Abtreibungsfinanzierung ist Privatsache?

Abtreibung soll jeder selber bezahlen?

  • Ja

    Stimmen: 6 14,0%
  • Nein

    Stimmen: 16 37,2%
  • Muss man individuell prüfen

    Stimmen: 21 48,8%

  • Umfrageteilnehmer
    43
  • Umfrage geschlossen .
Jetzt verstehe ich Dich, auch wenn ich mit dem Inhalt nicht einer Meinung bin.

Wo wir uns einig sind: Ja, ich bin alleine für meine Handlungen verantwortlich. Und genau das sagt das Karmagesetz. Es geht sogar so weit, dass es einen in die Pflicht nimmt für seine Taten, ob negativ oder positiv. Man erntet was man säht.

Und ich habe nicht behauptet, dass ich die absolute Wahrheit kenne, ich habe behauptet, dass man die absolute Wahrheit kennen kann. Das ist ein gewaltiger Unterschied.

Das Problem ist heute immer, dass man seine kleine Welt auf die große Welt projeziert, aber da tut man letzterer Unrecht.

..

Ganz konkret auf die Gesellschaft und das menschliche Miteinander bezogen, entsteht für mich aber das große "Ganze" aus der Summe der kleinen Teilchen. Natürlich steht für mich der Gedanke an die Konsequenzen meines Handelns nicht ausschließlich alleine auf mich bezogen im Vordergrund; ich beziehe da das Kollektiv mit ein. Aber nichtsdestotrotz bleibe ich damit bei mir statt mich zu definieren über ein Konstrukt. Es geht mir im Kern darum sich loszulösen von einem Programm, hin zur eigenen Verantwortung für das Wirken in der Welt. Daraus entsteht für mich das Übergeordnete - ganz konkret auf die Menschheit bezogen. Und da gilt es für mich erst einmal anzusetzen. Ich sehe das mehr pragmatisch - in die Ferne schweifen hilft in einer konkreten misslichen Lage erst einmal gar nichts.
 
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Lucia schrieb:
Zweitens frag ich mich, warum die moralinsauren SchreiberInnen soviel schreiben in Bezug auf Kindesschutz, wenn noch nicht mal die Kinder, die auf der Welt sind, genug Schutz erhalten.
Schauts euch doch mal die Statistiken zur Gewalt gegen Kinder und zu Kindesmissbrauch an ... DA gehört was gemacht.

Und auch die wachsende Kinderarmut.
Für mich ist nicht die Frage, ob man Abtreibungen bezahlen sollte, sondern was das für eine abartige Gesellschaft ist, in der Frauen sich zu einer Abtreibung genötigt fühlen, weil sie mit Kind keine Perspektive sehen.

Wo Kinder und Alleinerziehende so wenig willkommen sind, darf man nicht Frauen verurteilen, die sich im Falle, dass es "passiert", gegen das Ungeborene entscheiden.
 
Und auch die wachsende Kinderarmut.
Für mich ist nicht die Frage, ob man Abtreibungen bezahlen sollte, sondern was das für eine abartige Gesellschaft ist, in der Frauen sich zu einer Abtreibung genötigt fühlen, weil sie mit Kind keine Perspektive sehen.

Wo Kinder und Alleinerziehende so wenig willkommen sind, darf man nicht Frauen verurteilen, die sich im Falle, dass es "passiert", gegen das Ungeborene entscheiden.

:thumbup:
 
Was verstehst Du persönlich denn unter „Karma“? Etwa, dass das abgetriebene „Wesen“ in einem früheren Leben selbst mal abgetrieben hat und deshalb zum „Ausgleich“ nun ebenfalls (vorerst :D) nicht erneut das Licht der Welt erblicken „darf“? :confused:

Du stellst im Gegensatz zu Lucia wenigstens eine Frage, bevor ......

Eines ist für mich sicher. Alle unsere Taten im Leben sind nicht einfach verschwunden, alles hat eine Fortsetzung. Im Kleinen wie im Großen. Das was man heute oft als Zufall versteht, ist nur eine Denke aus der Kurzsichtigkeit, weil man den Zusammenhang nicht sieht.

Und auch eine Abtreibung ist nicht nichts. Es gibt viele senistive, feinfühlige Frauen, die das nach einer Abtreibung spüren. Das ist weit mehr als ein eingeredet schlechtes Gewissen.

Und das Karmagesetz hat Metamorphosen, die sich equivalent verhalten. Selbst Gedanken sind mehr als nichts. Sie sind wesenhaft, auch wenn man sich das aus materialistischer Sicht erst einmal schlecht vorstellen kann, weil man da oft nur das physische Gehirn im Blick hat.

Das was ich hier wiedergebe, habe ich von einer Quelle, die ich lange geprüft habe und der ich sehr vertraue.

Aber wir schweifen vom Thema ab.
 
Ganz konkret auf die Gesellschaft und das menschliche Miteinander bezogen, entsteht für mich aber das große "Ganze" aus der Summe der kleinen Teilchen. Natürlich steht für mich der Gedanke an die Konsequenzen meines Handelns nicht ausschließlich alleine auf mich bezogen im Vordergrund; ich beziehe da das Kollektiv mit ein. Aber nichtsdestotrotz bleibe ich damit bei mir statt mich zu definieren über ein Konstrukt. Es geht mir im Kern darum sich loszulösen von einem Programm, hin zur eigenen Verantwortung für das Wirken in der Welt. Daraus entsteht für mich das Übergeordnete - ganz konkret auf die Menschheit bezogen. Und da gilt es für mich erst einmal anzusetzen. Ich sehe das mehr pragmatisch - in die Ferne schweifen hilft in einer konkreten misslichen Lage erst einmal gar nichts.

Da hast Du schon recht. Nur, es ist ja kein in die Ferne schweifen, wenn es mit mir gegenwärtig zu tun hat.

Wenn ich einen Pfleil in die Luft schieße, sollte ich mir Gedanken darüber gemacht haben, wo dieser auftrifft und welche Konsequenzen das hat.

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Eines ist für mich sicher. Alle unsere Taten im Leben sind nicht einfach verschwunden, alles hat eine Fortsetzung. Im Kleinen wie im Großen. Das was man heute oft als Zufall versteht, ist nur eine Denke aus der Kurzsichtigkeit, weil man den Zusammenhang nicht sieht.

Und auch eine Abtreibung ist nicht nichts. Es gibt viele senistive, feinfühlige Frauen, die das nach einer Abtreibung spüren. Das ist weit mehr als ein eingeredet schlechtes Gewissen.

Das bezweifelt ja auch „keiner“. :D
Dann wäre dieses (subjektiv unangenehme Gefühl) aber eine Auswirkung der an ihnen vorgenommenen Abtreibungen in ihren gegenwärtigen Leben, und hätte nix mit irgendwelchen „kausalen“ Auswirkungen irgendwelcher vergangener Leben zu tun.
 
Elfmann schrieb:
Bis „man“ bemerkt, dass Spirale, Patentex, Pille und Co versagt haben – ist es aber fast immer zu spät für die Pille danach. Von natürlichen Verhütungsmethoden wie Knaus-Ogino ganz zu schweigen.
Wenn ich aber als Mann die Verantwortung in Form eines Kondoms trage, und es platzt – wäre dies meiner Ansicht nach da schon eher ein Fall für die Pille danach, wenn die Frau damit einverstanden ist. Es ist ja ihr Körper – und die Pille danach kein wirkliches Bonbon. :D

Stimmt, natürlich gibts solche Fälle. Du wirst mir aber hoffentlich nicht erzählen wollen, dass es keine anderen "Unfälle" gibt. Und die Ausrede "es ist ja ihr Körper" lässt tief blicken. Wie schon angemerkt wurde, eine Schwangerschaftsunterbrechung ist noch weniger ein Bonbon - von der psychischen Belastung ganz zu schweigen.
 
Die psychische Belastung kommt vor allem durch den Druck von tollen Menschen, die Abtreibung als Verbrechen hinstellen.
In Kulturen - die es gibt - wo dies nicht der Fall ist, haben Frauen auch kein Problem mit einer Abtreibung. Denn die gabs und gibts halt nunmal schon immer.
Auch bei uns haben einige, die sich nicht beeinflußen lassen, keine psychischen Probleme.
 
Stimmt, natürlich gibts solche Fälle. Du wirst mir aber hoffentlich nicht erzählen wollen, dass es keine anderen "Unfälle" gibt. Und die Ausrede "es ist ja ihr Körper" lässt tief blicken. Wie schon angemerkt wurde, eine Schwangerschaftsunterbrechung ist noch weniger ein Bonbon - von der psychischen Belastung ganz zu schweigen.

Da hast Du mich falsch verstanden. Ich meinte, wenn es nach mir ginge, sollte sie dann zur Sicherheit die Pille danach nehmen. Wenn sie dazu aber nein sagt, würde ich das trotzdem akzeptieren.
 
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