Arcanum

FIST

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Das Arcanum
Von Nut-imi-pa-pechtief

0 Der Narr

Macht die nicht verwirklicht, Wille der Nichts will, nur alles, da er alles ist. Potential sein Neuer Name, doch eigentlich ist sein Name Dionysos der Mächtig Trunkene. Hat der Narr die Lust in sich, so ist es Lust an sich, denn ausser ihm ist nichts und alles ist nur Spiegel seiner Selbst... Wie befriedigend er sich empfindet auf dass er sich ständig selbst befruchtet. In ihm ist alle Zeugungskraft und doch wird nichts gezeugt was ausser seiner Selbst ist, denn da ist nichts und wird nie sein, von Anbeginn zu Anbeginn, so sein Reich... Und rufen wir, wir wollen weiter, so ist seine Spöttische Rede gegen uns und so auch gegen sich, alles kommt zurück

I Der Magier

Hermes, der Wortgewaltig sich selbst Liebende, Du der Grosse Schalk der Götter, Götterbote, Hahnbesitzer, Tänzer der Wirklichkeit und wunderbarer Lautenspieler.. Das Wort in deinem Mund ist dir ein Spiel und dein Weg ein Tanz der Leichtigkeit. Du der Wegweiser unsres Weges, verspielter Lehrer unsres Weisheitsdrang... Ständig bist du Schalk, ständig wir das Opfer deines gut gemeinten Spotts, du lachst über uns und wir mit dir, denn in jedem Kleinen Streich von dir steckt für uns Weisheit und für uns Freude... Deine Worte sind für uns Gedicht und deine Spässe, deine Kunst das Ziel für unsre Wissenschaft.. Hermes, Geliebter der Aphrodite, soll euer Kind das Göttliche sein. Hermes, Heil dir mein Freund...

II Die Hohepriesterin

Uns bist du verborgen, doch nicht auf immer. Doch egal wie unser Streben, ob wir dich kennen liegt allein bei dir... Göttin mit den Vielen Namen, Mutter des Gottes, Iset... Zauberin und Sphinx, oft genannte, nie gekannte. Jede Göttin ist ein Teil von dir und in jedem Gott bist du ein Teil, uns Menschen bist du Mutter und Beschützerin, uns Menschen bist du Ziel und Wunder... Wunder nenn ich dich, Miraculum... Von Ewigkeit zu Ewigkeit sollst du die Höchste sein in deinen Tausend Namen und jeder soll uns gleich viel sein um uns an dich zu binden, dich zu Lieben und zu ehren..

III Die Kaiserin

Ein Los, ein Schicksal und ein Glück, die Grosse Mutter, oh wie ist das Bild der Mütter in uns Krank an eigener Erfahrung und dem Falschen Blick durch Eitelkeit Entstellt. Wie können wir denn diesem Blick noch trauen und doch müssen wir, ist doch ein Bild und ein anderes erst das Gesamte aller Grossen Müttern, die in ihrer Gesamtheit in sich eins sind, ein Mysterium. Was uns fehlt und oft verstört sind Proportionen, als kleines Kind Erinnerung nun in uns eine Mutter schafft, zu gross als das sie überwunden werden Kann...Doch so zeugt dir deine Mutter in ihrem Bild in dir von der Einen Grossen Mutter, Namen hat sie Viele, Gesichter Tausende und ungezählte Geschichten werden über sie erzählt, keine davon war und alle davon richtig...

IV Der Kaiser

Erkannt bist du, Macht dein Name, 93 der Wille. Dynastien sind dein Ziel und erreichen wirst du dies.. Caesar war einer deiner Träume und sahst dich schon als Pharao... Napoleon ist dir nicht unbekannt, und doch willst du nicht sie sein und hast nicht ihre Ziele... Dein Ziel bist du auf Ewig, für dich und deinen Namen willst du Ewigkeit... Sonne nennst du dich selbst und der Name wurde gut Gewählt... Herrschaft ist dir Leben, Herrschaft ist dir Liebe, Unterwerfung deine Forderung an andere und selbst an jeden Gott. Dein Gesetz siehst du für Gültig und als einziges gerecht... für diesen Glauben willst du Opfer und Opferst dich zuletzt... Macht ist dein Wahrer Name, ich nenn dich ICH

V Der Hohepriester

Die Erste Prüfung ist Bestanden, vor dir Liegt das Unbekannte, neue Land mit Lauter neuen Masken. Jede sollst du Tragen. Rätsel willst du lösen, Göttlichkeit zuerst schauen, dann erreichen. Eine Kraft in dir sucht Grösse und die Kraft kennst du noch nicht und lernst sie Lieben... Du glaubst dich Auserwählt, doch das glaubte viele, nicht du sollst das gesäte ernten sondern deine Frucht.. Neue Riten sind dir nun bekannt, dein Fehler ist, du glaubst sie einzig Richtig...

VI Die Liebenden

Predige Vereinigung und Lebe sie. Predige Entscheidung und feste Bindung und Lebe sie... Liebe sie an die du dich gebunden... Predige die Einigkeit der Zwei und Liebe sie, am Ende steht die Bitternis und ein Neuer Mensch. Zuerst Kind wirst du zum Mann (zur Frau). Lehre hier die Konsequenz und das Werfen deines Willens auf das eine nur im Glauben an die Ewigkeit. Das Ziel ist Liebe, das geerntete oft Schmerz, doch du Predigst die Vereinigung, Predige die Liebe... es ist dies die Predig die einzig immer richtig ist und dem Herzen wohl...

VII Der Wagen

Parzival du suchst dein Gral und suchst ihn auf der ganzen Welt... Und auch wenn dein Ort sich nicht einmal wandelt, wanderst du durch Tausend Welten, Oberwelten, Unterwelten und deren Tausend Mehr. Du suchst dein Ziel und bist dazu schon unterwegs, du suchst dein Weg und bist schon an deinem Ziel... Doch bist du noch nicht rein dafür, du selber würdest dich Töten, mit deinem Gral, mit deinem Licht, deinem Glanz und der Göttlichkeit in dir... Dies jedoch ist gut Versteckt unter Tausend Panzern, Tausend Tore... Jedes Tor dient dir als Prüfung, du kannst nur bestehen. Parzival, du bist dein Gral und doch soll deine Suche ewig sein... so stell ich nun die Frage. Ist der Gral sich immer gleich?

VII Ausgleichung

Athene ist dein Name, Angst verbreitend in ihrer Rüstung und doch dem Frieden mehr verbunden als dem Krieg, und doch bewaffnet, doch mit Stolze in den Kampf... Fürchterliche und Liebliche, geboren aus dem Kopf, der Erde auch verbunden durch dein Schwert. Gerechte die in Eitelkeit Gerechtigkeit vergisst, Friedenstifterin im blutigen Krieg... Athene, das Liebste Kind von Zeus, die Kraft der Ruhe. Athene, die du in grosser Spannung und im Chaos eine Stadt zu Ordnen weisst und erhalten kannst in Tausenden von Jahren, Wiege unser Herz und Nutz dein Schwert in Güte...

IX Der Eremit

Das Leben trieb dich weg, du musst dir etwas Finden, du lebst in Einsamkeit und Schatten deiner Selbst, doch gehorcht dein Schatten nun schon dir. Dein Ziel ist wissen, dein Ziel ist Erlösung, in dir aber sind dir Triebe die dich an das Leben binden... Du glaubtest zu entkommen und bandest dich dadurch noch mehr... Vieles hast du schon gefunden, meistens aber Trauer... Das Leben schaust du unberührt mit einer Träne auf der Wange, und das Leben schaut dich unberührt mit einem Spöttischen Lächeln auf den Lippen... Bist du stark den Weg zu gehen bis zum Ende oder Zögerst du, lässt alles gefundne fallen und Fängst an deinem Anfang an? Wie auch immer, wir Treffen uns auf einem Berge, du allein und ich und wir werden eine Stunde sprechen über Trauer, dann führt mein Weg mich wieder in die Einsamkeit und deiner Dich.

X Glück

Maat war das Wort der Alten, doch auch Seth und Schicksal.. Niemand kann es wissen, keiner kennt die Schliche dieses Seins. Was Morgen ist, wir wissen nicht, geschweige denn die nächsten zehn Sekunden. Vertrauen wir dem Leben oder stehen wir im Misstrauen, wo ist der Unterschied, wir wissen nicht und können dies nur Ahnen... Alles in uns, jede Kraft und jeder Glaube, ist er uns verdient, wurden wir von ihm Beschenkt? wie können wir wissen... Klugheit liegt in diesem Rätsel, denn die suche nach der Lösung treibt das Leben an... Suchet

XI Lust

Im Feuer Trampeln wir nieder was uns nicht gefällt, im Feuer vernichten wir in Zweisamkeit was wir vernichten Wollen... Das Tier, das ich sein Will und seine Reiterin in Leidenschaft entflammt und keiner kann uns bremsen.. Das Tier, Tausendgesichtig und die Königin, Hundertkronig, unheilige Vereinigung, geheiligt wie jede Verbindung... Nichts soll uns heilig sein als unser eigen Lust am Lieben, nichts soll uns im Wege sein ausser unser eigen Wollen... Nichts soll uns ein Gegner sein ausser dir Ermüdung.. Tier und Königin im Rausch vereinigt und im Augenblick der Grössten Lust soll unser Kind das Universum sein...

XII Der Gehängte

Kein Vorwärts mehr und kein Zurück, in Einsamkeit gehängt an dein eigen Sein, an dein Fleisch und Blut... Selbst dein Gott ist nun am Kreuze und in dir ein neues Ziel, doch finde dir dieses Ziel zuerst, solange sollst du Hängen, solange hast du keine Sprache, kein Gesicht und auch kein Wille.. Dich aber quält dies nicht, du empfindest daran Freude. Du willst es dir beweisen und du beweist es dir, doch hängst du nun schon lange und noch länger wird dein Ziel auch nur Verwischen... Du willst Vereinigung, dazu bist du nur Getrennt... Erkenne, ich flehe dich Erkenne.

XIII Der Tod

Ich will nicht du sein und doch ehr ich dich. Wie traurig muss dein Felde sein voll Blut, du ewig einsamer und einzig ewiger. Deine Stiefel Staubig, deine Liste lang, du kennst keine Rede. Jede Erinnerung ist in dir nichtig und ebenso Gefühl... Wsir ist dein Meister, Hades dein Gebieter, doch keinen davon Kennst du, keiner wird dich je Kennen. Einziger der Ewig ist, einziger der von jedem Gekannt wird und vom Gro Gefürchtet... Zu dir streb ich nicht denn dein Streben wird mich finden. Einst gab man dir den wahren Namen, ich will ihn noch mals Nennen, Du der Fahle, Ewig sollst du sein und durch dich das Leben erst.

XIV Kunst

Geteilt liegt alles vor dir und du geteilt von diesen Teilen, jedes ist für dich ein anderes und keines keinem Gleich... Vermische und verbinde, suche Gegensätze auf und mach aus diesen eines, doch mach eines das aus zwei besteht... du wirst denn Grund dazu schon wissen, und falls nicht, ich sag ihn dir, eines ist keines und erst in zwei ist ein vorhanden. Mann und Frau verbinde, innerlich wie äusserlich, Glut und Wasser sind sich eins. Es ist kein Weg zu neuer Lüge, es ist kein weg zu neuem Wissen, einzig ist die Freiheit Ziel der Operation... Vermenge und das aussen soll dein Innen sein

XV Der Teufel

IO Pan IO Pan, das Grösste aller Tiere und der Bock der uns im Schlafe Trift. Ergründe nicht, hier ist nichts ein Grund und alles Lust und Rasen, IO Pan, Herrscher aller grossen Taten, Herrscher jedes Spotts und jedes Mordes, Jede Vergewaltigung geht auf deine Kosten wie die Einigkeit von Zwei in Lust und Liebe. Siegen, dass ist Pan, Vereinigung mit seiner eignen Mutter, dass ist Pan, Das Totale, das ohne Widerspruch und ohne Kluges Zögern. Ist Pan da ist Pan alles. Moral, er tritt sie weg, Tugend, er tritt sie weg, Zweifel zertritt er und Menschlichkeit, was kümmert Tiere Menschlichkeit... Und ist sein Rasen in euch zu Ende fragt ihr nach Warum und die einzige antwort die Lachend von ihm zu uns herüberrauscht ist Warum nicht....

XVI Der Turm

In dir eine Neue Sicht, nun muss das alte Brennen. In dir neue Hoffnung, so muss die alte Sterben. Die Ehrlichkeit war deiner und nun der Tag des Zornes gegen alte Lügen gegen dich. Schmerz und Blut vor deinen Augen und in deinem Kopf, doch hält dich dies nicht auf, kann es dich nicht schmerzen, selbst in deiner Qual und in deinem Leide... Wie standest du Traurig vor deinen best geliebtesten Konzepten, verzweifelt noch siehst du dein Säbel durch sie rasseln, doch horch auf mein Freund, dass Opfer ist Vollbracht, die Alte Welt in Trümmer und die neue noch nicht aufgebaut.

XVII Der Stern

Wie von ihr sprechen wenn nicht in höchsten Tönen, Aphrodite, Kind der Liebe, Schaumgebohren, Flüchtig und so Lieblich. Das Wasser das du uns zu Trinken gibst wird nie versiegen, die Küsse die du Schenkst sind Küsse der Höchsten. All unser Streben strebt nach der Vereinigung mit dir, du bist unsre Hoffnung, du bist uns ein Stern und ein Symbol und eine Kraft in einem Herzen. In dir ist die Menschheit eins und dank dir gibt es zwei... Holde Maid der Zeugungskraft und Liebe, oh Mutter aller Musen, als ich dich sah im Sternenlicht, wo blieb da Platz zum Fürchten, Platz zum Zittern, Verbrannt hast du alle Furcht in nur einem Augenblick der Liebe, Schaumgebohrene Hoffnung unsrer Triebe, Schönste aller Schönen, Wir Geloben dir, denn wir lieben dich.

XVII Der Mond

Nächtens und nach unsrem Tode, Inpu, führe uns durch deine Tore, sei uns Geleit durch unsre Tiefe die wir zu oft fürchten, vor der wir zu oft Flüchten... In deinem Reich liegt eine Kraft, und hat die Kraft für sich geheime Namen, so wird der Name Unser sein, was also fürchten wir, und doch liegt in dieser Furcht und diesem Hemmnis eine wahre Prüfung, Zeit ist deine grösste Weisheit... Wer seine Furcht erst überschritten, wer an seiner Furcht gewachsen soll mit dir durch deine Tore schreiten und mit dir Inpu durch unsre Tiefsten Wege gehn, auf das an deren Ende unser Höchstes ziel, die Einigkeit mit uns und unsre grösste Freud(e).

XIX Die Sonne

Re, Blut in unserm Kopf und Feuer in den Herzen, Leuchtender und Blendender. Schenke uns die Wärme und dann verbrenne uns... In uns Loderst du und über uns, in uns brennst du alles Dunkle Raus und über uns schenkst du uns Blindheit. Ra, das Grosse Feuer, Ra der in seinem Glanze nie geschaute... Gleich dir ist unser Wille und zu dir ist unser Wille, durch dich sind wir und durch dich vergehen wir... Schenker und Vernichter, mächtigster Stern in unser Nähe, Glühende Kraft in unsren Taten, König allen Lichts und jedes Feuer, der eine der Für Viele ist und nur das Eine Will, sein Glanz. Ra der uns der Höchste ist, Verdecker der Nut für einen Halben Tag, gross bist du und grösser wirst du, auf dass wir in deiner gleissenden Liebe verbrennen und durch dich die Glut in uns zur Feuersprunzt sich steigert, HEIL DIR

XX Das Aeon

Hor am Horizonte, Hor, Kind von Nut und Djehuti, Das Sternenkind. Du siehst ihn nicht denn du bist in ihm, du kennst ihn nicht und doch ist er auch dein Kind. Unschuld spricht aus seinen Augen, eine neue Unschuld. In Nut ist er Geboren aus Gajas Kinder. War unsre Wiege Gaja, so werden wir die seine Wiege sein. Spielten wir mit Mutter Erde, wir sind seine Kinderspiele. Was Hor das Kind auch will, wir werden in ihm, gleichsam seine Organe in Freiheit dies erfüllen. Sein Körper wird die Summe aller Körper sein und sein Geist die nächste Stufe, und wo wir das Mittel zwischen Tier und Gott ist er das Mittel zwischen Mensch und Ewigkeit.

XXI Das Universum

Nut in deiner Pracht, Nut in deiner Grösse und Unendlichkeit, Mutter aller Mütter, Kind aller Kinder, Ziel jedes Strebens und doch das Streben selbst, Tänzerin der Ewigkeit in ihrem Schönsten Kleid... Ra herrscht über uns und lässt uns nächtig dich erwarten und doch bist du auch Ra und das Erwarten, ja bist du in uns und wir in dir. Nut, die Grösste aller Grossen, schönste aller Schönen, Heiligste und grösstes Tier. Zu mir ist deine Rede und wir folgen dir in Liebe, denn wir folgen uns... Nut, wir wollen zu dir und sind schon in dir. Verborgen bist du uns weil du dich immer Zeigst, unbekannt bist du uns weil wir uns selber noch nicht kennen... Nut-imi-pa-pechtief soll zu deinem Ruhme in Gotteswort geschrieben sein auf Ewig, denn in mir bist du meine Kraft. Zu dir ist meine Rede, zu dir oh hohe Nut, wir Lieben dich.
 
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