Wurde geschlagen

wenn sie das täte hätte sie sich längst scheiden lassen, schon als kind hat er mich eingeschüchtert. Als ich noch nicht geboren war hat er sie geschlagen, und vor 4 Jahren ca. betrogen von vorne bis hinten. aber sie bleibt trotzdem bei ihm....
Damals hab ich mich zurückgezogen und geweint, mehr nicht. aber ich wusst mich nicht zu wehren:-(
Vielen dank für deinen hinweis mit dem muster für meine späteren beziehungen.
Früher habe ich mich nie gewehrt, doch jetzt hab ich die kraft dazu. wie genau schaffe ich es ein neues muster zu bekommen??
Wenn Deine Mutter Dir über viele Jahre vorgelebt hat, all diese körperlichen und seelischen Verletzungen und Demütigungen hinzunehmen, ist es für Deine spätere Beziehung zu Männern um so wichtiger, nun neue Wege zu gehen und Lösungen zu finden. Alleine ist das bestimmt nicht einfach. Gibt es eventuell Beratungszentren für geschlagene Frauen und Jugendliche in Deiner Nähe? Kirchen bieten auch oft Hilfen an. Such Dir auf alle Fälle kompetente Unterstützung, Ermutigung und Beistand, denn auf Deine Mutter wirst Du letztlich nicht zählen können.

Du hast bereits den richtigen Weg eingeschlagen, in dem Du mit Anzeige und einwöchigem Auszug Grenzen und ein Zeichen für Deinen eigenen Wert und Dein Recht auf Unverletzlichkeit gesetzt hast. Prima, weiter so!!

Alles Liebe
Klartext
 
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Hallo AngelofLight,

das ist eine schlimme Sache, und sehr traurig. Ich wünsche Dir, daß Du darüber gut hinweg kommst. Vergessen kann man so etwas aber nie.
Wenn ich Dir auch einen Ratschlag geben dürfte. Suche Dir ein anderes Heim, also ziehe in eine andere, eigene Wohnung oder ein Zimmer zur Untermiete wenn es irgend wie geht.
Wenn Menschen älter werden, dann werden ihre Eigenheiten immer intensiver, als ob sie die Fähigkeit verlieren würden sich zu beherrschen, was man als Erwachsener ja ständig irgend wie tut. Es ist also kaum zu erwarten, daß sich die Situation mit Deinem Vater noch je ändern wird. Ich gehe davon aus, daß es eher noch schlimmer werden wird. Ich beziehe mich bei meiner Prognose auch auf Deine kurze Lebensgeschichte.

Wenn Du schon seit vor Deiner Geburt 'Mißhandelt' wurdest, wie lange möchtest Du das noch mitmachen? Ich würde lieber einen knallharten Schlußstrich ziehen. Das ist bestimmt auch sehr hart für alle, aber viel besser als jetzt.
Es könnte ich sein, daß sich das Klima mit der Zeit dann eher entspannt wenn Du Dein eigens Leben führst. Du wirst sehen, daß Du zwar mehr Verantwortung für Dein Leben damit übernehmen mußt, aber Du hast auch eine Menge mehr Möglichkeiten Dich zu entwickeln und zu entfalten. Du wird Dein eigener freier Mensch werden!

Ich wünsche Dir Mut,
einen neuen Weg zu Gehen,
frohe Ostern,
Werner
 
Hallo,
meine Tipps:

Wenn er dich wirklich liebt, und es ihm WIRKLICH leid tut dann schmeißt er die Pulle und die Medikamente weg, und rührt sowas NIE wieder an.

Anderenfalls.... Ich kann da nicht sagen, was in den Köpfen solcher menschen abgeht, die nur reden vom Leidtun und nicht wollen,... aber mit liebe hats echt nichts zu tun, wenns immer wieder passiert.

Sinnvoll währe eine ausführliche diskussion mit Freunden und Verwandten, denen du trauen kannst, und ide deinen Vater nicht als absoluten "Lieblingsfreund" auserkoren haben, sondern ihm eher halbwegs "neutral" gegenüber stehen können.
Gruß
proyect_outzone
 
Vielen Dank für eure antworten! Komisch, es ist grad so ein kasterl aufgetaucht (kommt normalerweise wenn ein wort übersetzt wird) als ich aufgemacht hab zum zurück schreiben, wo in etwa drinnen stand:
sap: totschlagen, bewusstlosschlagen ????? und das obwohl nix da stand!!! wisst ihr was ich mein? naja, egal.

Ich hab mir überlegt das ich jetzt wirklich eine wohnung such. ich werd meiner mum meine liebe jetzt nicht zeigen (durch umarmung, etc.), werd mich am dienstag erkundigen wegen wohnung. ich fang am 1. juni an zu arbeiten als praktikantin, da krieg ich noch kinderbeihilfe und förderungen...

wenn meine mum merkt das ich nicht mehr bei ihr bin, gibt es nix was meine eltern zusammenhalten könnte, und vielleicht würd meine mum zu mir ziehen.... wer weiß was noch kommt, aber ich wart mal den dienstag ab.

Danke noch mal für alles. ihr seid echt toll.:kiss3: ihr seid echte :engel:
 
hi angel, ich kenn Dich nicht, aber ich bin echt stolz auf Dich, wenn Du das so durchziehst wie Du es gerade beschrieben hast. den eigenen weg zu finden ist manchmal echt hart und kommt einem ungerecht vor. diese ganzen erfahrungen werden Dir sehr viel helfen im leben und werden Dich extrem "reifen" lassen. je mehr leid man erfährt, desto genauer weiss man worauf es im leben ankommt und was man seinen lieben nicht antun will.

liebe grüße und viel kraft! -fingal-
 
AngelofLight schrieb:
Hi ihr lieben!

Ich würde gerne von euch wissen, wie ihr euch verhalten würdet:

Mein Vater hat mich am Samstag vor einer Woche unter alkohol und medikamenteneinfluss geschlagen. Ich hätte meine Eltern zu Bekannten fahren sollen, weil sie schon was getrunken hatten. Plötzlich fing mein Vater an mich zu beschimpfen, mir zu sagen das ich nichts wert bin, und das er viel stärker sei als ich. dann sagte er ich solle sofort stehen bleiben, was nicht ging. Er riss die Handbremse an (wir hatten tempo 100 drauf) und wir kamen ins schleudern.
Er fing an herzuhauen, ich versuchte mich zu wehren. Meine mutter und eine freundin von mir saßen auf der rückbank. Irgentwie hab ich es geschafft das er aussteigt, dann ging er zum Waldrand(wir fuhren vorher auf einer allee). Ich schimpfte ihn aufs letzte, doch ich hatte so einen schock und war so entsetzt das ich mir nicht anders zu helfen wusste. Er kam wieder her, ich setzte mich ins auto und sperrte die türe zu. Das Autodach war leider offen, also zog er mich an den haaren hoch und schlug noch ein paar mal herein. Die Polizei war gott sei dank in der nähe, hörte das quietschen der reifen und kam her.
Die Polizei sprach mit mir, dann nahmen sie ihn mit aufs revier und ich fuhr mit meiner mum und meiner freundin nach. Da es nicht das erste mal war, habe ich ihn angezeigt. Er muss ein paar tausend euro strafe zahlen,....

Ich schreibe diese geschichte nicht hier rein weil ich mitleid haben will, doch ich weiß nicht wie ich mich ihm gegenüber verhalten soll! Hab von gestern auf heute das erste mal seit diesem vorfall zu hause geschlafen, bis jetzt hab ich ihn weder angeschaut, noch mit ihm geredet. Er hat mir eine sms geschrieben, wie leid ihm das nicht alles tut....

Wie würdet ihr euch verhalten in meiner situation???:confused:
Wäre sehr dankbar für antworten.

alles liebe Angeloflight

Mein Vater hat mich viel geschlagen, auch ohne Alkoholeinfluß. Damals habe ich sein Verhalten verurteilt, irgendwann konnte ich ihm stoppen. Ich will jetzt nicht sagen, womit. Aber mein Vater war immer sehr katholisch und das ging ihn doch gegen den Hutschnur, was ich sagte, er hat es nie wieder getan, nie, nie wieder, damals war ich 19.
Heute kann ich meinem Vater verstehen, mich in seine Situation halbswegs reinfühlen. Nicht ganz, aber immerhin soviel, dass ich nach 20 Jahren Funkstille vor 2 1/2 Jahren wieder Kontakt mit ihm aufgenommen habe.
Heute gibt es für mich keine Abrechnung mehr mit ihm, keine Vergangenheitsbewältigung, kein Aufarbeiten. Alles nehme ich so, wie es gewesen ist. Da ist es für meiner Vater wesentlich schwerer. Zumal ich in mein Elternhaus vor 2 Jahren zurückgezogen ist, und er bisher der einzige von meiner Familie ist (ich habe noch 5 Geschwister), der sich nicht hierher traut.
Egal.
Ich denke, irgendwann kann man in Liebe annehmen, ich kann es, lass dir Zeit.
 
Liebe Angel - ich hoffe für Dich, dass Du genug Kraft hast , Deine Pläne wirklich durchzuziehen . Ich denke, dein "Vater " braucht dringend professionelle Hilfe aber auch Deine Mutter.
Sie muss ihm anscheinend irgendwie hörig sein, wie sonst wäre es zu erklären, dass sie zulässt, dass ihr Kind von ihm so behandelt wird. Oder ist sie so voll angst vor ihm, dass er dann wieder auf sie losgehen könnte - ich kann es mir nicht erklären, wie Frauen (man hört leider auch in den Medien immer öfter davon ) scheinbar tatenlos zusehen wie ihre Kinder misshandelt werden. Oft bis sie dann so schwer verletzt sind, dass ein Krankenhausaufenhatl unvermeidbar ist und dann kommt meist alles an die Öffentlichkeit. Ich für meinen Teil muss sagen, wer meinem Kind etwas antun wollte müsste zuerst mich killen , denn nur wenn ich wehrlos wäre käme der an mein Kind und könnte auch nur die Hand erheben - aber vermutlich würde ich ihn vorher ausschalten wenn sein muss mit Gewalt.
Ich denke es wäre wirklich das beste wenn Du dich fernhältst und ich hoffe und wünsche Dir, dass du eine Wohnung findest und sich alles f+r Dich zum Guten wendet- bitte pass auf dich auf !
:trost:
 
Fingal schrieb:
hi angel, ich kenn Dich nicht, aber ich bin echt stolz auf Dich, wenn Du das so durchziehst wie Du es gerade beschrieben hast. den eigenen weg zu finden ist manchmal echt hart und kommt einem ungerecht vor. diese ganzen erfahrungen werden Dir sehr viel helfen im leben und werden Dich extrem "reifen" lassen. je mehr leid man erfährt, desto genauer weiss man worauf es im leben ankommt und was man seinen lieben nicht antun will.

liebe grüße und viel kraft! -fingal-

Ihr seid so süß:)

Vielen dank. ihr habt keine ahnung wie viel kraft mir eure unterstützung gibt!!!
 
Guten Morgen Angel,

gerade wenn es um die Eltern geht fällt es einem, als Kind dieser Eltern, schwer konsequent und objektiv zu sein. Da hilft nur immer, ganz klar und objektiv den Sachverhalt zu "beleuchten" und die Liebe zum Vater ( die ja trotz allem irgendwo vorhanden ist) außen vor zu lassen.

Ganz egal wie alt Du bist liebe Angel; Eltern haben nie das Recht Deine persönlichen Rechte zu verletzen......schon gar nicht Dein Recht auf Unversehrtheit. Dein Vater hat diese Grenze überschritten; und dabei spielt es keine Rolle ob er getrunken hat oder nicht. Er ist kein willenloses Wesen, und kann zu jeder Zeit selbst entscheiden ob er Alkohol konsumiert oder nicht. Es ist seine Aufgabe sich jedoch Hilfe zu nehmen, wenn er spürt, dass er nicht mehr selbst entscheiden kann weil die Sucht Überhand nimmt. Ist er zu schwach und trinkt trotzdem, so musst Du ( und auch Deine Mutter ) nicht die Rechnung dafür zahlen indem Du seine Gewalt über Dich ergehen lässt.

Es ist sehr, sehr gut, dass Du ihm zum einen angezeigt hast ( damit zeigst Du ihm klar Grenzen auf die er selbst nicht wahrnimmt); und zum anderen ist es sicher der Königsweg wenn Du Dir Abstand verschaffst und eine Wohnung für Dich besorgst. Leider ist es so, dass man sich daran gewöhnen kann schlecht behandelt zu werden; darum ist es wichtig sehr zeitig den Absprung zu schaffen. Die Liebe zum Vater ist das eine; das andere ist aber, dass Du einen anderen Menschen nie mehr lieben sollst als Dich selbst. Schon aus dieser Liebe zu Dir, und zum Selbstschutz, ist es wichtig, dass Du Deine Vorhaben in die Tat umsetzt.

Dein Vater wird nicht lernen, solange sein Verhalten auf unterschiedliche Art toleriert wird. Er muss einfach Konsequenzen erfahren um wahrzunehmen, dass er sich auf die Reihe bringen muss. Er gestaltet sein Leben ......und damit entscheidet er auch über Trinken oder Abstinenz. Hier hilft es nicht, den Mantel der Liebe über sein Verhalten zu decken, sondern aus Liebe oder Zuneigung, klare Grenzen aufzuzeigen und Konsequenzen zu ziehen.

Natürlich ist es auch für Deine Mutter wichtig aus diesem Teufelskreis rauszugehen. Aber Du solltest Deine Schritte nur für Dich gehen und konsequent sein.

Du wirst es sicherlich alles umsetzen; zwar bist Du noch sehr jung, aber Du trägst eine Reife in Dir von der manch "Erwachsener" sich eine Scheibe abschneiden kann.

Liebe Grüße :)

Paulina
 
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AngelofLight schrieb:
Als ich noch nicht geboren war hat er sie geschlagen, und vor 4 Jahren ca. betrogen von vorne bis hinten. aber sie bleibt trotzdem bei ihm....
Damals hab ich mich zurückgezogen und geweint, mehr nicht. aber ich wusst mich nicht zu wehren:-(
nun, dass kenn ich aus meinem leben. etwas anders, aber ungefähr dass gleiche. dazu sollte man verstehen warum ein mensch überhaupt kinder bekommt. ich glaube bei meiner mutter spielt auch der wahnsinn eine kleine rolle. sie hat jung geheiratet, und jung viele kinder bekommen. traurig, aber wahr. mich hat sie festgehalten und hat mich eiskalt zwischen meinem vater und sich gestellt. eine wirklich äußerst egoistische tat. ich habe auch nie wirklich dass gefühl gehabt ein zuhause zu haben. festgehalten hat sie mich und mein vater fing an mich zu verachten und ich verstand nicht einmal warum. ich glaube dein vater hätte selber gewollt dass es anders gelaufen ist. aber so ist es nunmal gelaufen, es ist passiert wie es passiert ist. du bist der der in einem loch steckt und du kannst der sein, der alle wieder rauszieht. lass dich nicht damit abspeißen dass dies grundlos passiert ist.

cybawurm
 
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