nun ja, hmm, ich glaube was uns - oder irgendwem - Lonesteen sagen will, könnte man eine Botschaft nennen. Es versteckt sich da in dem Text, ich finde es ziemlich offensichtlich:
"Immer ist der wichtigste Mensch der,
der Dir gerade gegenübersteht.
Immer ist die wichtigste Stunde die Gegenwärtige.
Immer ist die wichtigste Tat die Liebe."
Ein Aufruf zur Bewußtheit ist das, was ich da lese. Komme zurück in diese Stunde und zu Dir selbst. Sieh das Gegenüber. Nimm es wahr, es ist das Wichtigste.
Ich finde diese Aussagen wunderschön und auch die Art der Formulierung gefällt mir sehr. Es ist ein klarer Aufruf und dasjenige, worüber Lonesteen reden will. Er will es aber offensichtlich nur mit denjenigen tun, die seine Worte "verstehen". Die anderen läßt er oder sie links liegen - es ist eine Art Sieb, das er mit diesen Worten "anrichtet". Manche passen durch's Gemäsche, andere nicht. Eine alte schamanische Technik, die Fischertechnik, die auch im Christentum Gebrauch fand und allüberall auch heute noch findet.
Ich seh's als "letzte verzweifelte Tat". Dabei ist er so nett, lacht so lustig da vor sich hin in seinem Smilie-Bildchen. Schelmisch. Und nun ja, das paßt zu seinem Gedicht im Verbund mit der Überschrift.
Weißt Du, wenn ich jetzt im Meditationsforum mich identifizieren würde und dort einer einen Thread aufmachen würde: "Vorsicht, meditative Wichte" und mir dann dieses Gedicht kredenzt: ich würde mich freuen! Und sonst gar nix. Ich würde beginnen, mich mit diesem Menschen zu unterhalten.
@Lonesteen: aus jahrelangem Gebrauch dieses Forums heraus kann ich Dir empfehlen, oben in der Leiste auf "Neue Beiträge" zu klicken und mit denjenigen zu schreiben, die sich für das Gleiche interessieren wie Du. Diese halten sich ja nicht zwingend in einem Unterforum auf, in dem dann Kommunikation über das Thema manchmal schwierig ist.
Das ist auch natürlich so. Kein einigermaßen vernünftiger Mensch, der in irgendeiner Weise im praktischen Leben umsetzt, was in seinem Hirn an Plänen, Meinungen und Haltungen zu sich selbst, anderen und Materien vorgeht, wirft hier in einem Unterforum Perlen vor die Säue. Ausnahmen bestätigen die Regel: man findet Perlen. Aber man muß wie es jemand auch hier im Thread wieder beschrieben hat, vor den Säuen da sein, um das Zerhäcken der Kommunikation zu unterbinden. Es muß also eine tragfähige Kommunikationsebene erst mal vorhanden sein, dann können Störer einen Thread auch nicht spammen. Sie finden ihn schlicht uninteressant.
Gerade das gelingt aber oft nicht in einem Unterforum, weil dort oft Meinungsbildung geschieht ohne daß ein Wissensaustausch stattfindet. Die Ursache ist sicherlich, daß die Diskussion als sprachliches Mittel nicht beherrscht wird. Die Diskussion sieht eine Themenvorstellung vor (Eingangsthread) und wenigstens das Äussern einer These zu dem Thema. Im zweiten oder dritten Post ist dann meist die Gegenthese zu finden, oder aber eine Thesenerweiterung. Dann spätestens kommt ein Killerbeitrag wie "finde ich Unfug". Schafft man es aber, das Thema auf der ersten Seite oder wenigstens im Eingangspost darzustellen, dann hat der Thread auch über die Störungen hinweg Bestand. Manche halten jahrelang.
Was aber noch viel wichtiger ist, das ist die Ebene, auf der die Diskussion geführt wird. Auch dies wird nicht beherrscht - es muß nämlich eine bestimmte Ebene der Äusserung eingehalten werden, wenn überhaupt eine Diskussion gelingen soll. Es muß z.B. geschafft werden, persönliche Eindrücke zu schildern, z.B. ich habe den Eindruck daß... . Auf der Seite, die zuhört, muß gelernt werden, zuzuhören und sich diesen Eindruck des Anderen durch seine Worte zueigen zu machen. Dann erst, wenn der Andere wirklich verstanden wurde, sollte die Antwort sich im Geist bilden. Vorher macht es keinen Sinn und man sollte nachfragen, "habe ich das richtig verstanden, daß Du den Eindruck hast, daß..." und dies mit einem anderen Beispiel belegen. Dann erst entsteht die gleiche Ebene des Eindrucks, und damit die gleiche Wahrnehmungsebene für die geistige Beschäftigung rund um das Thema.
Kriege ich es z.B. kognitiv nicht gebacken, meine Gefühle, die ich beim Lesen von Text habe, von der Person des Schreibenden zu trennen, dann werde ich ihm Intentionen und Absichten unterschieben, die so gar nicht in ihm sind. Ich werde statt seine Worte zu lesen darein verfallen, meine Gefühle zu fühlen und werde ihm dann mein Gefühl antworten. Zum Beispiel meinen Vorwurf, daß er etwas wahrnimmt und seinen Eindruck äussert.
In einem solchen Moment ist die Ebene der Diskussion erst mal verlassen und die Ebene des persönlichen Austauschs beginnt. Ein Nebengespräch. Sehr oft sind diese zielführend, führen also entweder thematisch oder die Schreibenden letztlich zum Thema zurück. Oder sie sind, wie man so schön sagt, "Off-Topic". Also vom Thema abweichend.
In diesem Zusammenhang muß man jetzt dann entscheiden: will ich energetische Kommunikation?`Will ich also in persönlichen Nebengesprächen "wachsen", in einem letztlich auch sozialen Gefüge eines Unterforums also, in das ich mich einfügen muß in Form einer Rolle, damit diese persönliche Ebene nicht zum Gesprächsende führt? So ist es doch, letztlich...
Oder will ich themengebunden mich austauschen, Privates durchaus ausdrücken und einfliessen lassen, jedoch lasse ich die "zu persönliche Ebene" ganz einfach weg? Bzw. vertage sie oder verschiebe sie in eine Private Nachricht?
Im Grunde liegt's nur an einem selber. Und am Unterforum, natürlich.