Angst vor Erschießung

M

milana

Guest
daß es viele Möglichkeiten gibt, die Bedeutung mancher Traumsymbole nachzulesen, ist freilich eine tolle Sache, aber meistens fehlt es mir an der Fähigkeit, die Symbole richtig miteinander zu verbinden und so bin ich nach dem Lesen der Traumdeutungsseiten eigentlich immer fast genauso ratlos wie zuvor, obwohl ich mich nun schon seit über 2 Jahren damit beschäftige und versuche, den Durchblick zu bekommen

deshalb bin ich besonders froh, hier so viele Anworten auf meine Traum-Fragen zu erhalten und würde mich wieder sehr über Eure Meinung freuen


ich gehe in meinem Heimatort (von dem ich nicht mehr weiß, wie er jetzt aussieht, so lang war ich schon nicht mehr da) auf dem Gehweg, rechts und links stehen große Kastanienbäume und es liegt viel goldenes Laub auf dem Boden, worüber ich mich freue und ich denke: wie herrlich! (auch im realen Leben liebe ich den Anblick von trockenem Laub und fühle mich glücklich, wenn ich das Rascheln unter meinen Schuhen höre beim Durchlaufen)
Schnitt
ich gehe in einen großen Schlafsaal und kucke, ob dort ein Bett frei ist für mich, aber alle sind belegt, entweder liegt jemand darin und schläft oder es sitzt jemand drin, einige junge Frauen unterhalten sich auf ihren Betten sitzend, ich werde nicht beachtet
Schnitt
ich gehe durch ein Haus, ein Koffer steht im Raum, ich gehe daran vorbei, habe eine Tasse Tee in der Hand und eine Umhängetasche, die man eigentlich um die Schulter hängt, umständlich über dem Handgelenk (mit der Hand mit der ich die Teetasse trage) hängen, gehe langsam damit ich nichts verschütte und will ins nächste Zimmer, da steht jemand und richtet eine Waffe auf mich, und ich weiß daß er sie mir gestohlen haben muß, ich bin mir sicher, daß er mich erschießen wird, weil sonst ich ihn töten werde, langsam mit gequältem Gesichtsausdruck drehe ich mich weg (damit ich nichts verschütte) und will zurück hinter die schützende Türöffnung um aus der Schußweite zu kommen, es geht nur langsam wie in Zeitlupe
 
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Guten Morgen!


Der Weg öffnet sich dir mit deinem Wohl gekommenen unter deinen Füssen,
und wandelt sich in das Gegenteil, und dein nächstes Wohl wird dir nicht gegönnt, dagegen wandelst du durch Räume in diesen Räumen ein Koffer und im nächsten ein bewaffneter Mensch, der dich erschießen will.

Dass der Weg sich mit gewolltem öffnet, kann auch als umgekehrt interpretiert werden, dass eben diese Zeit lang nichts so gekommen ist wie du es wolltest, und erst danach die Annehmlichkeiten kommen werden.
Wenn es haargenau so eintritt wie du träumst, dann wird der Verlauf auch haargenau so sein.

Nun ein Mensch mit einer Waffe in der Hand, wird in der Türkei als etwas interpretiert, dass ein Zeichen für eine neue Liebe ist, wenn er schießt, dann mit der Andeutung für eine Verlobung oder eine Hochzeit.

Alles Gute.
 
Guten Tag Milana,
ich gehe in meinem Heimatort (von dem ich nicht mehr weiß, wie er jetzt aussieht, so lang war ich schon nicht mehr da) auf dem Gehweg, rechts und links stehen große Kastanienbäume und es liegt viel goldenes Laub auf dem Boden, worüber ich mich freue und ich denke: wie herrlich!
Anscheinend geht es Dir gut, Deine Aufgaben hast Du dieses Jahr erledigt und Du freust Dich sogar an der Winterpause, welche eben aktuell ist.
Anderseits klingt auch etwas Wehmut über die Beendigung von etwas mit. Denn Herbst weist schon auf eine Ruhezeit demnächst, welche mehr zur Besinnung und zur Stille gedacht ist als fr sofortige Neuanfänge.

ich gehe in einen großen Schlafsaal Schlafsaal2 und kucke, ob dort ein Bett frei ist für mich, aber alle sind belegt, entweder liegt jemand darin und schläft oder es sitzt jemand drin, einige junge Frauen unterhalten sich auf ihren Betten sitzend, ich werde nicht beachtet
Du wirst nicht beachtet, findest keinen Platz, an dem Du Dich zur Ruhe legen kannst um etwas zu schlafen, von der Heimat hast Du zuvor geträumt und sie vermutlich vermisst, und Dich gefreut an dem Gefühl, durch das Laub zu rascheln.
Dann findest Du kein Bett. Überall sind schon Frauen daheim und von deinem Daheim weißt Du nicht wie es jetzt aussieht, freust Dich aber am Gedanken daran.

ich gehe durch ein Haus, ein Koffer steht im Raum, ich gehe daran vorbei, habe eine Tasse Tee in der Hand und eine Umhängetasche, die man eigentlich um die Schulter hängt, umständlich über dem Handgelenk (mit der Hand mit der ich die Teetasse trage) hängen,
Dir ist nicht wohl, Du benimst Di dazu noch linkisch und setzt nicht mal die Fähigkeiten richtig ein, welche Du hast.
Deinen Besitz lässt Du locker an der Hand baumeln, statt ihn fest im Griff zu haben.
Du spürst ganz klar dass etwas zu Ende geht.

gehe langsam damit ich nichts verschütte und will ins nächste Zimmer, da steht jemand und richtet eine Waffe auf mich,
Du erlebst Dich als machtlos gegenüber der gegebenen Situation

und ich weiß daß er sie mir gestohlen haben muß, ich bin mir sicher, daß er mich erschießen wird,
traumdeuter.ch schrieb:
arab: erschossen werden: du bist hoffnungslos verliebt.
(europ.) : erschossen werden: verkündet eine verhängnisvolle Zukunft, Ehre.
Du bemerkst, dass Du Deinen Willen, Deine Selbständigkeit zu verlieren im Begriff bist.
Deine bereitschaft ein Zuhause zu finden macht Dich zum Frewild für potentielle Partner welche genau so jemanden suchen.
Wie frei dann Deine Wahl ist, kannst Du Dir selbst ausmalen, denn was nimmt man nicht alles in der Not der Einsamkeit?!

weil sonst ich ihn töten werde, langsam mit gequältem Gesichtsausdruck drehe ich mich weg (damit ich nichts verschütte) und will zurück hinter die schützende Türöffnung um aus der Schußweite zu kommen, es geht nur langsam wie in Zeitlupe Lähmung
Hier zeigt sich nochmals, dass Du dringenden Handlungsbedarf hast, egal ob dieser subjektiv ist oder ob es von außen auch so aussieht.
Zusammen mit den gesamten Traumszenen sieht es etwas nach Torschlusspanik aus, Du fühlst Dich allein und suchst dringendst nach einem Partner, aber alle betten sind besetzt, alle die Dich mal geliebt haben sind verheiratet, oder entschlossene Jungesellen welche Dich bloß als Jagdwild und Trophäe sammeln möchten, nicht aber behalten.

Das ist, wie Dein Traum zeigt, die Situation wie Du sie siehst.
Ob das gerechtfertigt ist musst Du mit Deiner tatsächlichen Lebenslage ausmachen und abklären.
Vielleicht ist es auch nur eine Weihnachtstraurigkeit, weil alle zu ihren Familien feiern gehen und Du noch keine Einladung hast.
 
Was mir eben noch einfiel:
Dass der Täter mit der Waffe dich bedroht, welche er Dir vorher gestohlen hat, bedeutet dass Du selbst die Bedrohung sozusagen zur Verfügung stellst: Du bist es, die Panik hat und dadurch angreifbar wird und Du bist es auch, die sich dann immer im letzten Moment wieder klammheimlich durch die Türe nach hinten abschleichen will, vor es wirklich ernst wird mit z.B. einer Beziehung.
 
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Das tut mir aber leid.
Aber das Leben ist schon so: Entscheidungen sind immer auch ein Verlust und Beziehungen schränken immer auch ein wenig die vermeintliche Freiheit ein.

Anderseits: Wenn alles gratis ist, hat man nicht lange Freude daran, denn jeder Mensch braucht ein wenig Stolz auf seine eigene Leistung zum Selbstbewusssein, und wenn es nur die Leistung ist auf etwas zu verzichten oder auch zu entscheiden: Das ist mir zu teuer.

Alles Gute und schöne Festtage
 
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