1-€-Jobs zu gemeinnützigen Zwecken

...und wenn man dann sieht, wie die "Allgemeinheit" mit dem "Allgemeingut" umgeht...kommt einem das Kotzen...alles wird zugemüllt...der Besitzer "darf" die Wege instandhalten, muß für das Stadtpack auch noch asphaltieren...damit man sich in der Natur nicht mit Natur beschmutzt und anschließend gar Schuhe putzen muß...und man fährt kreuz und quer mit dem mountain bike, stört die Tiere...aber der Mensch ist ja so naturverbunden...da müssen de Viecher eben durch...ich bin über jeden froh, der 24/7 vorm PC hockt und den Wald in Ruhe läßt.
Der Welt wäre ohne Menschen viel erspart geblieben...aber selbst die Esos scheinen zu glauben, daß sie der Natur was Gutes tun, wen sie im Wald den Urschrei üben oder ungefragt die Bäume umarmen...


Sage
Hi Sage,

ich habe zwar nicht den Eindruck, dass das zu diskutieren überhaupt deine Intention war, darauf einzugehen will ich mir dennoch nicht nehmen lassen...

Der Umgang mit dem Allgemeingut ist so ein Punkt, wo eben genau der Umstand negativ wirkt, dass vieles eben kein Allgemeingut ist. Die Verantwortung wird da "aberzogen", weil man sie schlicht nicht mehr als eigene Verantwortung wahrnimmt. Dieses Verhalten ist genau Kind des Umstandes, den Rousseau kritisiert.

Derartiges Verhalten trifft man in weniger Besitzorientierten Gesellschaften, glaube ich, weniger.

Im hiesigen Wald gibt es auch Schilder, die dazu Mahnen, als Zeichen des Respektes gegenüber der Natur auf den Wegen zu bleiben... und ich halte das tatsächlich für eine total verquere Sichtweise... der Mensch ist Teil der Natur. Davon abgesehen, dass die Meisten eh lieber auf den Wegen bleiben...

Lass sie doch Schreien, im Wald. Was ist schlimm daran? Was stört dich? Der Wolf heult auch, die Grillen zirpen und die Elstern krechzen auch vor sich hin... so what?

Der Welt wäre ohne Menschen viel erspart geblieben...
Vielen Menschen wäre ohne Menschen auch viel erspart geblieben, oder?
Kann diese Meinung zwar verstehen, finde sie aber dennoch ziemlich ähm naja schade...

l.g.
 
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Hallöchen,

habe gerade einen kleinen Film gesehen wie in Deutschland Menschen um
ihre Menschenrechte betrogen werden.
Weiß ja nicht ob ich den Link hier reinstellen darf, aber ich tue es jetzt einfach mal, wenn es nicht passt einfach löschen.

Und das Video mit den Praktikantenstellen ist ne ganz große Schweinerrei!!
Hab so etwas schon einmal am eigenen Leib erlebt, das war allerdings schon 1984 nur hab ich das nicht mitgemacht, aber die vom Arbeitsamt damals hat das auch nicht interessiert.

Sorry darf den Link noch nicht reinstellen, ist ja auch blöde............falls es einen interessiert, schreibt mir einfach ne PN.

Ganz lieber Gruß Heike
 
Och, ich könnte mehr davon lesen!;)

Ehrlich? Was soll ich denn schreiben? Ich schreibe leicht und gerne. Vielleicht ein Manifest? Oder eher eine Abhandlung? Oder Propaganda? Oder skurrile Geschichten mit einer Message?

Das Ziel ist natürlich, eine Rebellion zu starten und eine Revolution mit gesamter Unterwerfung der derzeitigen Unterwerfer durchzuführen, aber ich hab echt keine Ahnung, wie und wo ich meine heißen Ideen verstreuen soll.
 
:kuesse: endlich, ein menschliches Wesen

Gar so menschlich bin ich auch wieder nicht, ich bin eher der Pharao, und euch Sterblichen etwas entrückt, aber wenn ihr mich mich sein lässt, lass ich auch euch euch sein, und helf euch ein bisschen, dass ihr mehr werdet so wie ich. (Aber nicht genauso wie ich, das wäre langweilig, meine Theorie sagt, ihr müsst Geheimnisse vor mir haben, und ich welche vor euch, dann wird's am fantastischsten.)
 
Tja, wir haben ja auch einen gesunden Planeten den man weiter unentwegt ausbeuten kann...:rolleyes: aber vielleicht gibt es ja irgendwann doch noch ein böses Erwachen und ein Umdenken wird stattfinden (siehe Filme wie "HOME","Let´s make money", "Plastic Planet" etc.).

eine mir bekannte grauenvolle Vorstellung - also für wen werden diese kalten Roboter gebaut ? Für zu Robotern mutierte emotionlose Wesen, die einst den Namen homo sapiens bekamen ?!

Tja ja, aber das Märchen der möglichen Vollbeschäftigung wird immer noch von realtitätsfernen Politikern erzählt

:kuesse: Welch´ freudige Nachricht ! Deine Lebensart ähnelt meiner Utopie

Stimmt, die Ausbeutung ist ein Thema. Manche Ressourcen sind in anderer Menge vorhanden als andere, deswegen ist es auch voll unsinnig, das alles mit einem einzigen Maß messen zu wollen. (Nämlich dem Geld.)

Tausend Euro an Gold sind etwas ganz anderes als tausend Euro an Sonnenenergie oder tausend Euro an menschlicher Arbeit, wobei menschliche Arbeit sowieso unbezahlbar ist.

Deswegen will ich ja auch das Geld abschaffen, oder zumindest durch andere Maßeinheiten ersetzen, damit man nicht Äpfel mit Birnen aufrechnen muss.

Die Geschichte mit den Robotern behandle ich später.
 
GräfinJo;2683844 schrieb:
Du gehts übrigens nicht wirklich auf vieles ein, was hier geschrieben wurde.

Fällr mir grad so auf. Gräbst dann lieber ein neues Feld auf und wieder dreht sichs im Kreise.

Nun denn, kamma machen, muß man aba nich machen.

:)

Sie ist noch ein Kind und hat eine kurze Aufmerksamkeitsspanne. Es fällt ihr schwer, verschiedene Themen gleichzeitig zu behandeln oder von einem zum anderen zu springen. Wenn du aber mit ihr über eine einzelne Sache diskutierst, ist sie unschlagbar.
 
GräfinJo;2683878 schrieb:
Naja,

wenn Sternenspiel bis zum zarten Alter von 45 Jahren nur 6 Monate gejobbt hat und auch sonst alles verschenkt, müßte Sternenspiel sich dann doch die Frage gefallen lassen :

Hast du geerbt, von Beruf Sohn oder Tochter?

Oder eben die Variante "ich lebe vom Durchgebrachten, also von dem, was die anderen einbringen und mir demzufolge bringen?"

Oder von Luft und Liebe leben oder Lichtnahrung?

:D

Geerbt hab ich bislang noch kaum was, bloß heuer 9000 Euro von meiner Taufpatin (Tante ums Eck), die 100.000 Euro an wohltätige Organisationen vermachte. Ich hab mich anscheinend zu wenig eingeschleimt, weil vor 15 Jahren hat sie mir noch ihre Wohnung versprochen, wo das gesamte Geld drinsteckte.

Ist mir aber egal. Die rumänischen Straßenkinder haben sicher mehr davon als ich. Und find ich toll, dass sie - die jetzt jung im ewigen Reich weilt - das so gesehen hat und etwa meinen Vater verarschte, der ja auf keinen Fall was den Spendeneintreibern geben würde.

Eines Tages fuhr er sie besuchen, sie wohnte im Altersheim, und sie hatten einen Termin bei der Bank, wo sie ihm eine Vollmacht über ihr Schließfach hätte geben sollen, wo ihr Testament lag, das er womöglich gern verschwinden hätte lassen, damit die Familie alles erbt.

An dem Tag ist sie gestorben. Er kam hin ins Altersheim, frohgemut, sie würde endlich mit ihm zur Bank gehen und ihm die Vollmacht geben, aber plötzlich war sie tot.

Find ich echt gut. Total gutes Timing. Obwohl sie eigentlich hätte früher sterben wollen. Sie kam ins Altersheim und dachte, eh nur ein paar Monate, dann bin ich weg, aber schlussendlich waren es Jahre.

Und ich hatte immer Träume von ihr, da war sie jung. Erst später begriff ich, dass das ihre Erscheinung im ewigen Leben ist.

Sie war geboren am 21. 12. 1921. Wahrlich eine Schnapszahl.

Und ich am 1. 12. 1964, um 0:15 Uhr, auch nicht ganz unsinnig.

Erinnert mich an einen Typen, der am Schalttag starb, um so zu tun, als ob. Obwohl's ja ein guter Termin wäre.

Okay, zurück zum Thema, geerbt habe ich teilweise schon, ja doch. Mein Großvater kam anno dazumals, in den Zwanziger Jahren, vom Waldviertel nach hier, kaufte ein Haus mit den Ersparnissen seiner Frau (bzw. mit dem Erlös vom Verkauf ihres Erbhauses), und arbeitete sich dann hoch, als Elektriker, damals ein Karrierejob. Kaufte ein zweites Haus, Felder und Wiesen, und das ist jetzt ziemlich viel wert, weil alles Baugrund wurde.

Aber mir ist es wichtig, dass unsere Familie dies besitzt, und ich hier wohnen darf, wie schon jemand sagte, Land ist heilig, und jeder sollte davon so viel haben, als was er oder sie braucht.

Leben tu ich von etwa 100 Euro im Monat, wenn man alles rechnet, was meine Eltern für mich aufwenden (Essen, Gas, und Strom), (das jährliche Taschengeld in der Höhe von 700 Euro ist vom Weinheurigen), und wir haben ein Abkommen, dass ich dafür hier am Bauernhof verschiedene Arbeiden erledige. (Wodurch ich eigentlich weniger verdiene als 1 Euro pro Stunde, weil zumindest im Sommer sind es mehrere Stunden pro Tag, aber eigentlich ist die Arbeit am Land so schön, dass man sogar dafür bezahlen würde.)
 
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Da muss ich doch noch mal ........ :)

Das Steuermodel von Alice ist nicht einmal so dumm gedacht, im Speziellen zu den Freibeträgen. Diese könnte man aber in jedes Steuermodel einpflanzen. Nur, das ganze Dingens ist nur umsetzbar, wenn es unserem Staate gut gehen würde. Ergo, quasi Vollbeschäftigung, dann kann man sich solche Entlastungen erlauben. Aber nicht jetzt irgendwo Löcher aufreißen und die nur mit Einsparungen zu stopfen, das würde derzeit nach hinten los gehen.

Das mit den 1 Euro-Jobler für alle Hartz4ler ist Blödsinn. Wäre das Gleiche, irgendwo einsparen und woanders durch Hartz4 draufzahlen ..... geht derzeit nicht.
Für einige, die sich aufgegeben haben, demotiviert sind, sind vielleicht sogar 1 Euro-Jobs irgendwie sinngehaltvoll. Wir sehen es auch hier vor der Tür, wer hier so mit Piekser rumlauft und da kann man dann schon wirklich mal denken, na dann saufen die wenigstens nicht den ganzen Tag. Ist leider hier so und vielleicht auch für die Leute sinnvoll. So auf der Basis, wenigstens eine Aufgabe pro Tag und am WE fällt denen wieder die Decke auf den Kopp.

So, und nun noch zu den Eingliederungsvereinbarungen und Grundgesetz. Ich sehe das ein wenig anders. Aus meiner Sicht, wir haben derzeit keine Arbeit, werden aber aufgefangen durch Hartz4, auch wenn es nicht viel ist und man keine großen Sprünge davon machen kann, aber es reicht zum Leben und Überleben. Und das ist die Leistung der Allgemeinheit, diesen Umstand habe ich noch nicht übersehen und als Gegenleistung kann man wenigsten von uns ein wenig Motivation erwarten. Das wir uns bemühen egal wie, darf die Allgemeinheit erwarten.
Jeder einzelne selber sollte doch dazu auch wissen, was er noch will und was er sich zumuten kann und danach kann er aktiv werden. Motivation zeigen, auch schon bei der Ausstellung der Eingliederungsvereinbarung, denn es steht nirgends geschrieben, dass man beim Ausstellen nicht mitwirken darf. Motivation ist da sehr hilfreich, bringt Arbeit für den Sachbearbeiter und zeigt zugleich das Interesse des Antragsstellers. Klar, mit Widersprüchen hinterher ist es nicht mehr so einfach, da muss wirklich schon ein offensichtlicher Fehler vorliegen.
Aber man kann doch vorher mitwirken, ist sogar Pflicht und bringt viel Papier. Sehr viel Papier.
Und mal ganz ehrlich gesagt, ein Hartz4ler hat jeden Tag, von morgens bis abends Zeit. In der Zeit sollte ihm ja wohl noch was einfallen. Jeden Tag.

Ich will jetzt nicht gerade schreiben, dass ich es dreist finde, sich als Hartz4ler hinzustellen und zu sagen, Arge schieb mal Gelder rüber und erzähl mir mal was ich noch arbeiten soll. Denn so gibt man das Ruder ab und ist nicht sonderlich motiviert und dann hat man berechtigt den Freifahrtschein zu 1 Euro. Mit dann allen Folgen und dann sollte man nicht jammern, böser verfassungswidriger Staat, denn aus der Nummer kommt man dann nicht mehr raus. Solch ein Fehler wird gnadenlos ausgenutzt.
 
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