Angst vor dem Sterben

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Wenn ich die Antwort hätte, würde ich die Frage nicht stellen.

Also?
Ich bin nicht für deine Fragen im Leben zuständig und ich kenne sie nicht. Meine Antwort war, dass es dir etwas zeigen soll, weil du fragst. Ich lasse die Dinge so stehen wie sie sind. Gott irrt nicht. Alles hat einen Sinn und der Sinn ist für jeden anders.
 
Das stimmt schon. Die Tatsache allerdings, dass ein Mensch für sich die Lösung zum Glück gefunden hat, anderen Menschen ebenfalls zum Glück verhelfen möchte und dann selbst den Freitod wählte statt sich mit der vertrauten Methode zu helfen, ist...... sehr traurig.
Ohne die genauen Umstände zu kennen, kann ich das nicht beurteilen.
 
Die Antidepressiva schickt mich immer in den Dämmerschlaf.
Eine Art Schlafstarre, bei der ich wach im Traumzustand bin.
Ich kann mich darin kaum fort bewegen, und freier verhalten.
Ich schlafe dann mit offenen Augen.
Ich kann zwar Zum WC, an den PC und ins Bett, aber bin dann wie lahm gelegt in der Wohnung.
Ich kann mich dann kaum kontrollieren vor Dauermüdigkeit.
Ich lege mich dann ott ins Bett, und verbringe dort viel Zeit.
Oder vor dem PC und bin hier.
Ich war gestern mal Abwechslung rein bringen. Bin mit der Bahn auf eine Kirmes gefahren.
Ich habe eine stringente Angst jung zu sterben auch irgendwie durch Gewalteinflüsse.
Woher kommt diese ANgst?
 
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Hallo!

Ich bin erst 31, leide an einer seltenen erblichen Erkrankung.
Ich habe oft Angst, dass mein Leben schon vorbei ist, obwohl ich erst 31 bin.
Mental fühle ich mich innerlich ausgelaugt, fertig, am Ende.
Nach außen gebe ich mich "normal", nicht sonderlich aufgeregt oder niedergeschlagen.
Ich mache das was von mir verlangt wird auf der Reha-Maßnahme mit und bin ansonsten immer zuhause.
Mich stört, dass ich immer denke, dass mein Leben schon vorbei ist.
Dabei will ich erst rein starten. Ich lebte 6 Jahre im Heim bis Ende 2018, seit 2019 in einer eigenen Wohnung.
Ich denke immer, der Tod ist was willkürliches und man kann sich nicht aussuchen, wann man stirbt.
Aber ich merke, dass die Momente immer schneller vorbei gehen und die Zeit immer mehr vergeht.
Die Zeit vergeht wie im Flug. Ich fühle mich innerlich eigentlich nicht krank - halt normal.
Aber das Leben ist ungerecht. Ich nehme seit 2012 Psychopharmaka. Seit geraumer Zeit nur 1 Tablette, weil ich diese Dinger nicht ausstehen kann. Ich will eigentlich noch nicht sterben, da ich leben will. Und tun will ich mir auch nichts, weil das Leben zu schön ist. Was fuchst mich da so? Kennt sich jemand aus, was los ist?

Ich komme auf der Arbeit kaum der Geschwindigkeit hinter her. Mein Tempo wird immer langsamer. Während die Zeit schneller vergeht.

Hat jemand Erfahrungen mit sowas?

Danke,
Wortdoktor
Ich bin 37 und habe auch Angst vor dem Tod.
Es kann gut sein das wir nach dem Tod in sowas wie ein Nirvana kommen.
Ich kann gut logisch denken und deswegen kann ich einpaar Vermutungen anstellen wie es so sein wird als vollkommenes Wesen.
Wir werden nicht essen müssen, nicht trinken, schlecht wird man sich auch nicht fühlen, weil es eben was schlechtes und nicht erwünscht ist. Langeweile wird es auch nicht geben. Wir werden höchstwahrscheinlich gutmütig, unvorstellbar intelligent und unbeeinflussbar sein. Wir können dann wahrscheinlich unendlich viele Sachen auf einmal machen können ohne Erschöpfung und Fehler.
Wir werden wahrscheinlich nicht mehr sehen sondern wahrnehmen. Damit ist gemeint das wenn man auf einen Schrank guckt sieht man nur die Oberfläche, aber wenn man wahrnimmt dann bekommt man jede Struktur mit.
Wir werden verstehen was wir sind. Jetzt verstehen wir nicht wirklich was wir sind.
Ich glaube der Sinn des Lebens ist es sich über seine eigene Existenz zu erfreuen und das wird dann möglich sein.
Wir werden dann wahrscheinlich erschaffen können aber was wir dann genau machen werden weiß ich nicht. Ich glaube das es viele Sachen geben kann die wir nicht können.
Normalerweise müsste man Zugriff auf sein eigenen Körper haben, weil man ja dieser Körper ist.

Vielleicht hilft dir das einbißchen.
 
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