Tolkien
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Überraschender Besuch
Als der alte Landrover in der Nähe des Plateaus hielt, war ausser einem streunenden Hund keine Seele zu sehen. In der Stadt waren vereinzelt beleuchtete Häuser zu sehen. Es waren die Häuser, die nicht allzu sehr beschädigt worden waren und über einen Dieselgenerator verfügten. Angst, Unruhe und Hektik herrschten in der Stadt vor. Viele Menschen suchten noch nach Überlebenden des Bebens, andere hatten schon mit den Aufräumarbeiten begonnen.
Ungestört und ungesehen erreichten die Fünf das Plateau. Zuerst steuerten sie die Sphinx an. Sofort wurde ihnen klar, dass hier keine Chance für einen Einstieg bestand. Zu gross waren die Schäden. Der geheime Gang zwischen Sphinx und Pyramide musste zum Teil eingestürzt sein. Der Boden hatte auf einer Länge von etwa dreissig Metern nachgegeben und war mindestens zwei Meter eingesackt. Man würde sehr schnell darauf kommen, dass hier ein verborgener Gang angelegt war. Vorsichtig schritten Elmer und sein Grossvater voraus. Grossmutter, Nani und Ahmed am Schluss folgten ihnen in kurzem Abstand. Sie wollten zuerst in einen Raum unterhalb der Pyramide, der durch den geheimen Gang leichter zu erreichen war, da er im tiefer liegenden Teil des Bauwerkes einmündete.
Kurz vor der ersten Quaderlage der Pyramide blieb Elmer stehen. Er zählte die Quader ab. "Dreissig, einunddreissig, zweiunddreissig, dreiunddreissig, hier ist es. Hier müssen wir runter. Kommt her und stellt Euch im Kreis auf," dirigierte Elmer die anderen zu sich. Sie standen eng zusammen und hielten sich an den Händen. Nach allen Seiten sahen sie sich um. Sie waren allein. Elmer aktivierte den Ring. Kurz darauf umschloss sie die Kugel aus Energie und drang langsam in den Boden ein. Sie schalteten die mitgebrachten Stablampen ein. Etliche Meter ging es in die Tiefe, bis sie um sich herum eine Veränderung wahrnahmen. Quader waren zu sehen. Der Gang war erreicht. Als sie sicheren Boden unter den Füssen hatten, deaktivierte Elmer den Ring und die Kugel löste sich auf.
Die Sicht war schlecht. Überall schwebten Staubpartikel durch die Luft und durch die Strahlen der Stablampen wirkte alles doppelt schlimm. Hände wurden vor Mund und Nase gehalten. Langsamen Schrittes bewegten sie sich auf die Aussenwand der Pyramide zu. Ein paar Meter, dann stand Elmer vor der Wand. Alle leuchteten mit ihren Stablampen gegen die Aussenhülle. Etwas verblasst war ein Abbild eines alten bekannten zu erkennen.
Anubis, der Schakalköpfige bewachte den Durchgang. Die Farben des Gesamtbildes waren noch gut erhalten.
"Gebt Euch die Hände," sagte Elmer zu den anderen hinter sich. Er legte die Hand mit dem Ring gegen die steinerne Mauer. Kurz darauf bildete sich ein immer grösser werdender kreisrunder Durchgang, der ihnen den Eingang in den unteren Pyramidenteil eröffnete. Als alle Fünf ihn durchschritten hatten, verschloss Elmer alles wieder. Sie wandten sich nach rechts und gingen den Gang entlang, der nach zwei Abbiegungen in einen grösseren Raum führen würde. Als Elmer das Ende des Ganges erreichte, stoppte er plötzlich und hielt seine Hand erhoben. Er legte seinen Zeigefinger vor den Mund und bedeutete ihnen so, dass sie nicht mehr sprechen sollten.
Er lugte vorsichtig nach links um die Ecke. Mit seiner Stablampe leuchtete er auf den Boden. Frische Fussspuren waren zu erkennen. Elmer hob seine Hand und spreizte seine fünf Finger ab. Dann hob er noch einmal seine Hand mit erhobenem Daumen. Sechs Fussspuren - und sie waren frisch! Überrascht blickten sie sich an. Wer konnte das sein? Langsam und leise bogen sie nach links in den Gang ein und bewegten sich vorsichtig in Richtung des Gangendes. Dahinter würde ein weiterer Gang in die kleine Halle münden. Bis auf Elmers Stablampe waren alle anderen Lampen ausgeschaltet. Sieben, vielleicht acht Meter trennten sie noch von der nächsten Ecke.
"Nakh sunh! Rakkat antar nebath tikkh!" Die ungeheuer tiefe Stimme ging durch Mark und Bein.
Alle zuckten zusammen. Wer war das? Was ging hier vor?
Schreie wurden laut. Kampfgeräusche drangen aus der kleinen Halle und erfüllten den Gang.
"Nartokh tisskam too lakh!"
Mehrere Männer schrien schmerzerfüllt auf. Das Geräusch von zu Boden klatschenden Körpern war zu hören. Dann wurde es still.
Zwei, drei Minuten blieb alles ruhig. Dann wagte sich Elmer langsam vor. Er verharrte vor der Biegung und lauschte. Stille!
Vorsichtig schob er seinen Kopf um die Ecke. Drei brennende Fackeln waren zu sehen. Eine alte Holzschatulle stand auf dem Boden. Sie schien altägyptischen Ursprungs zu sein. Der Deckel der Schatulle stand offen. Langsam schob sich Elmer weiter vor. Je näher er dem Ende des Ganges kam, desto mehr konnte er von der kleinen Halle einsehen. Jetzt sah er sie. Männer lagen leblos am Boden. Es waren sechs.
Stück für Stück schob sich Elmer weiter nach vorne. Jetzt konnte er den gesamten Raum einsehen. Ausser den am Boden liegenden Männern war seltsamerweise niemand weiter zu sehen. Er blickte noch einmal suchend durch den gesamten Raum. Dann betrat er die kleine Halle und winkte die anderen zu sich heran. Er beugte sich zu den Männern hinunter und sah sie an.
"Das sind die Amerikaner, die mit diesem Solomon schon einmal hier waren," sagte Elmer leise. Er schaute sie genauer an. Sie waren alle tot! Was war hier geschehen?
Ein schimmerndes goldenes Licht erwuchs aus der Ecke hinter ihnen. Grossvater bemerkte es zuerst. Er richtete sich auf und sah die anderen an.
"Wir sind nicht allein," sagte er erfurchtsvoll. Alle Fünf drehten sich langsam um...
Vor ihnen stand... Anubis, der schakalköpfige!
Seine Augen funkelten blau und in seiner rechten Hand hielt er einen schwarzen Stab. Die linke Hand hielt ein Ankh-Kreuz umfasst. Die Spitze zeigte zu Boden. Sein dunkeler, muskulöser Oberkörper glänzte im flackernden Licht der Fackeln. Sein blauer, kurzer Lendenschurz war an den Ränder gold eingefasst und er trug ein altägyptisches Kopftuch. Seine schwarzen ledernen Stiefel waren mit goldenen Bändern gebunden. Ruhig sah er die Fünf an. Dann trat er zwei Schritte vor.
Eine ehrfurchtgebietende Stimmung erfüllte die Halle. Alle bemerkten es. Keiner sagte auch nur ein Wort. Er stampfte einmal leicht mit seinem Stab auf den Boden der Halle. Dann sprach er mit ihnen. Doch kein Wort verliess seine Lippen. Alles geschah auf geistiger Ebene.
"Ich grüsse Euch, Ihr Ehrenwerten!"
"Durch viele Inkarnationen sind wir gemeinsam gewandelt. Vieles habt ihr geschaffen und viel habt ihr erhalten. Weise habt ihr gelebt zum Guten aller. Pharao, Nefreth, Nanchi-ankh-sun, der treue Ahmed, der noch nicht alles weiss und.... die Frau, die nie von Deiner Seite weichen würde, Howart."
"Mein Dank und mein Wohlwollen ist Euch gewiss."
Wie auf ein Kommando neigten alle ihre Köpfe und kreuzten ihre Arme vor der Brust.
"Ich habe alle Artefakte an mich genommen. Auch Aira-Mu. Du Elmer, sollst den Ring behalten, aber trage ihn nicht mehr offen. Bewahre ihn und hüte ihn gut. Du wirst ihn brauchen, aber zu einer anderen Zeit. Eine Zeit, in welcher wir uns alle wiedersehen werden. Dann, wenn die Reste von Atlantis wieder aufgestiegen sind und die Pyramiden von den Wassern bedeckt sind."
"Eine neue Zeit wird heran brechen. Eine Zeit in der die Menschen gelernt haben werden, ein besseres Leben zu leben, mit einer stärkeren Ausrichtung auf das Wesentliche. Doch wie in jedem Zeitalter wird es auch zu dieser Zeit Verblendete geben, die es zu bannen gilt. Dies wird die Zeit sein, in der wir uns wieder sehen werden. Dies wird die Zeit sein, in welcher wir wieder zusammen kommen werden und dies wird die Zeit sein, in der wir den Ring brauchen werden."
Anubis hob langsam seinen Arm mit dem Ankh.
"Geht nun, Ehrenwerte! Geht hinaus in Euere Welt und entfernt Euch von dem, was Gizeh geheissen wird. Kehrt in Euer Heim zurück und lebet Euere Leben."
Ein seltsames Licht löste sich aus dem Ankh-Kreuz und erfasste die Fünf. Langsam löste sich die Szene auf. Nur noch verschwommen nahmen sie die Halle wahr. Alles löste sich langsam auf. Sie waren unfähig, sich zu bewegen. Dann sahen sie den Himmel. Als sie wieder festen Boden unter ihren Füssen spürten, befanden sie sich vor dem alten Landrover. Noch völlig gefangen von den berührenden Szenen standen sie vor dem Wagen und sahen sich an. Dann stiegen sie wortlos ein und fuhren zurück zum Haus von Ahmed's Schwester.
Der Rest des Tages im Kreise von Ahmed's Familie war von einem tiefen Gefühl des Friedens und der Liebe geprägt und eine ruhige Hand hielt ihre Seelen.
Doch es war die Ruhe vor dem Sturm....
Als der alte Landrover in der Nähe des Plateaus hielt, war ausser einem streunenden Hund keine Seele zu sehen. In der Stadt waren vereinzelt beleuchtete Häuser zu sehen. Es waren die Häuser, die nicht allzu sehr beschädigt worden waren und über einen Dieselgenerator verfügten. Angst, Unruhe und Hektik herrschten in der Stadt vor. Viele Menschen suchten noch nach Überlebenden des Bebens, andere hatten schon mit den Aufräumarbeiten begonnen.
Ungestört und ungesehen erreichten die Fünf das Plateau. Zuerst steuerten sie die Sphinx an. Sofort wurde ihnen klar, dass hier keine Chance für einen Einstieg bestand. Zu gross waren die Schäden. Der geheime Gang zwischen Sphinx und Pyramide musste zum Teil eingestürzt sein. Der Boden hatte auf einer Länge von etwa dreissig Metern nachgegeben und war mindestens zwei Meter eingesackt. Man würde sehr schnell darauf kommen, dass hier ein verborgener Gang angelegt war. Vorsichtig schritten Elmer und sein Grossvater voraus. Grossmutter, Nani und Ahmed am Schluss folgten ihnen in kurzem Abstand. Sie wollten zuerst in einen Raum unterhalb der Pyramide, der durch den geheimen Gang leichter zu erreichen war, da er im tiefer liegenden Teil des Bauwerkes einmündete.
Kurz vor der ersten Quaderlage der Pyramide blieb Elmer stehen. Er zählte die Quader ab. "Dreissig, einunddreissig, zweiunddreissig, dreiunddreissig, hier ist es. Hier müssen wir runter. Kommt her und stellt Euch im Kreis auf," dirigierte Elmer die anderen zu sich. Sie standen eng zusammen und hielten sich an den Händen. Nach allen Seiten sahen sie sich um. Sie waren allein. Elmer aktivierte den Ring. Kurz darauf umschloss sie die Kugel aus Energie und drang langsam in den Boden ein. Sie schalteten die mitgebrachten Stablampen ein. Etliche Meter ging es in die Tiefe, bis sie um sich herum eine Veränderung wahrnahmen. Quader waren zu sehen. Der Gang war erreicht. Als sie sicheren Boden unter den Füssen hatten, deaktivierte Elmer den Ring und die Kugel löste sich auf.
Die Sicht war schlecht. Überall schwebten Staubpartikel durch die Luft und durch die Strahlen der Stablampen wirkte alles doppelt schlimm. Hände wurden vor Mund und Nase gehalten. Langsamen Schrittes bewegten sie sich auf die Aussenwand der Pyramide zu. Ein paar Meter, dann stand Elmer vor der Wand. Alle leuchteten mit ihren Stablampen gegen die Aussenhülle. Etwas verblasst war ein Abbild eines alten bekannten zu erkennen.
Anubis, der Schakalköpfige bewachte den Durchgang. Die Farben des Gesamtbildes waren noch gut erhalten.
"Gebt Euch die Hände," sagte Elmer zu den anderen hinter sich. Er legte die Hand mit dem Ring gegen die steinerne Mauer. Kurz darauf bildete sich ein immer grösser werdender kreisrunder Durchgang, der ihnen den Eingang in den unteren Pyramidenteil eröffnete. Als alle Fünf ihn durchschritten hatten, verschloss Elmer alles wieder. Sie wandten sich nach rechts und gingen den Gang entlang, der nach zwei Abbiegungen in einen grösseren Raum führen würde. Als Elmer das Ende des Ganges erreichte, stoppte er plötzlich und hielt seine Hand erhoben. Er legte seinen Zeigefinger vor den Mund und bedeutete ihnen so, dass sie nicht mehr sprechen sollten.
Er lugte vorsichtig nach links um die Ecke. Mit seiner Stablampe leuchtete er auf den Boden. Frische Fussspuren waren zu erkennen. Elmer hob seine Hand und spreizte seine fünf Finger ab. Dann hob er noch einmal seine Hand mit erhobenem Daumen. Sechs Fussspuren - und sie waren frisch! Überrascht blickten sie sich an. Wer konnte das sein? Langsam und leise bogen sie nach links in den Gang ein und bewegten sich vorsichtig in Richtung des Gangendes. Dahinter würde ein weiterer Gang in die kleine Halle münden. Bis auf Elmers Stablampe waren alle anderen Lampen ausgeschaltet. Sieben, vielleicht acht Meter trennten sie noch von der nächsten Ecke.
"Nakh sunh! Rakkat antar nebath tikkh!" Die ungeheuer tiefe Stimme ging durch Mark und Bein.
Alle zuckten zusammen. Wer war das? Was ging hier vor?
Schreie wurden laut. Kampfgeräusche drangen aus der kleinen Halle und erfüllten den Gang.
"Nartokh tisskam too lakh!"
Mehrere Männer schrien schmerzerfüllt auf. Das Geräusch von zu Boden klatschenden Körpern war zu hören. Dann wurde es still.
Zwei, drei Minuten blieb alles ruhig. Dann wagte sich Elmer langsam vor. Er verharrte vor der Biegung und lauschte. Stille!
Vorsichtig schob er seinen Kopf um die Ecke. Drei brennende Fackeln waren zu sehen. Eine alte Holzschatulle stand auf dem Boden. Sie schien altägyptischen Ursprungs zu sein. Der Deckel der Schatulle stand offen. Langsam schob sich Elmer weiter vor. Je näher er dem Ende des Ganges kam, desto mehr konnte er von der kleinen Halle einsehen. Jetzt sah er sie. Männer lagen leblos am Boden. Es waren sechs.
Stück für Stück schob sich Elmer weiter nach vorne. Jetzt konnte er den gesamten Raum einsehen. Ausser den am Boden liegenden Männern war seltsamerweise niemand weiter zu sehen. Er blickte noch einmal suchend durch den gesamten Raum. Dann betrat er die kleine Halle und winkte die anderen zu sich heran. Er beugte sich zu den Männern hinunter und sah sie an.
"Das sind die Amerikaner, die mit diesem Solomon schon einmal hier waren," sagte Elmer leise. Er schaute sie genauer an. Sie waren alle tot! Was war hier geschehen?
Ein schimmerndes goldenes Licht erwuchs aus der Ecke hinter ihnen. Grossvater bemerkte es zuerst. Er richtete sich auf und sah die anderen an.
"Wir sind nicht allein," sagte er erfurchtsvoll. Alle Fünf drehten sich langsam um...
Vor ihnen stand... Anubis, der schakalköpfige!
Seine Augen funkelten blau und in seiner rechten Hand hielt er einen schwarzen Stab. Die linke Hand hielt ein Ankh-Kreuz umfasst. Die Spitze zeigte zu Boden. Sein dunkeler, muskulöser Oberkörper glänzte im flackernden Licht der Fackeln. Sein blauer, kurzer Lendenschurz war an den Ränder gold eingefasst und er trug ein altägyptisches Kopftuch. Seine schwarzen ledernen Stiefel waren mit goldenen Bändern gebunden. Ruhig sah er die Fünf an. Dann trat er zwei Schritte vor.
Eine ehrfurchtgebietende Stimmung erfüllte die Halle. Alle bemerkten es. Keiner sagte auch nur ein Wort. Er stampfte einmal leicht mit seinem Stab auf den Boden der Halle. Dann sprach er mit ihnen. Doch kein Wort verliess seine Lippen. Alles geschah auf geistiger Ebene.
"Ich grüsse Euch, Ihr Ehrenwerten!"
"Durch viele Inkarnationen sind wir gemeinsam gewandelt. Vieles habt ihr geschaffen und viel habt ihr erhalten. Weise habt ihr gelebt zum Guten aller. Pharao, Nefreth, Nanchi-ankh-sun, der treue Ahmed, der noch nicht alles weiss und.... die Frau, die nie von Deiner Seite weichen würde, Howart."
"Mein Dank und mein Wohlwollen ist Euch gewiss."
Wie auf ein Kommando neigten alle ihre Köpfe und kreuzten ihre Arme vor der Brust.
"Ich habe alle Artefakte an mich genommen. Auch Aira-Mu. Du Elmer, sollst den Ring behalten, aber trage ihn nicht mehr offen. Bewahre ihn und hüte ihn gut. Du wirst ihn brauchen, aber zu einer anderen Zeit. Eine Zeit, in welcher wir uns alle wiedersehen werden. Dann, wenn die Reste von Atlantis wieder aufgestiegen sind und die Pyramiden von den Wassern bedeckt sind."
"Eine neue Zeit wird heran brechen. Eine Zeit in der die Menschen gelernt haben werden, ein besseres Leben zu leben, mit einer stärkeren Ausrichtung auf das Wesentliche. Doch wie in jedem Zeitalter wird es auch zu dieser Zeit Verblendete geben, die es zu bannen gilt. Dies wird die Zeit sein, in der wir uns wieder sehen werden. Dies wird die Zeit sein, in welcher wir wieder zusammen kommen werden und dies wird die Zeit sein, in der wir den Ring brauchen werden."
Anubis hob langsam seinen Arm mit dem Ankh.
"Geht nun, Ehrenwerte! Geht hinaus in Euere Welt und entfernt Euch von dem, was Gizeh geheissen wird. Kehrt in Euer Heim zurück und lebet Euere Leben."
Ein seltsames Licht löste sich aus dem Ankh-Kreuz und erfasste die Fünf. Langsam löste sich die Szene auf. Nur noch verschwommen nahmen sie die Halle wahr. Alles löste sich langsam auf. Sie waren unfähig, sich zu bewegen. Dann sahen sie den Himmel. Als sie wieder festen Boden unter ihren Füssen spürten, befanden sie sich vor dem alten Landrover. Noch völlig gefangen von den berührenden Szenen standen sie vor dem Wagen und sahen sich an. Dann stiegen sie wortlos ein und fuhren zurück zum Haus von Ahmed's Schwester.
Der Rest des Tages im Kreise von Ahmed's Familie war von einem tiefen Gefühl des Friedens und der Liebe geprägt und eine ruhige Hand hielt ihre Seelen.
Doch es war die Ruhe vor dem Sturm....
H.A. - hier genannt Tolkien