RitaMaria schrieb:
Es geht genau genommen nur um einen Amerikaner.
Und zu ihm zu schweigen, das käme einem Verbrechen gleich....
Nee, ne? Das is jetzt nicht Dein Ernst, RitaMaria, oder??!
Es geht eben nicht nur um GW Bush, es geht auch nicht nur um den Club der Hardliner und Kriegstreiber hinter ihm und um ihn herum. Sondern es geht auch und gerade um die 52% der Wahlberechtigten
und gewählt-Habenden, die ihn trotz Krieg, trotz Wahlbetrug und Wahlmanipulation im Amt bestätigt haben, nebst der fast 40%, die nicht zur Wahl gegangen sind, obwohl sie hätten wählen dürfen.
Bushs Politik - die Innen-wie die Außenpolitik, ist offensichtlich derzeit
mehrheitsfähig unter den wahlberechtigten Amerikanern, kapiert das endlich! Das Wahlergebnis ist kein "Ausrutscher", auch kein schlechter Scherz und kein böser Traum. Es spiegelt wider, was das Wahlvolk in USA derzeit denkt und will. punkt.
So wie Hitler damals auch nicht nur 'ein Mann' oder eine Clique war, sondern ebenfalls eine große Menge von "stinknormalen" deutschen Bürgern hinter sich wußte.
Und um Hetze ging's hier schon gar nicht, wohl aber um realitäten und verantwortlichkeiten. Wir mahnen einerseits zu Recht an, daß man als Deutscher nicht mal eben so einen Kriegstreiber zum Reichskanzler wählen kann, um dann hinterher abwehrend die Hände zu heben ("Das hab ich nicht gewollt", "das wußte ich nicht", "also dann hätte ich doch nie..."). Dann gilt dasselbe aber auch für einen Amerikaner, Israeli, Russen oder sonstwen.
Liebe Grüße, Stephan
P.S. Ich räume ein, die Wahl stand zwischen einem knallharten Kriegspräsidenten und einem undurchsichtigen und wenig glaubwürdigen -sowohl-als-auch-am-besten-alles-und-keines-von-allem "Herausforderer", wenn man von Ralph Nader als einsamem Rufer in der Wüste mal absieht.
Kerry's Anti-Kriegs-Haltung ist etwa so glaubwürdig wie Clintons Treue zu Hillary. es gab nur einen demokratischen Präsi-Kandidaten, der sich von Anfang an und konsequent gegen den Irak-Krieg ausgesprochen hatte (Howard Dean) und der war sehr rasch aus dem Rennen bei den internen Wahlen der Demokraten. Aber zeigt das nicht gerade, wie trostlos aus Sicht von Frieden, Umweltschutz, Freiheit und Menschenrechten derzeit die Situation in den USA ist?