1-€-Jobs zu gemeinnützigen Zwecken

Ein richtiger Manager würde dir jetzt übrigens die Hand reichen und stolz sagen, du bist Teil unseres Teams und wir wissen, dass du deinen Job gut machst. Würde ich zumindest so machen.

Und uch würde sagen das "TEAM" die Abkürzung für " Toll Ein Anderer machts" ist und ne Lohnerhöhung fordern.:D
 
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Wir könnten uns auch vollständig die Steuerprogressionen sparen und verordnen: Gib Dein Brutto-Gehalt wahrheitsgemäß an und zahle hiervon exakt 10%! Das wäre dann sogar eine absolute prozentual-gesetzliche Gleichheit!
 
Wir könnten uns auch vollständig die Steuerprogressionen sparen und verordnen: Gib Dein Brutto-Gehalt wahrheitsgemäß an und zahle hiervon exakt 10%! Das wäre dann sogar eine absolute prozentual-gesetzliche Gleichheit!


Das solltest Du eher Denen sagen Die ihre Konten in Luxenburg, der Schweiz oder auf den Kaimaninseln haben.

Also (nur so zum Anfang) den Politikern und leuten die nun am lautesten schreien.
 
Das solltest Du eher Denen sagen Die ihre Konten in Luxenburg, der Schweiz oder auf den Kaimaninseln haben.

Sein Kapital auf ausländische Banken zu bringen, ist nicht problematisch, solange man die dortigen Zinsertränge in Deutschland angibt und nach deutschem Steuerrecht besteuert. Das wären dann 25% Abgeltungssteuer ab 801€ Zinsen im Jahr. Ansonsten können Konten auf ausländischen Banken viele Vorteile haben. Zum Beispiel haben Banken der Schweiz und auch in Luxemburg hohe Bankgeheimnisse, bieten einen Schutz vor einer deutschen Inflation und bringen höhere Zinsen ein als deutsche Banken.
 
Ja. Im neuen Steuer-Modell gibt es glücklicherweise keine Steuerklassen mehr, was das alles sehr vereinfacht. Zudem gibt es noch viel höhere Freibeträge. Während heute ab 7 665€ besteuert wird um 15%, ist in meiner Vorstellung ein steuerlicher Freibetrag von 10 000€ gewährt. Von 0 bis einschließlich 10 000€ ist also alles gänzlich einkommensteuerfrei. Zeig mir EIN EINZIGES Steuer-System, das so eine Sozialität preisgibt.

So, jetzt, klingt es nicht mehr ganz so schlecht. Obwohl es schlecht ist.

Die 10 % Steuerlast im unteren Verdienstsektor haben wir heute auch schon, übrigens auch nach deinem Beispiel mit den 1800 €. Da sind es aktuell 10,7 % Steuerlast.
Genauso haben wir diesen Freibetrag, sogar von über 10.000 € (Grundfreibetrag + Sonderausgaben + Werbungskosten usw.). Hatte ich schon mal aufgezeigt.

Wo jetzt dein Unterschied kommt, du willst alle gleich besteuern. Das würde im Vergleich zum heutigen System bedeuten, Single würde ein wenig entlastet werden, Alleinverdiener (Familie) würde belastet werden, Doppelverdiener (Familie) ein wenig entlastet.
Immer vom unteren Verdienstsektor ausgegangen.
Kommt dann in etwa auch mit dem Kirchoff-Model hin, 0,6 % Entlastung im unteren Bereich und oben gut 10 %.Ich gehe bei deinem Model, oben sogar von noch mehr Entlastung aus. Folgen hieraus kommen wir gleich zu.

Steuerklasse I - VI sind abgeschafft. Verheiratete oder Paare haben also einen GESAMTfreibetrag von 20 000€ zusammen.

Kucke mal da, das wäre ein vernünftiger Vorschlag. Wenn der auch so umgesetzt würde. Und zwar dahingehend, wenn nur einer arbeitet, beides absetzen kann. Das wäre eine reale Entlastung im unteren Sektor. Heutzutage geht es so einfach nicht, seine Frau oder seinen Mann als Freibetrag abzusetzen.

Nun aber zu den Folgen, diese Entlastungen oben, werden zu Verlusten im Staatssäckel führen und das wird eine heftige Summe sein.
Zu mehr Beschäftigung durch Investition wird es nicht führen, bezweifle ich, vielleicht ein wenig mehr Konsum. In erster Linie würde gespart werden. Also soviel würde ich mir davon nicht versprechen.
Nur kompensiert werden muss dieser Steuerausfall und da kommen natürlich Subventionen und Staatsausgaben in Frage.
Nur wo, bei allen Subventionen sind nur ganz kleine Einsparungen, wenn überhaupt, möglich. Was zum einen nicht die Entlastungen der Besserverdienenden kompensieren würde und zum anderen die Folgen fatal sein würden. Da sehe ich es momentan wie Merkel ..... unantastbar.

Genauso wie Hartz4. Zum einen ist es Blödsinn durch 1 Euro-Jobler bezahlte Arbeitsplätze zu ersetzen, denn diese Ersetzten haben dann keinen Job mehr und würden im Endeffekt Hartz4ler werden und dürften dann ihren vorherigen Job für 1 Euro machen, oben drauf Hartz4. Ergo, nur eine Umverteilung, wie in deinem Beispiel, Einsparung für die Kommune/Stadt, Ausgabe für den Sozialtopf. Da wäre so gesehen keine effektive Einsparung.
Ja klar, wenn das Beispiel Schule machen würde, für private Arbeitgeber würde tatsächlich jeder 1 Euro-Jobler eine Einsparung bedeuten, zu Lasten des Staates.

Was im Moment real nur helfen wird, ist der Stop von Lohndumping, das geht nur zu Lasten von Hartz4 und treibt im Moment die Hartz4 – Ausgaben hoch. Dazu Reduzierung der Wochenarbeitsstunden, mit restriktiver Erhöhung der Nebenkosten beim Fahren von Überstunden. Nicht in allen Bereichen geht das, aber in vielen Bereichen. Dazu das Herabsetzen des Renteneintrittsalters.

Und erst danach, wenn also wieder Arbeit für alle quasi da ist, kann man dein Steuerkonzept anwenden. Vorher wird es keine Chance dazu geben.
 
Kucke mal da, das wäre ein vernünftiger Vorschlag. Wenn der auch so umgesetzt würde. Und zwar dahingehend, wenn nur einer arbeitet, beides absetzen kann. Das wäre eine reale Entlastung im unteren Sektor. Heutzutage geht es so einfach nicht, seine Frau oder seinen Mann als Freibetrag abzusetzen.

Wenn ein Paar nun noch zwei Kinder hat, kommt ihm sogar ein GESAMTfreibetrag von 36 000€ zugute. Ich halte das schon für unwahrscheinlich sozial.
 
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Ich sehe hier überhaupt keine langfristigen Zukunftsperspektiven. Die Diskussion läuft so, als ob wir uns in einem statischen technologischen und kulturellen Gleichgewicht befänden, das die nächsten Jahrtausende an Veränderung nicht viel mehr als kleine Schwankungen hervorbringen würde.

Im Moment fährt ein Auto ganz ohne Chauffeur von Parma (Italien) nach Shanghai (China). Die Steuerung erfolgt durch einen Computer. Wenn die Reise gelingt - es ist der erste Versuch eines derartigen Unterfangens - wird die derzeit laufende Weltausstellung mit einer kleinen Sensation bereichert. Es ist abzusehen, dass in fünf bis zehn Jahren sämtliche neuen Autos mit dieser Technologie bestückt sein werden und die Fahrtzeit zu Sinnvollerem verwendet wird als zu blöde aus dem Fenster starren und verbissen die Lenkung bewegen, und sei es nur zur Belustigung durch unterhaltende Videos.

Vor fünfzig Jahren wurde erstmals versucht, einen Roboter zu konstruieren, der auf zwei Beinen sich fortbewegt. Die ersten Tests verliefen katastrophal, obwohl es sich als überraschend einfach herausstellte, einen springenden Roboter zu bauen, der auf einem Bein hüpft und nicht stillstehen kann. Es verliefen Jahrzehnte frustrierender Forschungsarbeit, und es wurden Stimmen laut, dass es niemals gelingen wird, den menschlichen Bewegungsapparat künstlich und funktionierend nachzubilden. In den Neunziger Jahren dann der Durchbruch. Heute bauen japanische Firmen reihenweise menschenähnliche Roboter zum Einsatz in Krankenhäusern als Pflegepersonal, und für andere Zwecke. Es scheint möglich, dass in einigen Jahren ein Team aus Fußballrobotern gegen unsere menschliche Weltauswahl haushoch überlegen ist.

Übrigens hab ich vor ein paar Wochen gesagt, Südafrika soll Fußballweltmeister werden. Ich bin noch immer dafür, hab mich aber letztens nicht so sehr darum gekümmert. Wer kann, soll mithelfen, sie brauchen vor allem strategische Beratung über andere Teams, und Hilfe gegen die Hexerei anderer (vor allem afrikanischer) Fangemeinden. Besonders Arbeitslose sind eingeladen, die Spiele live zu beobachten und das Bewusstseinsfeld rundherum entsprechend zu beeinflussen.

Wir müssen nur noch Überzeugungsarbeit leisten, warum es für die Welt am besten ist, dass es diesmal Südafrika schafft.

Ach so, und dann die Langzeitarbeitslosen. Es scheint ja wirklich Leute zu geben, die meinen, ein Anteil von 0% wäre optimal, meiner Meinung nach ist das Optimum eher bei 100%, wird sich aber erst nach einer - sicherlich recht interessanten - Übergangsfrist realisieren lassen.

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Ich selber hab ja nie ein Hehl draus gemacht, dass die Berufsarbeit nicht viel mehr als Ausbeuterei und Zeitverschwendung ist. Deswegen hab ich in meinem Leben - bin jetzt 45 - so an die 6 Monate in irgendwelchen Unternehmen gejobt, den Rest war ich (6 Jahre) arbeitslos, hab studiert (10 Jahre), war in der Welt unterwegs (4 Jahre), oder am heimischen Bauernhof. Wo ich neben der unbezahlten landwirtschaftlichen Tätigkeit auch künstlerisch unterwegs bin, derzeit hauptsächlich mit Malen, aber auch mit Musik und Schreiben. Verkaufen möchte ich meine Bilder nicht, höchstens verschenken, aber natürlich nur an von mir geschätzte Persönlichkeiten. (Die Musik verschenke ich auch bloß, und beim Schreiben würde ich es am liebsten genauso halten, weiß aber noch nicht, ob das nicht zu voreilig ist und ob ich mich vorübergehend nicht lieber ein bisschen in die heutige Geldgeberei und -nehmerei einklinken soll.)

In gewisser Weise lebe ich ein recht futuristisches Leben, für die meisten ist das Zukunftsmusik und erst in ein paar Jahrzehnten bis Jahrhunderten realisierbar, aber ich bin halt ein futuristischer Mensch, auch von der Intelligenz und vom Körperbau her, was soll's. Deswegen halt ich mich vom Geld fern, wo es geht, glücklicherweise ist meine Familie nicht gerade arm, wenn sie auch leider alle etwas geizig sind. Aber zumindest hab ich sie soweit, dass ich weder zum Arbeitsamt noch sonstwohin laufen muss, um irgendwelche komischen Sozialleistungen zu bekommen, und dass ich eigentlich ziemlich im Luxus lebe, was für mich ein voriges Jahr gekaufter i7 Lynnfield mit 4 Cores und 3 GHz bedeutet (die Programmiersprache lernen ist auch ein Luxus, wenn auch ein anstrengender, nämlich ein geistiger), dazu alle paar Monate zwei Tuben Malfarben, zweimal im Jahr ein paar neue Klamotten, natürlich das Internet, und da hab ich dann auch schon Schwierigkeiten, weiter nachzudenken, wo ich mein Geld eigentlich ausgebe. Vielleicht noch ein bisschen zusätzliches Essen zu dem, was ohnehin im Haus ist.

Ich weiß, ich verwöhne euch mit meinen Beschreibungen...

Tut mir auch leid, dass es nicht vielen anderen so gut geht, aber dafür hab ich halt weniger Sozialkontakte und weniger Erlebnisse, aber für mich ist das ideal, wenn auch nicht für immer.
 
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