Syndra
Sehr aktives Mitglied
- Registriert
- 30. August 2004
- Beiträge
- 2.263
Guten Morgen,
*inspiriert* durch ein paar Beiträge hier im Forum habe ich eben beim Bügeln (ausgezeichnete Meditationsübung...) über sogenannte *Angriffe* und meine Einstellung dazu nachgedacht. Und da ich solche Überlegungen gern aufschreibe um sie bearbeiten zu können, dachte ich mir, warum schreib ich nicht mal hier.
(Äh, es handelt sich um Ideen, die ich habe und von denen ich denke, dass ich mich dran halten sollte, keine Forderungen an euch, okay? ...*vorsichtig lächel*)
Also ich schreib hier im Forum ganz harmlos ain paar Gedanken, jemand liest es, interpretiert es für sich, beschließt sich angegriffen zu fühlen und *haut mir verbal einen vor den Latz*. Was mach ich nun? Also mein Favorit noch vor kurzem war: Zurückkeifen bis der andere aufhört. Tja, nun, was soll ich sagen, hat nie funktioniert, außerdem kam ich mir hinterher total bescheuert vor.
Mittlerweile geh ich von der Annahme aus, dass der Angriff nicht persönlich gemeint ist (auch wenn mein Angreifer es glaubt...
) und im Prinzip nur seinen eigenen Schatten spiegelt. Wenn ich gelassen bleibe und keinerlei unangehme Gefühle empfinde, reagier ich gar nicht mehr. Wenn ich aber wütend werde und das Gefühl habe, mich verteidigen zu müssen, dem anderen zeigen zu müssen, wie er über mich denken soll, dann wird es Zeit für ein paar Minuten *Besinnlichkeit*. Ich seh mir an, was der andere sagt und überlege, ob es auch mein *Schatten* sein kann, der mich da so in Empörung versetzt. (*Ob* ist gut, ich weiß ja, dass es so ist...
)
Dann stell ich mir ein paar neue Verhaltensweisen zusammen und bin tatsächlich *dankbar* für den Angriff. (*Dankbarkeit* für Angriffe, dass ich so mal fühlen würde, hätte ich vor kurzem noch nicht gedacht...) Ganz wichtig ist für mich beschlossen zu haben, dass es absolut unwichtig ist, was andere über mich denken. Ich glaubte zuerst, ich muss alle anderen dazu bringen mir zuzustimmen, mich zu mögen, damit ich durch die Bestätigung dann lernen kann mich selbst zu mögen, dass mein Weg richtig ist. Jetzt kann ich über mich lachen, so ein Quatsch. Jetzt endlich, begreife ich, was mit *Spiel* gemeint ist, ich entscheide mich nach meinen momentanen Erkenntnisstand zu handeln und sehe was passiert. Gefällt mir das Resultat nicht, dann trage ich mir die Sache nicht mehr nach, sondern probiere etwas anderes. Ist jemand anderes beteiligt, dann entschuldige ich mich. Ist der andere nachtragend, dann lasse ich es ihn sein und beziehe es nicht auf mich. (Ich will jetzt nicht sagen, dass ich mich wie die Axt im Walde benehmen *darf*, sondern, dass ich tue, was ich wirklich für das Beste halte und niemanden vorsätzlich schade...) Und nun kann ich auch ganz entspannt meinen Standpunkt aufzeigen und tun, was ich will, kann auch entspannt die Konsequenzen erleben.
Also, ganz ehrlich, dieses Forum ist klasse, ich habe viel über mich erfahren und endlich praktisch umsetzen können, was mir theoretisch schon klar war.
Liebe Grüße,
Syndra
*inspiriert* durch ein paar Beiträge hier im Forum habe ich eben beim Bügeln (ausgezeichnete Meditationsübung...) über sogenannte *Angriffe* und meine Einstellung dazu nachgedacht. Und da ich solche Überlegungen gern aufschreibe um sie bearbeiten zu können, dachte ich mir, warum schreib ich nicht mal hier.
Also ich schreib hier im Forum ganz harmlos ain paar Gedanken, jemand liest es, interpretiert es für sich, beschließt sich angegriffen zu fühlen und *haut mir verbal einen vor den Latz*. Was mach ich nun? Also mein Favorit noch vor kurzem war: Zurückkeifen bis der andere aufhört. Tja, nun, was soll ich sagen, hat nie funktioniert, außerdem kam ich mir hinterher total bescheuert vor.
Mittlerweile geh ich von der Annahme aus, dass der Angriff nicht persönlich gemeint ist (auch wenn mein Angreifer es glaubt...
Dann stell ich mir ein paar neue Verhaltensweisen zusammen und bin tatsächlich *dankbar* für den Angriff. (*Dankbarkeit* für Angriffe, dass ich so mal fühlen würde, hätte ich vor kurzem noch nicht gedacht...) Ganz wichtig ist für mich beschlossen zu haben, dass es absolut unwichtig ist, was andere über mich denken. Ich glaubte zuerst, ich muss alle anderen dazu bringen mir zuzustimmen, mich zu mögen, damit ich durch die Bestätigung dann lernen kann mich selbst zu mögen, dass mein Weg richtig ist. Jetzt kann ich über mich lachen, so ein Quatsch. Jetzt endlich, begreife ich, was mit *Spiel* gemeint ist, ich entscheide mich nach meinen momentanen Erkenntnisstand zu handeln und sehe was passiert. Gefällt mir das Resultat nicht, dann trage ich mir die Sache nicht mehr nach, sondern probiere etwas anderes. Ist jemand anderes beteiligt, dann entschuldige ich mich. Ist der andere nachtragend, dann lasse ich es ihn sein und beziehe es nicht auf mich. (Ich will jetzt nicht sagen, dass ich mich wie die Axt im Walde benehmen *darf*, sondern, dass ich tue, was ich wirklich für das Beste halte und niemanden vorsätzlich schade...) Und nun kann ich auch ganz entspannt meinen Standpunkt aufzeigen und tun, was ich will, kann auch entspannt die Konsequenzen erleben.
Also, ganz ehrlich, dieses Forum ist klasse, ich habe viel über mich erfahren und endlich praktisch umsetzen können, was mir theoretisch schon klar war.
Liebe Grüße,
Syndra