Alles über die Baby-Boomer - okay Boomer?

Wer z.B. Bücher von Frau König liest, wird wahrscheinlich bald bei Frau Huber landen. Diese ist zwar Psychotherapeutin aber:


So ein Quatsch. Verena König hat mit Michaela Huber nichts zu tun. - Aber immer schön, wenn man wieder mal etwas zerschreddern kann.

Ich glaube, Du persönlich hast wirklich überhaupt keine Ahnung von dem, was Du da schreibst.
 
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Sie sagt immer dasselbe.
:rolleyes:
Kaum kommt irgendjemand mit Buchtipps oder sonstwas zur Selbsthilfe, kommt @Felicia1 um die Ecke gepest
und hält lange Vorträge, wie gefährlich und fachlich substanzlos vor allem das alles ist und dass man unbedingt
"studierte Fachleute" aufsuchen soll.
Tödlich langweilig.

Sie könnte einen einzigen Zweizeiler- Post schreiben, "Vorsicht vor Esoterik und Selbsthilfe, wenn man krank ist, bitte
immer den Arzt aufsuchen".
Fertig. Den kann sie immer wieder posten.
Dann braucht sie ansonsten nur noch ihr Auslachsmiley und gut ist.
Das wäre die Summer ihrer Beiträge, spart Arbeit und Nerven.
 
Sie könnte einen einzigen Zweizeiler- Post schreiben, "Vorsicht vor Esoterik und Selbsthilfe, wenn man krank ist, bitte
immer den Arzt aufsuchen".
Fertig. Den kann sie immer wieder posten.
Dann braucht sie ansonsten nur noch ihr Auslachsmiley und gut ist.

Ja, so Art Satzbausteine. Die sind total praktisch, wenn man sich das Leben einfach machen will. :rolleyes:

Ich find (unter anderem) gut, was Du oben schreibst, über die Boomer-Generation: dass wir die Ersten sind, die solche Themen überhaupt in die Gesellschaft rein bringen. Ich bin manchmal total dankbar dafür, dass wir das so einfach haben, im Vergleich. Das hatten unsere Eltern nicht, erst recht nicht unsere Großeltern. Psycho-Themen waren in den Generationen noch viel mehr mit Scham behaftet, nach dem Motto: "Der hat Probleme, der sollte mal zum Seelenklempner gehen." Psychische Probleme wurden oft gleich mit "Irre" abgestempelt.
 
Was mir immer besonders aufgefallen ist als Kriegsenkel war, dass man überhaupt keine eigenen Gefühle haben durfte.
Null. Freude war anstrengend und übertrieben "albern", Schmerz war "selber schuld, reiß dich zusammen" und Wut ging sowieso überhaupt nicht.
Dafür aber war man ständig den Emotionen der Kriegskinder ausgesetzt, ihren eigenen nämlich.
Man musste ständig abtasten, was jetzt ist, gute Stimmung, schlechte Stimmung (dann war man meistens der Grund) oder Erschöpfung, Stress wegen Arbeit, Aggression, weil irgendwas nicht funktioniert, was auch immer.
Soweit ich weiß, war das bei den Kriegskindern aber auch schon so.
Im Krieg Gefühle von kleinen Kindern, ging natürlich nicht. In der Nazizeit galt das ebenfalls als Verweichlichung.
Mitgefühl bringe ich da inzwischen allerdings nicht mehr auf, das habe ich viel zu lange ohne dass je etwas Ähnliches zurückkam.

Heute merke ich, dass ich finde, dass den Gefühlen der Kinder zuviel Raum gegeben wird zum Teil, was ich so sehe.
Ich erlebe das als destabilisierend, v.a. für die Kinder selbst.
Oder eben Ignoranz durch Ablenkung, die Mütter ständig mit Handy vorm Gesicht und "jaja"...

Kaum eine gesunde Mitte zu sehen.
Krank..
 
Ich brach mir mit 10 Jahren beim Reiten dem Arm. Ziemlich komplizierter Bruch, 3 fach, offen, verdreckt.
Meine Mutter fuhr mit mir in die Klinik zu meinem Vater, der guckte einmal drauf, blaffte, "das muss operiert werden, fahr in die Uniklinik" und als ich dann einen Angst- und Jammerlaut von mir gab, weils halt wehtat, blaffte er mich an. "Nix uäääh!!" (er machte den Laut nach).
Trotz aller Therapie könnte ich ihm für all das immer noch ab und zu so richtig eine reinhauen, gefühlt.
Da bleibt was, so ganz kriegt man das nicht weg...
Deswegen habe ich auch den Kontalt abgebrochen, vor einigen Jahren endgültig, ist ja nicht so, dass der mal
Respekt gezeigt hätte- jemals.
Das war das Beste ever für mich.
 
Darüber würde ich evtl. noch einmal nachdenken. Es gibt ja nicht nur die Traumata (...)
Sicher gibt es verschiedene Formen. Aber trotzdem sind die wenigsten Menschen heute anhaltend traumatisiert, auch wenn sie ein Traum erlitten haben. Und längst nicht alle Betroffenen von Kriegen geben ihr Trauma in die nächste Generation weiter.

Ach ja, und weil Du oben sagtest, die wenigsten sind dauerhaft traumatisiert: ich weiß inzwischen, dass viele sich nicht mit dem Thema beschäftigen, weil sie meinen: "Ach, was solls. Anderen ging es viel schlechter als mir." -
Gewiss. Einige Menschen lernen sicher erst in einer Psychotherapie das man Leid nicht gegeneinander aufwiegen kann. Aber längst nicht jeder Mensch mit Depressionen ist traumatisiert.

Verena König als Autorin schreckt mich spontan ab - wegen der Verbindung zu Michaela Huber.
 
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