In unserem europäischen Kulturkreis, der sich sehr zum Christentum hingezogen fühlt, heute, wenn auch nur allgemein in einer sehr oberflächlichen Form, da gilt es wahrscheinlich sogar als Pflicht die Gegensätze genauer zu untersuchen, wenn wir als Mitglieder dieses Christentums von einem weltlichen Alltag in eine spirituelle Verhaltensweise wechseln, und dann wieder in den Alltag zurück. Genau so gilt das aber auch für einen Beobachter oder selbständig spirituell ausgerichtet Suchenden.
Das wäre die Grundvoraussetzung sozusagen. Dazu kommt richtigerweise wie schon angesprochen worden ist diese unmittelbar erfolgte Trennung von diesem urchristlichen Konzept. Hier lohnt es sich einen Blick darauf zu werfen warum das so gekommen ist wie es sich zugetragen hat.
Generell gilt für das Verhalten der Menschen, wenn sie etwas machen, dann wählen sie aus einer Vielzahl von Verhaltensweisen aus. Also muss dafür die Kenntnis von solchen Verhaltensweise bekannt sein, sonst ist es gar nicht möglich davon eine Auswahl zu treffen.
In der heutigen Kirche, egal in welcher Richtung, da nimmt man sich die Freiheit und betont zum Beispiel einen Evangelisten besonders oder stellt sogar den Paulus an die erste Stelle. Das war meiner Ansicht nach schon ein Problem in dieser ausgehenden Urkirche. Die erste Trennung vom Gesamtkonzept.
Etwa so: der als Lukas bekannte Evangelist war ein Gelehrter seiner Zeit und wäre mit einem Doktor in unseren Tagen gleichzusetzen, oder der Missionar Paulus hat einen entsprechenden militärischen Background und darum darf man ihm besonderes strategisches Geschick zuerkennen. Aber auch der literarisch besser versierte Johannes steht hoch im Kurs, wenn es um vortreffliche und authentische Berichterstattung geht.
Immer wird als Beweggrund für die Hinwendung zu diesen Berichterstattern in die Waagschale geworfen, diese hätten diese Voraussetzung einer Fülle von Möglichkeiten gehabt, aus denen dann die richtige Darstellung oder Vorgangsweise wie von selbst sich ergab.
Nun halte ich es jedoch so, dass eine Ergänzung zum Begründer, dem Mann aus Nazareth, zwar durchaus erfolgen konnte, aber in der Sache selbst, in dieser Befindlichkeit zwischen weltlicher Bedingung und Verbindung mit der Spiritualität, waren diese Bedingungen und Erfahrungswerte bereits reichlich vorhanden.
Das beruht auf einer umfangreichen ursprünglichen Grundlage, die eben aus dem Bestreben selbst zur Geltung zu kommen von den nachfolgenden Formulierungskünsten weniger in Erwägung gezogen worden ist, aber dennoch den Inhalt wie ein roter Faden durchläuft.
Einige Punkte davon die nicht wortwörtlich in der Bibel stehen, die haben sich auf einem, meinem Wege, bereits als wirkliche Vergangenheit herausgestellt und ich meine allgemein gesehen ist man gut beraten, wenn wir diese Ansätze als denkbare Tatsachen berücksichtigt.
Jeder einzelne Punkt davon ist gut genug für ein eigenes Diskussionsthema:
Der Nazaräner wurde in einer reinen jüdischen Elternkonstellation geboren.
Er hat einen Teil seiner Jugend im römischen Söldnerdienst gedient und dabei am Ende einen untergeordneten Kommandorang erreicht.
Vor seiner Missionstätigkeit war er schon verheiratet und sein Sohn starb bei der Geburt.
Einige Jahre verbrachte er im Zentrum der altzeitlichen und streng religiösen Essener.
Auslöser für seine Missionstätigkeit waren sowohl eine Nahtoderfahrung als auch eine besondere Aussersinnliche Wahrnehmung im Rahmen seiner ländlichen und personalen Umgebung.
Aufgrund solcher tatsächlichen Begebenheiten, oder auch nur als eventuelle Variationen in Betracht gezogen, ergibt sich eine umfangreiche Fülle von Voraussetzungen, die dazu geeignet gewesen sind eine solche wie die von ihm erfolgte Ausfüllung einer Marktlücke vollinhaltlich durchzuführen. Eine Position zwischen den Welten von Spiritualität und Alltag.
Unmittelbar danach war keiner dazu mehr in der Lage. Zwar haben wir eine Hervorhebung in der Person des Petrus, was die geistigen Werte betrifft, ebenso wie die militärische führende und organisierende Vorbildung bei Paulus zur Geltung kam. Hier darf noch ergänzt werden, dass im engeren eingeschworenen Kreis stets diese allumfassenden Qualitäten des Nazaräners herausgestrichen worden sind. Während andere Interessen eine Steigerung unter Einsatz der persönlichen Gegebenheiten ins Auge fassten.
Ich maße mir nun nicht an genau die gleichen Vorbedingungen zu erfüllen wie sie damals der Eine oder der Andere hatte, aber ich stelle in den Raum, dass es jedem von uns heute möglich ist die Augen zu öffnen und sehenden Auges solche Zusammenhänge zu erkennen.
Für Glorifizierungen und dem Prinzen auf seinem weißen Pferd habe ich wenig Verständnis übrig.
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