Angst nach Aufstellung

Ereschkigal schrieb:
Hallo Gipsy,

die Menschen denken immer sie haben vor dem negativen Angst, aber meist ängstigt das Positive und Liebe viel mehr als das negative, was wir im Zweifelsfall von Kindesbeinen an gewohnt sind. Also Du stehst nicht alleine da mit der Angst vor der Liebe oder dem was Dir gut tut. Ich bin genauso, die positiven Dinge in meinem Leben zuzulassen und zu leben finde ich viel schwieriger.

Liebe Grüße
Ereschkigal

Hi Ererschkigal,

ich finde das wirklich schrecklich. Aber wie Du schon sagst, das Negative ist man von Kindesbeinen an gewöhnt - und, was noch dazu kommt - ist es nicht so, dass meistens das *kriegen* irgendwie mit Bedingungen verknüpft war? Wenn du brav bist, dann kriegst du was* (ich geb ja zu, dass ich das zu meinem Sohn auch schon des öfteren gesagt habe *grins*).

Man ist irgenwie in einer Rolle drin, dass das alles ja nichts werden kann, dass man womöglich versagt, echt schlimm.

Aber ich will da raus. Und weil ich mich mal wieder mit Sinnvollem beschäftigen möchte, meinen Weg aber noch nicht so ganz gefunden habe, habe ich mir jetzt den unerhörten Luxus geleistet, und mir auf Ebay ein Bachblüten-Komplettset gekauft (brauch ich auch oft für meine Tiere). Und ich hab noch nicht mal ein schlechtes Gewissen dabei *lach*.

lg
Gipsy
 
Werbung:
Liebe Gipsy,

ich denke, daß es am leichtesten ist, wenn wir den Weg der kleinen Schritte versuchen. Wenn ich es mir jeden Tag etwas Gutes gönne, dann ändert sich mein Leben nach und nach. Vielleicht bin ich dann irgendwann soweit, daß es mir richtig gutgehen darf.

Liebe Grüße
Ereschkigal
 
Ereschkigal schrieb:
Liebe Gipsy,

ich denke, daß es am leichtesten ist, wenn wir den Weg der kleinen Schritte versuchen. Wenn ich es mir jeden Tag etwas Gutes gönne, dann ändert sich mein Leben nach und nach. Vielleicht bin ich dann irgendwann soweit, daß es mir richtig gutgehen darf.

Liebe Grüße
Ereschkigal

Hallo Erschkigal,


ja, stimmt, das heute war ein großer Luxus, aber das ist ne Investition für lange, lange Zeit. Interessiert habe ich mich für Bachblüten schon immer, erinnere mich noch mit Schmunzeln an meinen Einstellungstest, als ich die Rescueflasche beinahe im Stundentakt aus der Tasche holte. Und lief alles hervorragend. Aber das war eigentlich nicht die kleine Freude des Tages.

Die kleine Freude für heute war mein Springseil zum Seilhüpfen für drei Euro. Oder war es die Große? Nachdem ich mich nämlich richtig ausgetobt habe, sind meine Ängste etwas weniger geworden und ich fühle mich viel frischer.

Ist tatsächlich so, dass die kleinen oft die größeren sind:).

Aber über die Blüten freue ich mich echt, da kann ich auch viel Gutes damit tun, wenn ich für die Tiere meiner Bekannten was mischen lasse (die Zusammenstellung weiß dann eine Freundin, das traue ich mir noch lange nicht zu). Hab einfach das Gefühl, heute ein wenig in meine Zukunft investiert zu haben:)

Lassen wir es uns gutgehen. In kleinen, aber feinen Schritten:)

lg
Gipsy
 
Liebe Gipsy,

Du mit Deinen Bachblüten erinnerst mich an mich selbst vor 6 Jahren. Bei mir waren es zwar keine Bachblüten sondern Lichtwesen-Essenzen. Diese habe mich ein ganzes Stück weiter gebracht.

Ich wünsche Dir viel Freude bei jedem kleinen Schritt (Hüpfer mit Deinem Springseil). Ich finde es immer wieder schön zu sehen, wie viele sich auf den Weg machen und ihr Leben verändern.

Alles Liebe
Ereschkigal
 
Liebe Gipsy,

"ich will, ich muss, ich mach", das sind häufige Formulierungen (oder zumindest ähnliche) bei dir.

Wie wäre es, der Seele einmal zu vertrauen? Gerade nach einer Aufstellung ist ständiges Herummachen an sich und seinen Stimmungen oft ein Zeichen, dass man das, was man bekommen könnte, nicht genommen hat. Die Seele braucht manchmal bis zu zwei Jahre, bis sie eine Aufstellung integriert hat. Also hab noch ein wenig geduld und gib ihr zumindest mal eine Chance, ehe du wieder drin herummachst, liebe Gipsy.

Wir Menschen neigen dazu, alles kontrollieren zu wollen. Wirklich alles. Und insbesondere unsere Seele. Aber oft halten wir Wichtiges auf, wenn wir zu sehr dran herumwurachen.

Hast du dich schon mit der Aufstellungsleitung in Verbindung gesetzt?

Bezüglich deiner Migräne nach der Aufstellung fiel mir noch ein: Kopfschmerzen sind oft fest gehaltene Liebe, die zu einer Person will und nicht fließen kann. Zu wem will deine Liebe? Auch bringt Migräne oft mit sich, dass man nicht sehen kann. Was soll nicht gesehen werden? GIbt es noch ein Geheimnis, das entborgen werden will?

Alles Gute dir und viel Geduld!

Herzlich
Christoph
 
Christoph schrieb:
Liebe Gipsy,

"ich will, ich muss, ich mach", das sind häufige Formulierungen (oder zumindest ähnliche) bei dir.

Wie wäre es, der Seele einmal zu vertrauen? Gerade nach einer Aufstellung ist ständiges Herummachen an sich und seinen Stimmungen oft ein Zeichen, dass man das, was man bekommen könnte, nicht genommen hat. Die Seele braucht manchmal bis zu zwei Jahre, bis sie eine Aufstellung integriert hat. Also hab noch ein wenig geduld und gib ihr zumindest mal eine Chance, ehe du wieder drin herummachst, liebe Gipsy.

Wir Menschen neigen dazu, alles kontrollieren zu wollen. Wirklich alles. Und insbesondere unsere Seele. Aber oft halten wir Wichtiges auf, wenn wir zu sehr dran herumwurachen.

Hast du dich schon mit der Aufstellungsleitung in Verbindung gesetzt?

Bezüglich deiner Migräne nach der Aufstellung fiel mir noch ein: Kopfschmerzen sind oft fest gehaltene Liebe, die zu einer Person will und nicht fließen kann. Zu wem will deine Liebe? Auch bringt Migräne oft mit sich, dass man nicht sehen kann. Was soll nicht gesehen werden? GIbt es noch ein Geheimnis, das entborgen werden will?

Alles Gute dir und viel Geduld!

Herzlich
Christoph

Ich hatte heute ein Erlebnis, das mich direkt dazu verpflichtet, zu sagen *Ich WILL was ändern*.

Ich bin ein sehr tierlieber Mensch. Im letzten Jahr habe ich so einige Katzen übers Netz, über private Initiative gerettet. Mein dritter und hoffenltich letzter Kater ist auch ein Notfall gewesen.

Ok, heute war ich mit meinem Sohn radfahren, übrigens auch was, zu dem ich mich schon ewig nicht mehr aufraffen konnte. Ich bin in einem Waldstück ein wenig vorgefahren, als er mich zurückrief. Im Wald lag eine Elster, eine junge, die offensichtlich nicht mehr fliegne konnte. Mein Sohn hat natürlich sofort gesagt, die müssen wir mitnehmen. Ich stand dran und dachte mir *nee, ich hab kein Bock, nicht schon wieder ein Tier aufnehmen*. Diese Denkweise wäre mir vor einem Jahr fremd gewesen. Um des lieben Friedens willen, weil ich keine Lust auf Streit habe, ist mein Sohn nachhause gefahren, um eine Transportbox zu holen, und ich hab bei dem Vogel gewartet. Und so in der Stille im Wald ist es mir durch den Kopf geschossen *DAS soll ich sein*??? Diese ewig jammernde uns ich selbst bemitleidende Frau? Die noch zu kalt ist, einen kleinen Vogel zu retten? Boah, da ist mir einiges klargeworden. Der Vogel wurde natürlich mitgenommen, mittlerweile ist er bei einer Frau, die sich mit der Aufzucht sehr gut auskennt, die ich übers Tierheim gefunden habe.

Das einzige, wozu ich mich nicht überwinden konnte, war, ihm einen Regenwurm zerstückelt zu servieren *würg*. Aber jetzt ist er ja in besten Händen und ich hoffe, dass er durchkommt.

Das war für mich heute wie ein Schock.

Ja, meine Liebe halte ich fest, im Moment lass ich niemanden an mich ran und komm auch kaum aus mir raus.

Kontakt habe ich noch zu der Aufstellerin, die sagt, es liegt nicht an der Aufstellung sondern an meinem Ego. Und an meiner Macht, die ich wohl nicht aufgeben möchte. Ich wäre allerdings froh, ein wenig von dieser vermeintlichen *Macht* die für mich das tägliche Überleben ist, abgeben zu können:).

lg
Gipsy
 
Hallo,

ich hab auch mal eine Familienaufstellung gemacht, es war sehr lehrreich und hat mir vieles ins Bewusstsein gerückt was vorher lose und undefiniert auf für mich gefährliche art und weise in mir rumgespukt ist...

es ist ganz natürlich das du dich mal gut mal schlecht fühlst... versuch es einfach zu akzeptieren ohne dir über deine Stimmungschwankungen all zuviel Gedanken zu machen, was du aber -wenn ich es dir raten darf- statt dessen machen kannst ist, zu beobachten was in dir vorgeht- WELCHE Gedanken und Gefühle in dir aufkommen, WAS sie in dir bewirken, WANN du ähnliche Empfindungen und Gedanken schon mal hattest und in WELCHEN Lebenssituationen sie sich wiederholt haben...

also Kopf hoch es wird schon werden... es ist eben nur anstrengend bis dahin

außerdem: hast du als Stellvertreter mitgemacht? Wenn ja, kannst du davon ausgehen das sich für eine gewisse Zeit auch das Erfahrungsfeld des jenigen den Du vertreten hast in dich eingesenkt hat, deshalb wirst du doppelt belastet bzw. angeschlagen sein...

aber wie gesagt es geht vorbei... konzentrier dich einfach auf die Punkte die ich dir genannt hab..

Gruß

Nüvit



Gipsy schrieb:
Hallo,

ich habe heute die zweite Aufstellung gemacht. Die erste war im Februar, die war eigentlich viel schrecklicher (für den Moment empfunden) als die heutige, aber heute fühle ich mich unwohl, habe Angst.

Kann sowas nach einer Aufstellung auch vorkommen? Nach der letzten war ich total erleichtert, heute war ich zuerst auch ziemlich relaxt, aber jetzt gehts mir so gar nicht gut. Oder - ists tatsächlich so, dass es heute ans Eingemachte ging (ich bin ein Mensch, der keine Gefühle zeigen kann, immer nur die Starke, und fühl, dass was in mir brodelt) und das jetzt normale Wirkungen sind?

Über Rückmeldungen würde ich mich freuen, natürlich bin ich auch für alle Fragen offen.


lg
Gipsy
 
Werbung:
Ach ja,

ich hab noch was vergessen, normalerweise wird empfohlen ein und dieselbe aufstellung erst nach zwei jahren zu wiederholen, da dieser zeitabstand notwendig ist um die hochgespühlten erfahrungen zu verarbeiten bzw. die sich eine neue / andere struktur in deinem Bewusstsein und "Verhaltensmuster" festigen kann...

nochmals lieben Gruß

Nüvit

Gipsy schrieb:
Hallo,

ich habe heute die zweite Aufstellung gemacht. Die erste war im Februar, die war eigentlich viel schrecklicher (für den Moment empfunden) als die heutige, aber heute fühle ich mich unwohl, habe Angst.

Kann sowas nach einer Aufstellung auch vorkommen? Nach der letzten war ich total erleichtert, heute war ich zuerst auch ziemlich relaxt, aber jetzt gehts mir so gar nicht gut. Oder - ists tatsächlich so, dass es heute ans Eingemachte ging (ich bin ein Mensch, der keine Gefühle zeigen kann, immer nur die Starke, und fühl, dass was in mir brodelt) und das jetzt normale Wirkungen sind?

Über Rückmeldungen würde ich mich freuen, natürlich bin ich auch für alle Fragen offen.


lg
Gipsy
 
Zurück
Oben