Abgeschnittene Hand des Vaters, Verstorbener der wieder aufsteht

[VariaBell]

Dann sah ich wie ein roter Tierkopf aus Plastik, Lamm oder Ziege würde ich mal behaupten, auf dem Boden angefangen hat zu hüpfen.

Hatte der Kopf Hörner? Stammte der Kopf von einem jungen Tier oder von einem ausgewachsenen?

 

[rivella03]

Hatte der Kopf Hörner? Stammte der Kopf von einem jungen Tier oder von einem ausgewachsenen?

Hi VariaBell

Nein, es war ein roter Skelettkopf von einem Tier, etwa so wie auf der Datei. Nur nicht so grosse Augen. Ich habe noch einen Teil der Wirbelsäule gesehen. Also eher ein junges Tier. Und eben aus plastik…
Witzig dass du nachhakst, ich dachte heute dass Renates Deutung doch sehr gut ist, aber irgendwie hab ich dass Gefühl da is noch was….

lg

 

[VariaBell]

Witzig dass du nachhakst, ich dachte heute dass Renates Deutung doch sehr gut ist, aber irgendwie hab ich dass Gefühl da is noch was….

Ja, ich auch! Träume nehmen Reales wie die Verhältnisse aus dem Familienleben auf, um anderes damit zum Ausdruck zu bringen und um die Seele dafür zu sensibilisieren. Das zu unterscheiden, ist für den Traumdeuter auch nicht unbedingt einfach. Er kann es umso besser, je mehr er sich in der Bildsprache der Mystik und Religion auskennt.

In deinem Traum sind markante religiöse Begriffe aufgetaucht. Zuallererst ist es die Auferstehung, sie hat gleich die Assoziation des im Traum vorkommenden leiblichen Vaters als Vertreter des göttlichen Vaters geweckt.

Wichtig ist die Bemerkung, dass der Tierkopf noch jung war. Es wäre vorab noch die Frage, ob es nur ein Eindruck war, das Tierskelett sei aus Plastik gewesen. War es wirklich aus Plastik? Kann es nicht sein, dass es einfach nur wie Plastik geglänzt hat?

 

[rivella03]

Wichtig ist die Bemerkung, dass der Tierkopf noch jung war. Es wäre vorab noch die Frage, ob es nur ein Eindruck war, das Tierskelett sei aus Plastik gewesen. War es wirklich aus Plastik? Kann es nicht sein, dass es einfach nur wie Plastik geglänzt hat?

hmm...so genau kann ich das nicht sagen. Da es rot und glänzend war, ist mein Traumbewusstsein von Plastik ausgegangen. Auch ist mir grad in den Sinn gekommen dass in dem Zimmer wo er aufgebahrt war auch andere Gegenstände sich angefangen haben zu bewegen. Dann habe ich das Zimmer verlassen und er ist dann kurz darauf auferstanden. Er hat aber noch nach Verwesung gestunken und ist auch Zombie artig gewatschelt.

In deinem Traum sind markante religiöse Begriffe aufgetaucht. Zuallererst ist es die Auferstehung, sie hat gleich die Assoziation des im Traum vorkommenden leiblichen Vaters als Vertreter des göttlichen Vaters geweckt.

was möchte mir das sagen?

Ich werde das Gefühl nicht los, dass es auch was mit dem Verstorbenen selbst und seine weigerung zu sterben zu tun haben könnte.....Er hat wirklich bis zum Schluss gekämpft.

Oder vielleicht schmerzt es meinen Vater so, dass er für ihn auch eine Hand geben würde?

Bei uns ist es so, dass wenn wir von verstorbenen träumen, wir davon ausgehen, dass es der Verstorbene auch wirklich ist der vorbeikommt im Traum....ob das wirklich stimmt weiss ich nicht....

 

[rivella03]

Das Wort Auferstehung hat mir gefehlt als ich den Traum googeln wollte

Hier ein Auszug von Traumdeuter.ch:

(perser) :​

• Träumt jemand von der Ruferweckung der Toten, werden dort, wo einer das Gesicht geschaut hat, Fesseln fallen und Not und Elend ein Ende haben. Freude wird dort herrschen, die vom Kaiser ausgeht. Und lastet Hungersnot auf dem Land, wird üppige Fülle einziehen.

(europ.) :​

• der Toten: du wirst aus Elend und Unglück durch Freunde errettet werden,- eine innere Wandlung beginnt,-
• einen Verstorbenen auferstehen sehen: etwas sehr Bedrückendes wird von einem genommen werden,- als religiös erlebter Vorgang kann dies ein Neubeginn im Leben anzeigen, eine Wende zum Besseren,-
• selbst von den Toten: Sie haben großen Ärger, werden letztendlich Ihre Wünsche aber durchsetzen,-
• die eigene Auferstehung sehen: große Wandlungen vollziehen sich im eigenen Leben,- Unglück wandelt sich zum Glück.

(ind. ) :​

• Schaut jemand im Traum die Auferstehung der Toten, wird dort, wo einer das Gesicht geschaut hat, Gerechtigkeit geübt werden. Gibt es dort Ungerechte, werden sie Strafe erleiden, denjenigen aber, denen Unrecht geschah, wird alsbald Gerechtigkeit widerfahren, weil bei der Auferstehung Gott allein der gerechte Richter ist. Deswegen hat dieses Gericht nach menschlichem Ermessen dieselbe Bedeutung wie das Jüngste Gericht.

 

[Renate Ritter]

Das Wort Auferstehung hat mir gefehlt als ich den Traum googeln wollte

Bei einer so genannten Auferstehung erscheint der Verstorbene als lebendig gewordener Mensch. In deinem Traum sah er aber noch aus wie eine Leiche, roch noch so und verhielt sich wie ein Zombie. Das ist keine Auferstehung.

Sein Aufstehen (mit eindrucksvoller Wirkung auf den Vater) soll das Bild dafür sein, dass die Erinnerung an den Verstorbenen in Herz und Geist lebendig ist, dass die Tatsache, dass er eben gestorben ist, Auswirkungen hat auf einen (oder mehrere) Angehörige. Sein Tod ist das Thema, nicht seine Auferstehung, die es wie gesagt nicht gab.

Und die Auflistung der Bedeutungen aus Traumdeiter.ch ist unbrauchbar für dich. Du verstehst wahrscheinlich die bildhafte Traumsprache nicht, die auf Assoziationen beruht. Das muss man wirklich lernen, denn wir werden erzogen, grundsätzlich immer unseren rationalen Verstand zu benutzen.
Und wenn überhaupt eine der gelisteten Bedeutungen in Frage kommt, dann nur die europäische. Es sei denn, du kommst aus einem der genannten Kulturkreise...

Bei uns ist es so, dass wenn wir von verstorbenen träumen, wir davon ausgehen, dass es der Verstorbene auch wirklich ist der vorbeikommt im Traum...

Das gilt überall. Er kam aber nicht zu seinen Hinterbliebenen... er war einfach nur eine wandelnde Leiche. Entschuldige die direkte Sprache.

 

[rivella03]

Bei einer so genannten Auferstehung erscheint der Verstorbene als lebendig gewordener Mensch. In deinem Traum sah er aber noch aus wie eine Leiche, roch noch so und verhielt sich wie ein Zombie. Das ist keine Auferstehung.

Sein Aufstehen (mit eindrucksvoller Wirkung auf den Vater) soll das Bild dafür sein, dass die Erinnerung an den Verstorbenen in Herz und Geist lebendig ist, dass die Tatsache, dass er eben gestorben ist, Auswirkungen hat auf einen (oder mehrere) Angehörige. Sein Tod ist das Thema, nicht seine Auferstehung, die es wie gesagt nicht gab.

Und die Auflistung der Bedeutungen aus Traumdeiter.ch ist unbrauchbar für dich. Du verstehst wahrscheinlich die bildhafte Traumsprache nicht, die auf Assoziationen beruht. Das muss man wirklich lernen, denn wir werden erzogen, grundsätzlich immer unseren rationalen Verstand zu benutzen.
Und wenn überhaupt eine der gelisteten Bedeutungen in Frage kommt, dann nur die europäische. Es sei denn, du kommst aus einem der genannten Kulturkreise...

Das gilt überall. Er kam aber nicht zu seinen Hinterbliebenen... er war einfach nur eine wandelnde Leiche. Entschuldige die direkte Sprache.

Da gibts nicht zu entschuldigen liebe Renate. Ich mag kein Drumrumreden und bin dankbar für jede direkte Benennung
Wie kann ich die bildhafte Traumsprache lernen?

Ja, stimmt schon, wirklich lebendig war er nicht. Und sein Tod beschäftigt wohl meinen Vater sehr, auch wenn er nicht darüber redet.

Habe ich den Traum geträumt um ihm zu helfen?

lg

 

[Renate Ritter]

Habe ich den Traum geträumt um ihm zu helfen?

Ja, ich meine um deines Vaters willen, um dir zu zeigen, was in den Gedanken und Gefühlen deines Vaters so vor sich geht.

 

[VariaBell]

Ja, ich meine um deines Vaters willen, um dir zu zeigen, was in den Gedanken und Gefühlen deines Vaters so vor sich geht.

Die Gedanken und Gefühle des realen Vaters sind seine, die allein in ihm sind, ein Traum kann aus eigens Wahrgenommenen eine Geschichte konstruieren.

 

[rivella03]

Ja, ich meine um deines Vaters willen, um dir zu zeigen, was in den Gedanken und Gefühlen deines Vaters so vor sich geht.

Ok...bildlich gesprochen würde er sich eine Hand abhacken wenn er doch nur auferstehen würde?

Er hat letzten November erst seine Schwester, auch rel. jung (63J.), verloren. Seine Mutter hat er verloren als er ca. 28 Jahre alt war, auch sehr jung. Und er hat seine Zwillingsschwester verloren als er ca. 18 Monate alt war.

Auch wenn er den verstorbenen sicher gern hatte und auch viel zu tun, verwundert es mich, dass es ihn so trifft, er hat betreffend Tod schon schlimmeres durch...

lg