei alledem nicht vergessen, dass Seelendinge ihre Zeit brauchen.
Merlin
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