Genau, und nicht nur in Bezug auf die Vergangenheit. Auch auf Gegenwart und Zukunft. Anzweifeln und prüfen, was gerade vorgeht. Anzweifeln und prüfen, was sein wird. Im Werden gibt es kein Sein, und wenn man auch öfters Pausen einlegt, sollte man das doch niemals vergessen.
Das steckt auch hinter der Erbsünde, und hier hängen die meisten Religionen fest: Im krankhaften Streben nach einer idealisierten, womöglich gar gänzlich erfundenen Vergangenheit. Der Erwachsene will zurück ins Kinderbett, das Kind zurück in die Mutter, der Embryo zurück in den Vater, und alle zurück in einen Traum von der Vergangenheit.
Man findet, kehrt man zurück, Kulissen und Hüllen, den sonderbar leblosen Abklatsch einer Hoffnung. Mit jedem Schritt voran zerfällt etwas zu Staub, doch hielten wir ein, zerfielen wir mit ihm.