Ärzte wollen Heilpraktiker entmachten

  • Ersteller Ersteller Luckysun
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Was bedeutet "öffentlich nicht zugänglich"?

Wie du sagst, findet Iriserkennung keine Anwendung. Laut Wiki findet sie (immer häufiger) Anwendung, in verschiedensten Bereichen und Ländern.

Du gibst als Grund für die angebliche Nichtanwendung der Iriserkennung an, dass man schliesslich Krankheiten daran ablesen könnte. Womit du suggerierst, Irisdiagnostik wäre im Allgemeinen *wissenschaftlich* anerkannt zur recht sicheren Diagnose von Krankheiten. Ist sie in dieser Form nicht.

Auf die Frage nach Quellen für diese deine Behauptung gibst du nun an, dass diese nicht öffentlich zugänglich wären.

Es handelt sich also um so etwas wie Geheimwissen bei deiner Aussage?:

Die Aufnahme der Iris in den europäischen Reisepass wurde deswegen verweigert, WEIL wie Iris Rückschlüsse auf Erkrankungen ermöglicht. Bereits eine alte Technik, die früher auch von erfahrenen Ärzten eingesetzt wurde."

Folglich hätte demnach eine offizielle Behörde dieses inoffizielle Geheimwissen geltend gemacht um Iriserkennung zu verweigern, weil Irisdiagnostik/die Diagnose von Krankheiten möglich wäre.

Da aber in zB. Wiki andere Fakten genannt werden (Iriserkennung findet Anwendung, Irisdiagnostik ist bekannt, konnte aber wissenschaftlich nicht verifiziert werden) , dürfte eine offizielle Behörde demzufolge dieses Geheimwissen gleich auch noch geheim gehalten haben, als sie das offizielle Verbot einloggte, Iriserkennung zuzulassen?

Das wiederum hiesse:

Offiziell ist Iriserkennung erlaubt und findet Anwendung. Das wäre also eine Lüge.

Inoffiziell und in Wirklichkeit findet keine Anwendung ihrer statt. Das ist zwar die Wahrheit, aber die ist geheim.

Offiziell ist Irisdiagnostik wissenschaftlich nicht verifiziert. Das wäre eine weitere Lüge.

Inoffiziell und im Geheimen ist sie das aber, behördlich verbrieft. Das ist zwar die Wahrheit, aber geheim.

Welches Motiv sollten Behörden für derartige Verrenkungen haben? Verstehst du dich hier selbst, Kingoflions? In meinen Augen ergibt das nicht wirklich Sinn. Nenn doch mal ein Buch oder eine Seite als Quelle.

Du hast noch immer nicht verstanden, dass manche Informationen nicht (mehr) im Internet verfügbar sind, gell?
Auch das Internet ist nicht nur öffentlich.

Zutrittssysteme mit Iriserkennung sind nach wie vor umstritten und kaum verbreitet, ausser in Hochsicherheitseinrichtungen. So weit ich weiss, ist dienstrechtlich nach wie vor eine Ablehnung der Erfassung von Biometrie durch einen Mitarbeiter möglich (was aber de facto natürlich einer Kündigung gleichkommt).
 
Na ja, doch. Denn ich kann noch so gut bewiesene Einzelkomponenten haben ... wenn das Gesamtsystem nicht sauber funktioniert, sind diese gut funktionierenden Komponenten trotzdem wirkungslos. Dazu kommt dann noch Pharmabetrug, kommt fehlende Bildung usw.

Quatsch. Wenn das System nicht 100% sauber funktioniert, bedeutet es nicht, dass das Funktionieren sofort nur noch rein zufaellig geschieht. Es funktioniert eben überzufällig gut. Müngel bügeln die Funktionalitaet eben NICHT sofort gänzlich weg.

Also nichts anderes als bei den Heilpraktikern auch. (...)

Doch. Denn das Portfolio einiger Heilpraktiker besteht aus wissenschaftlich unbelegten bishin zu unplausiblen oder gar widerlegten Behauptungen. Zum Beispiel die Behauptung mit einem Pendel eine überzufällig stimmige Diagnose erstellen zu koennen, ist schlicht und ergreifend falsch. Das ist kein Qualitätsmangel, der die Qualitaet irgendwie mildert. Das ist eine grundlegend falsche Behauptung, die das Angebot des betreffenden Heilpraktikers - und man beachte bitte, dass ich hier in diesem Fall nur von diesem konkreten HP schreibe - von vornherein grundsätzlich wert- und nutzlos macht.

Natürlich. Diese Behandlungmethoden werden ja genau deshalb weiter tradiert, weil die Leute damit Erfolg gehabt haben, weil ihre Kunden gesund geworden sind. Da braucht's noch immer keinen wissenschaftlichen Beleg dazu (in Form irgendeines Papierls).

Und so ein Erfolg kann auch erfolgen, wenn die behauptete Wirkung gar nicht besteht. Bestätigungs-Bias, Fehlattribution, Plavcebo-Effekte etc.

Alterniativmedizinische Verfahren werden primär mündlich und als Erfahrungswerte tradiert, und nicht in schriftlicher Form.

Was dann noch "Stille Post"-Verfälschungen mit sich bringt, die den Bestätigungs-Bias etc. noch verstärken.
 
Wikipedia enthält primär tendentiöses Geschwafel, halbseidene und unvollständige Informationen (?) und Firmenwerbung. Von einer "Wissensquelle" ziemlich weit entfernt.

Mit so einer Aussage kann ich auch nichts anfangen. Es liegt an meinem Verstand, meiner Vernunft und meinem bereits vorhandenem Wissen, wie ich eine Information aufnehme, mit ihr vorgehe...nicht anders, als bei Zeitung, Zeitschrift, Fachbuch, Enzyklopädie ...
 
Du hast noch immer nicht verstanden, dass manche Informationen nicht (mehr) im Internet verfügbar sind, gell?
Auch das Internet ist nicht nur öffentlich.

Zutrittssysteme mit Iriserkennung sind nach wie vor umstritten und kaum verbreitet, ausser in Hochsicherheitseinrichtungen. So weit ich weiss, ist dienstrechtlich nach wie vor eine Ablehnung der Erfassung von Biometrie durch einen Mitarbeiter möglich (was aber de facto natürlich einer Kündigung gleichkommt).


Ist doch erstmal wurscht, was ich erfasst habe oder nicht. Darauf kommts doch gar nicht, wenn wir faktenbasiert argumentieren.

Iriserkennung findet da, wo sie nicht stattfindet aus Kostengründen nicht statt oder aber, was eigentlich aufs selbe hinausläuft, weil die Technik noch nicht ausgefeilt genug ist.

Hier ein Urteil des europäischen Gerichtshofes aus dem Jahre 2013

Sie gehen auch nicht über das zur Erreichung dieses Ziels Erforderliche hinaus.
Hinsichtlich der Erfassung von Fingerabdrücken sind nämlich dem Gerichtshof keine
hinreichend wirksamen Maßnahmen, die einen geringeren Eingriff darstellen, zur Kenntnis
gebracht worden. Insbesondere ist das Verfahren der IrisErkennung technisch noch nicht so ausgereift
wie das der Erfassung von Fingerabdrücken und wegen seiner derzeit noch deutlich höheren Kosten

für eine allgemeine Anwendung weniger geeignet.

https://curia.europa.eu/jcms/upload/docs/application/pdf/2013-10/cp130135de.pdf

Das hat mit einer Iriserkennung, die nicht stattfindet, weil man schliesslich Krankeiten an der Iris ablesen könne nun gar nichts zu tun. Wer also immer das behauptet hat, von wem du das auch immer haben magst müsste das doch belegt haben. Es kann doch nicht angehen, das eine offiziell kommunizierte. behördliche Anordnung so geheim ist, dass man sie zwar frei behaupten darf/soll, auch umsetzen muss (aber offenbar nur "geheim", denn zB. Wiki nennt andere Fakten) , aber auf keine Quellen verweisen kann, eben weil sie "so geheim" ist. Wirst du nicht selbst stutzig?
 
Auch Wissenschaft ist nichts anderen als ein reiner Glaube. Ein Glaube an den aktuell akkordierten Stand der Wissenschaft - der morgen ganz anders sein kann, und bereits in der Vergangenheit praktisch jedes Jahrzehnt anders war.
Mir deucht, dir ist der Unterschied zwischen Glaube und Wissen(schaft) nicht ganz klar.

Die Wissenschaft entwickelt sich weiter.
Der Glaube verändert sich nur. ;)
 
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Und doch mach ich Dinge, von denen ich GLAUBE dass sie so richtig sind, so ganz sicher bin ich mir da nicht, denn die Zukunft kenn ich nicht.
 
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