Angst vor dem Tod

Samana Johann

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Kampuchea, Aural
Während Tod und Trennung sicher sind, für alles was Geburt genommen, ist Angst davor Bedingungen unterworfen, die man ändern kann. Hat man die Ursache entfernt, kommt deren Wirkung nicht mehr auf. Diese rechtens entfernt, ist solcher auch abgesehen dem Kreislauf der Geburten zu entrinnen und das Todlose zu erlangen.

Mag dieses Thema der Überwindung der Ursache von begründeter Angst gewidmet sein, und Angst dieses nicht zu überwinden mehren und Streben nach rechter Angstfreiheit damit fördern.


Zu einem Anlaß verweilte der Befreite nahe Savatthi, in Jetas Hain, im Kloster von Anathapindika. Dann gingen zwei Brahmanen, kraftlose alte Herren, gealtert, fortgeschrittener Jahre, in das letzte Stadium ihres Lebens gekommen, 120 Jahre alt, zum Befreiten. Angekommen, tauschten sie zuvorkommende Grüße mit ihm aus, nach dem Austausch von freundschaftlichen Grüßen und Höflichkeit, setzen sie sich an eine Seite. Als sie dort saßen, sagen sie zu ihm: "Meister Gotama, wir sind Brahmanen, kraftlose alte Herren, gealtert, fortgeschrittener Jahre, in das letzte Stadium ihres Lebens gekommen, 120 Jahre alt. Und wir haben keine vorzüglichen Taten vollbracht, keine geschickten Handlungen, keine Taten die da unsere Ängste lindern. Lehre uns, Meister Gotama. Weise uns an, Meister Gotama, für einen Langzeitnutzen und Glück."

"Wahrhaftig, Ihr Brahmanen, Ihr seid kraftlose alte Herren, gealtert, fortgeschrittener Jahre, in das letzte Stadium ihres Lebens gekommen, 120 Jahre alt. Und Ihr habt keine vorzüglichen Taten vollbracht, keine geschickten Handlungen, keine Taten die da eure Ängste lindern. So die Welt in dieser Weise von Altern, Krankheit und Tod weggefegt, wird jede Beherrschung von Körper, Sprache und Gedanken, die hier geübt, der eigene Unterschlupf, Höhle, Insel und Zuflucht, nach dem Tode, in der Welt danach sein."

Es fegt fort:
Leben, ist eine nahe-zu-nichts Zeit.
Für einen gefegt vom Alter keine Unterschlüpfe existieren.
Die Gefahr im Tod im Auge behaltend,
vollbringe verdienstvolle Taten die Segen mit sich bringen.

Wer immer hier gezügelt ist, in Körper, Sprache und Wesensdrang,
wer Verdienstvolles tut,
solange er am Leben:
dem wird dies zum Segen nach dem Tod.

 
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Nur dann, wenn Du den Tod als Station Deines Lebenslauf letztlich akzeptieren kannst,
dann hast Du Anspruch darauf nicht nur das Veränderliche,
sondern auch das Göttliche zu erkennen …

Der Erste Tod ist mehr oder weniger der schmerzhafte Tod.
Daher kommt auch die durchaus begründete Furcht vor ihm.

Es soll auch Menschen geben die dieses Pforte mehrmals erfahren.

Der Zweite Tod ist weniger an solche elementare Erfahrungen gebunden.
Einen Hinweis dazu finden wir etwa in der "Geheimen Offenbarung des Johannes".

Offb 2,11

Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt:
Wer siegt, dem kann der zweite Tod nichts anhaben.



Darüber hinaus soll es durchaus praktische Ereignisse geben wo beide Tode gleichzeitig auftreten,
sozusagen: ein- für allemal sterben und tot sein …


Das sind im Sinne von Offb 2,11 die Verlierer.
Dabei ist es egal, ob Du davor brav oder schlimm gewesen bist.

Es ist nur so, die Braven haben um eine seelische Komponente mehr als Chance.



… und ein :weihnacht

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Zuletzt bearbeitet:
Es ist nur so, die Braven haben um eine seelische Komponente mehr als Chance.

zudem guter Haushälter vielleicht im Sinne des Themas elaborieren möchte.

Die Erläuterungen hast Du bereits angedeutet.
Weitere wirst Du folgen lassen auf deinem Weg, wenn kein Regen fällt …

Im Übrigen bin ich der Meinung,
bevor man eine Strategie anwenden kann oder sich eines Schutzes bedienen möchte,
muss man doch zuvor die Grundverhältnisse oder die Gefahr kennen.

Dann kann man eventuell daran gehen das Problem zu überwältigen,
oder eben dagegen einen Schutzmechanismus wirken lassen,
aber man kann auch vor der Aufgabe die Flucht ergreifen.

Nun, was mich betrifft, ich habe das Problem ("Angst vor dem Tod")
zuerst analysiert und dann gelöst.

Etwa so:

8 ist ein sehr alter Meditationsmechanismus,
der dem Mantra "ohm" gleichkommt,
jedoch nach der 8 folgt die 9.


… und ein :weihna1

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Außerdem: das Sterben ist nicht gleich der Tod.

Vor dem Tod (und der Wiedergeburt) verbringen wir vielleicht noch einige Zeit im Himmel,... oder so...
Nach dem Sterben... und vor dem Tod,,,
 
[URL='https://zugangzureinsicht.org/html/lib/authors/buddhadasa/12.JPG']
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Der Junge hier, den Löwen anblickend, fürchtet diesen nicht, da er sich der wahren Gefahr nicht bewußt ist. Der Löwe repräsentiert die Verblendung durch Gier, Haß, Ignoranz und Lust, wie auch Geburt, Altern, Krankheit und Tod. Der junge Mann ist unfähig die Gefahr, mit der er konfrontiert ist, einzuschätzen, da seine Ignoranz immer noch an den unverhohlenen Sinneswahrnehmungen: Form, Klang, Geruch, Geschmack und Berührung, die Wurzeln der unbefriedigenden und leidvollen Erfahrungen, festhaltet. Im Gegensatz zu seinem Zustand, der Ignoranz, hat die Figur über ihm, die Gefahren des Lebens erkannt. Diese grundlegenden Bedingungen erkannt, zeigt sie diese dem jungen Mann, der dennoch am Ignorieren der Wahrheit festhält, auf.​
 
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Dann ging Janussonin, der Brahmane zum Befreiten, und mit Ankunft, tauschte er zuvorkommende Grüße mit ihm aus. Nach den Austausch von freundlichen Grüßen und Höflichkeiten, setzte er sich an eine Seite. Als er dort saß, sagte er zum Befreiten: "Ich bin der Ansicht und der Meinung, daß da keiner ist, der keine Angst hat, oder in Schrecken vor dem Tod ist."

[Der Befreite sprach:] "Brahmane, da sind jene, Gegenstand des Todes, die in Angst und Schrecken vor den Tod sind.

"Und wie ist eine Person, die, Gegenstand des Todes, in Angst und Schrecken vor dem Tod ist? Da ist der Fall, in dem eine Person Begierde, Begehren, Vorliebe, Durst, Fieber und Verlangen nach Sinnlichkeit nicht abgelegt hat. Dann überkommt ihm eine ernsthafte Krankheit. So wie ihm eine ernsthafte Krankheit überkommt, kommt ihm der Gedanke auf: 'Ohh diese geliebten Sinnesvergnügen werden mir genommen, und ich werden von ihnen genommen!' Er ist bekümmert und gequält, weint, schlagt sich auf die Brust und gerät außer sich. Dieses ist eine Person die, Gegenstand des Todes, in Angst und Schrecken vor dem Tod ist.

"Weiters ist da der Fall, in dem eine Person Begierde, Begehren, Vorliebe, Durst, Fieber und Verlangen für den Körper nicht abgelegt hat. Dann überkommt ihm eine ernsthafte Krankheit. So wie ihm eine ernsthafte Krankheit überkommt, kommt ihm der Gedanke auf: 'Ohh dieser geliebten Körper wird mir genommen, und ich werde von meinem Körper genommen!' Er ist bekümmert und gequält, weint, schlagt sich auf die Brust und gerät außer sich. Auch das ist eine Person die, Gegenstand des Todes, in Angst und Schrecken vor dem Tod ist.

"Weiters ist da der Fall, in dem eine Person nicht getan hat was gut ist, nicht getan hat was geschickt, nicht Schutz jenen gegeben hat, die in Angst sind, und Anstelle getan hat was böse, brutal und grausam ist. Dann überkommt ihm eine ernsthafte Krankheit. So wie ihm eine ernsthafte Krankheit überkommt, kommt ihm der Gedanke auf: 'Ich habe nicht getan was gut ist, habe nicht getan was geschickt, habe jene die in Angst sind nicht beschützt, und Anstelle getan hat was böse, brutal und grausam ist. Das ist wofür ich nach dem Tode bestimmt bin' Er ist bekümmert und gequält, weint, schlagt sich auf die Brust und gerät außer sich. Auch das ist eine Person die, Gegenstand des Todes, in Angst und Schrecken vor dem Tod ist.

"Weiters ist da der Fall, daß eine Person im Zweifel und Ratlosigkeit ist, eine die nicht in Klarheit im Bezug auf das wahre Dhamma angekommen ist. Dann überkommt ihm eine ernsthafte Krankheit. So wie ihm eine ernsthafte Krankheit überkommt, kommt ihm der Gedanke auf: 'Wie zweifeln und ratlos ich bin! Ich bin nicht zu Klarheit im Bezug auf das wahre Dhamma angekommen! Er ist bekümmert und gequält, weint, schlagt sich auf die Brust und gerät außer sich. Auch das ist eine Person die, Gegenstand des Todes, in Angst und Schrecken vor dem Tod ist.

"Dieses, Brahmane, sind die vier Personen die, Gegenstand des Todes, in Angst und Schrecken vor dem Tode sind.

"Und wie ist eine Person die, Gegenstand des Todes, nicht in Angst und Schrecken vor dem Tode sind?

"Da ist der Fall, in dem eine Person Begierde, Begehren, Vorliebe, Durst, Fieber und Verlangen nach Sinnlichkeit abgelegt hat. Dann überkommt ihm eine ernsthafte Krankheit. So wie ihm eine ernsthafte Krankheit überkommt, kommt ihm der Gedanke auf: 'Ohh diese geliebten Sinnesvergnügen werden mir genommen, und ich werden von ihnen genommen!' Er ist nicht bekümmert und nicht gequält, weint nicht, schlagt sich nicht auf die Brust oder gerät außer sich. Dieses ist eine Person die, Gegenstand des Todes, nicht in Angst und Schrecken vor dem Tod ist.

"Weiters ist da der Fall, in dem eine Person Begierde, Begehren, Vorliebe, Durst, Fieber und Verlangen für den Körper abgelegt hat. Dann überkommt ihm eine ernsthafte Krankheit. So wie ihm eine ernsthafte Krankheit überkommt, kommt ihm der Gedanke auf: 'Ohh dieser geliebten Körper wird mir genommen, und ich werde von meinem Körper genommen!' Er ist nicht bekümmert und nicht gequält, weint nicht, schlagt sich nicht auf die Brust oder gerät außer sich. Auch das ist eine Person die, Gegenstand des Todes, nicht in Angst und Schrecken vor dem Tod ist.

"Weiters ist da der Fall, in dem eine Person getan hat was gut ist, getan hat was geschickt, Schutz jenen gegeben hat, die in Angst sind, und nicht getan hat was böse, brutal und grausam ist. Dann überkommt ihm eine ernsthafte Krankheit. So wie ihm eine ernsthafte Krankheit überkommt, kommt ihm der Gedanke auf: 'Ich habe getan was gut ist, habe getan was geschickt, habe jene die in Angst sind beschützt, und nicht getan hat was böse, brutal und grausam ist. Das ist wofür ich nach dem Tode bestimmt bin' Er ist nicht bekümmert und nicht gequält, weint nicht, schlagt sich nicht auf die Brust oder gerät außer sich. Auch das ist eine Person die, Gegenstand des Todes, nicht in Angst und Schrecken vor dem Tod ist.

"Weiters ist da der Fall, daß eine Person nicht im Zweifel und Ratlosigkeit ist, eine die in Klarheit im Bezug auf das wahre Dhamma angekommen ist. Dann überkommt ihm eine ernsthafte Krankheit. So wie ihm eine ernsthafte Krankheit überkommt, kommt ihm der Gedanke auf: 'Ich habe weder Zweifel noch Ratlosigkeit! Ich bin zu Klarheit im Bezug auf das wahre Dhamma angekommen! Er ist nicht bekümmert und nicht gequält, weint nicht, schlagt sich nicht auf die Brust oder gerät außer sich. Auch das ist eine Person die, Gegenstand des Todes, nicht in Angst und Schrecken vor dem Tod ist.

"Dieses, Brahmane, sind die vier Personen die, Gegenstand des Todes, nicht in Angst oder Schrecken vor dem Tod sind."

[Als dieses gesagt war, sprach Janussonin, der Brahmane zum Befreiten:] "Großartig, Meister Gotama! Großartig! Gerade so, als ob Er etwas aufgerichtet hätte, was umgedreht war, freigelegt, was verborgen war, jemandem, der verloren war, den Weg gezeigt, oder eine Lampe in die Dunkelheit getragen hätte, sodaß jene mit Augen Formen sehen könnten, in gleicher Weise hat Meister Gotama, mit vielen Zeilen der Begründung, das Dhamma klar gemacht. Ich nehme Zuflucht zum Meister Gotama, zum Dhamma und der Gemeinschaft der Bhikkhus. Möge sich Meister Gotama meiner als Laienanhänger, der zu ihm Zuflucht genommen hat, von diesem Tag an, für ein Leben, erinnern."

Siehe auch: Iti 30; Iti 31.
 
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