Anfang brauche Hilfe

Czevak

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14. März 2004
Beiträge
8
hallo ,
ich habe mich schon etwas eingelesen hier und muss erstmal sagen , dass mir das Forum und der Umgangston sehr gefällt .

So nun zum eigentlich Thema . Ich kann mich schlecht auf eine Sache konzentrieren und bin auch sonst sehr nervös .
Ich möchte mich ernsthaft mit dem thema Meditition ausseinander setzen .
Könnt ihr mir ein paar Tipps geben um mir bei meinen oben genannten Problem zu helfen .

Gruss
Czevak
 
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Hallo Czevak,

kannst du Dich auch bei anderen Dingen schlecht konzentrieren oder gibt es Dinge, bei denen Dir die Konzentration überhaupt nicht schwer fällt? Schlecht konzentrieren kann sehr unterschiedlich aussehen, beschreibe doch mal wie es bei Dir ist.

Liebe Grüße
Ereschkigal
 
ich merke es besonders wenn ich etwas lese . Ich lese zwar den text aber wenn ihn fertig gelesen habe dann weiss ich sogut wie nichts mehr von dem Inhalt . Das ist nicht immer so , aber oft .


Ich werde auch bei den banalsten Sachen ziemlich schnell nervös und ab und zu auch aggressiv .
 
Hallo Czevak,

kannst du nachts gut schlafen und wie sieht Dein Alltag aus? Arbeitest Du die ganze Zeit und bist dann abends müde oder bist kriegst Du nichts geregelt und bist großen Gefühlsschwnakungen ausgeliefert?

Liebe Grüße
Ereschkigal
 
ich bin noch ein Schüler und mache demnächst mein Abitur . Schlafen kann ich auch eher schlecht , deshalb gehe ich auch nach 24uhr ins bett , tagsüber bin ich dann müde un kaputt
 
es läuft nicht super , eher mittelmäßig . Aber angst habe ich keine , ich möchte die Schule endlich hinter mich bringen , muss mich jeden morgen dahin quälen
 
Hallo Czevak,

willkommen hier im Forum :)

Den ersten Schritt zur Meditation hast Du schon gemacht:
Zu erkennen, dass die Gedanken ständig im Kopf herumwandern, nicht bei einer Sache - egal was das ist - bleiben können. Das ist bei praktisch allen Menschen so - aber nur wenige sind sich dessen bewusst.

Dir ist es beim Lesen bewusst geworden.
Und dieses Bewusstwerden von dem was Ist, ist bereits Meditation.


Gerade beim Lesen von "Lernstoff" für Prüfungen ist das natürlich unangenehm. Man liest / lernt eine Seite, versucht sie zu wiederholen und stellt fest, dass man nicht viel Ahnung vom gerade Gelesenen hat.



Wenn Du die Unruhe auch stark körperlich spürst, dann könntest Du damit beginnen, zunächst Deinen Körper zu entspannen und aufzulockern. Du könntest Dich einfach schütteln, tanzen, laufen gehen, schwimmen - irgendetwas, dass Du gerne machst.


Danach probiere einmal, Dich bequem hinzusetzen und die Gedanken, wie sie durch Deinen Kopf wandern und kreisen, zu beobachten. Du versuchst sie nicht zu ändern, nicht in eine bestimmte Richtung zu treiben, nicht zu stoppen - Du betrachtest sie neutral. Du machst nichts mit den Gedanken, ausser ihnen zuschauen.


Dabei könnte Dich dann (zunächst würde ich es aber einmal einfach so probieren) eine brennende Kerze (oder auch ein Buch) unterstützen.

Die Kerze - eigentlich die brennende Flamme - dient dazu, mit den Augen fixiert zu werden, möglichst ohne zu blinzeln. Wenn Du denkst, bewegen sich ständig Deine Augen mit (auch wenn sie geschlossen sind). Wenn Du jetzt in die Flamme starrst ohne zu blinzeln, werden auch Deine Gedanken mit der Zeit langsamer.

Aber das Wichtigere ist: Wenn Du in die Flamme schaust (oder in einem Buch liest), merkst Du ganz genau, wenn Du vom Kerzenlicht (von den Worten im Buch) abgelenkt bist. Dann haben Dich Deine Gedanken fortgetragen, Du bist unbewusst mit Deinen Gedanken mitgewandert. Du merkst nach einiger Zeit - hoppla - jetzt habe ich die Flamme (die Sätze im Buch) gar nicht mehr bewusst gesehen - ich war nicht mehr der Beobachter, sondern im Gedanken. Und dann kannst du wieder zur Flamme (zum Buch) und zum Beobachten zurückkehren. (und das hilft Dir auch ganz praktisch beim Lernen, weil Du es einfach früher merkst, wenn der Lernstoff eigentlich nicht ins Gehirn geht :))



Alles Liebe Dir
sam
 
Hi Czevak,
Wenn du solche Probleme hast (Nervosität, Unkonzentriertheit usw.), dann kann dir Meditation sicherlich helfen. Persönlich war dies einst der Ankick, warum ich überhaupt mit Meditation begonnen hatte, nämlich um körperliche Stresssymptome abzubauen.

Allerdings entfaltet Meditation ihre volle Wirkung erst nach einiger Zeit - je länger du meditierst, desto "stärker" wird die Wirkung auf deinen Körper. Langzeitmeditierende (> 4 Jahre) benötigen oft sogar im Durchschnitt bisschen weniger Schlaf als andere, aber eben, sowas braucht schon ein bisschen Zeit und geht nicht von heute auf morgen. Es kann also schon sein, dass du zuerst mal 2 Wochen lang meditierst und eigentlich keinen Unterschied zu vorher merkst, oder dass du sogar zuerst noch nervöser und unkonzentrierter wirst als zuvor. Das ist allerdings, vorausgesetzt du bist sonst ein geistig und körperlich gesunder Mensch, von vorübergehender Natur.

Eine sehr entspannende Meditation finde ich persönlich auf dem Bett zu liegen, und dann nach und nach ein Körperglied nach dem anderen bewusst abzufühlen. Wie fühlt es sich an? Ist es warm oder kalt? Aber nicht allzu schnell, man sollte, wenn du deine Zehe z.B. nicht spürst, einfach mal bisschen warten und die Konzentration aufrecht erhalten. Irgendwann wirst du sie schon spüren, dann einfach bisschen verharren, und weiter geht's zum nächsten Körperglied. Du beginnst übrigens bei den Zehen und gehst langsam aufwärts bis zum Scheitel.

Alternativ und ebenfalls sehr entspannend ist z.B. ebenfalls auf dem Bette liegend sich vorzustellen, man läge jetzt in einer weiten grünen Wiese, über dir der blaue, weite Himmel. Ein paar Wolken ziehen langsam vorüber und es ist ein schöner Tag im Mai. Dann stellst du dir vor, wie du leicht und leichter und leichter wirst, dein Körper wird so leicht, dass er sich langsam vom Boden hebt und einfach völlig schwerelos in den Himmel hinaufschwebt, in diese grosse leere Weite des blauen Himmels. Wenn du genug hast, dann stellst du dir vor, du würdest jetzt wieder langsam zu Boden sinken, hinunter, hinunter, bis du wieder auf der grünen Wiese liegst. Das wirkt bei mir sehr entspannend.

Beide Meditation führe ich gerne unmittelbar vor dem Schlafengehen aus, wenn ich dann während der Meditation einschlafen sollte (was durchaus vorkommt), dann nimmt man normalerweise die in der Meditation erfahrene innere Ruhe mit in den Schlaf hinein. Damit erhöht sich die Chance, gesund zu schlafen.

ABER: Nebst Meditation ist unbedingt auch Sport zu empfehlen. Meditation kann vor allem deinen Geist beruhigen und stellt den Kontakt zur Seele her. Falls du nicht grade Körper-Yoga trainierst, dann ist es schwer empfehlenswert, nebst Meditation ebenfalls etwas für den Körper zu tun, eben, zum Beispiel Joggen gehen, oder Krafttraining oder Schwimmen oder einfach eine Stunde Fussballspielen mit Freunden gehen - was immer du auch gerne tust.

Der Clou ist es, verschiedene Dinge zu kombinieren, dann wirst du das beste Resultat erhalten. Dies ist vor allem empfehlenswert, während der stressigen Prüfungszeit. Gerade dort braucht man nebst Lernen einen Ausgleich.

Greetz fckw
 
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Hallo Czevak,

hier scheinen zwei Menschen gemeldet zu haben, die sich besser mit Meditation auskennen.

Ich wollte erstmal Deine lebenssituation durchleuchten, denn wenn Du nur geistig arbeitest und kaum Bewegung hast, ist Meditation meiner Meinung nach der falsche Ansatz. Dann wäre es leichter über körperliche Anstrengung zur Ruhe zu kommen. Der Körper braucht geistige Ruhe, aber wenn man sich körperlich ausgepowert hat, kommt diese oft von alleine.

Liebe Grüße
Ereschkigal
 
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