[...] und noch andere Aussagen, die ein fühlendes Wesen, das sich anderen anvertraut hat, erst einmal verletzen, dann ist es für den Durchschnittsmenschen doch ganz normal gegenan zu gehen. Oder erwartet da wirklich jemand dass er so auf offene Ohren stösst?
auch angriff ist eine individuelle empfindungssache und gibt die chance sich genau dieses anzuschauen samt der verletztheit die sich zeigt.
Ich stimme Jessey zu, was diesen Punkt angeht. Wenn "Hupe" für mich ein wirklich böses Schimpfwort ist und mich jemand so nennt, dann regt es mich auf. Wenn es dagegen für mich ein Kosewort ist, dann fühle ich mich in der gleichen Situation wohl. Alles eine Frage der Interpretation und Wahrnehmung.
Wenn also jemand in meinen Augen absurde und/oder am Thema vorbei gehende Aussagen trifft, dann kann ich auf verschieden Arten reagieren, unter anderem:
- mit Wut, wenn ich anderer Meinung bin und meine darum kämpfen zu müssen, dass ich recht habe
- mit Gelassenheit und Verwunderung, wenn ich anderer Meinung bin und mir denke, komisch, wie anders manche Menschen Situationen bewerten und beurteilen
- mit Verwirrung, wenn ich finde, dass Frage und Inhalt der Antwort nicht zueinander passen
Wenn ich also mit Wut reagiere, kann ich mir diese Wut ansehen und mich fragen, wo sie herkommt, warum es mir so wichtig ist recht haben zu wollen und warum ich die Meinung einer anderen Person nicht einfach wertfrei als eine andere Meinung stehen lassen kann, die ich schlicht nicht teile.
nicht jeder drückt sich halt im blümchenstil aus.... so kommt man selten in kontakt mit sich selbst.
vielleicht wäre es ja sinnvoll eine kommunikationsform festzulegen die so allgemein gehalten ist damit sich niemand angegriffen oder verletzt fühlt
Veto. Ich komme ganz prima in Kontakt mit mir selbst, wenn jemand sich nicht wie ein brachialer Verbal-Neandertaler ausdrückt. Bitte nicht falsch verstehen, mir sind klare Worte deutlich lieber als umständliches Blümchen-Heititei-Drumrum-Geschwafel. Es gibt jedoch einen Unterschied zwischen klaren, direkten, deutlichen Aussagen und halsstarrigen, vorschnellen, gerne auch mal falschen Urteilen und Meinungen, die am Thema vorbei gehen und trotzdem immer und immer wieder heruntergebetet werden. DAS ist hier (und leider auch an anderer Stelle) geschehen.
Manchmal möchten Menschen eben ein Problem zuerst selber gründlich von allen Seiten betrachten, bevor sie überhaupt anfangen über die Lösung nachzudenken.
Hier wurde (mal wieder *seufz*) die vermeintlich einzig richtige Lösung präsentiert, statt wie gewünscht bei der Analyse zu unterstützen. Es hat auch nicht geholfen, dass mehrfach darauf hingewiesen wurde, dass es noch um die Analyse und nicht um die Lösung geht.
Das fand und finde ich schade, denn ich habe den Eindruck, dass Du, Jessey, genau wie KeinLaut, die Frage und den dahinter steckenden Wunsch nach Verständnis der Situation immer noch nicht verstanden habt.
Kann ja sein, dass sich am Ende Eure Sicht der Dinge als korrekt heraus stellt, dass es tatsächlich die sinnvollste Vorgehensweise ist die ganze Sache abzuhaken und loszulassen. Aber darum geht es einfach nicht. Ist das wirklich so schwer zu verstehen?