Woher kommen Gedanken? Was denkt in mir?

Igmuwathogla, es wurde ja ziemlich alles schon mal gedacht oder gesagt. Ich hab´s noch nie gehört bzw. gelesen. Finde es schräg.
Es war mir schon klar dass dies nicht von Dir ist. ;-)
 
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Aber eine Besessenheit ist etwas, wo selber keine Verantwortung für seine Taten übernommen werden kann.

Ganz ehrlich gesagt tu ich mir da etwas schwer. Man kann auch von etwas „Guten“ besessen sein.
Inspiration ist für mich Muse, eine Idee, eine Anregung, ein geistiges Erlebnis.
Das Gegenteil ist einfach eine Blockade. Und wenn ich Inspiration mit Muse gleichsetze dann ist da auch immer ein Hauch von Besessenheit dabei, was aber für mich nicht das Gegenteil von Inspiration ist.

So gesehen sprechen wir nicht die selbe Sprache.
 
Hallo ihr Lieben!

Seit einiger Zeit drängt sich mir die Frage auf, was denkt in mir? Woher kommen meine Gedanken?
Kommen Gedanken aus mir selbst heraus oder entstehe ich aus meinen Gedanken?
Kann man den Gedankenstrom komplett anhalten? Wenn ja wie?


Freu mich auf Eure Antworten!

Super Frage!
Unsere Gedanken sind spannende Phänomene...
Die Frage woher Gedanken kommen kann ich Dir leider nicht beantworten.
Vielleicht aus dem Gehirn?
Vielleicht von jemandem der sie in uns einpflanzt?
Vielleicht von uns Selbst?
Vielleicht von Aliens? :LOL:

Ich weiß es nicht, zerbreche mir aber liebend gerne den Kopf darüber!

Den Gedankenstrom anhalten ist aus meiner Erfahrung schon möglich.
Seit 4 Jahren meditiere ich nun, seit einem Jahr fast täglich eine Stunde...
Nun muss ich leider sagen, den Gedankenstrom wirklich ganz anzuhalten,
das schaffe ich nur einige Minuten (wenn überhaupt) und dann rattert es wieder los.
Mittlerweile schaffe ich es jedoch immer häufiger und es ist wirklich ein SEGEN,
endlich mal seine lächerlichen Gedanken abschalten zu können (auch wenn es nur so kurz ist).
Seitdem ich das mache, habe ich gelernt mich und meine Gedanken nicht so ernst zu nehmen.
Das hat sehr viel Last von mir genommen!! :D

Alles Liebe und Schöne!
Lady Galadriel
 
Krähenkind
Wie könnte man die Frage (noch :whistle:) besser stellen? Oder anders stellen?
Wie würdest Du sie stellen?
In meinem ersten post Nr. 53 hab ich deine Frage etwas erweitert und den Versuch gestartet in die Tiefe zu gehen.

Igmu
Ein schönes Beispiel - danke

Aber es wird halt eine extreme Position dargestellt.

obwohl ich angeblich weg bin, kann ich nicht weg sein.
wie ist es, wenn es nicht darum geht - Alles oder Nichts - sondern wenn es da Relativierungen gibt, wenn es Abstufungen gibt? Mag sein, dass z.B. bei der Meditation dies oder jenes verschwindet, z.B. das Körpergefühl, oder auch Gedanken oder oder.. Dass aber z.B. ein Funken überbleiben kann und dieser Funken Bewusstheit ist - nicht im Sinne von: "mir ist bewusst" oder "Ich erkenne dies oder das" sondern im Sinne von "IchBin" dies aber ohne "persönliche Individualität", sondern eher im im Sinne von "EsIst"?


LGInti
 
Ganz ehrlich gesagt tu ich mir da etwas schwer. Man kann auch von etwas „Guten“ besessen sein.
Inspiration ist für mich Muse, eine Idee, eine Anregung, ein geistiges Erlebnis.
Das Gegenteil ist einfach eine Blockade. Und wenn ich Inspiration mit Muse gleichsetze dann ist da auch immer ein Hauch von Besessenheit dabei, was aber für mich nicht das Gegenteil von Inspiration ist.

So gesehen sprechen wir nicht die selbe Sprache.
Wir müssen schon die Sprache sprechen, wie sich unsere deutsche Sprache entwickelt hat. Ein "für mich bedeutet" bringt in ein heilloses Durcheinander. Damit kann dich keiner verstehen. Es passiert aber sehr oft, insbesondere unter jungen Frauen, sich scheinbar zu verstehen, wobei in Wahrheit jeder etwas anderes meint, was aber nicht durchsickert - und auch nicht durchsickern soll!
Das Entscheidung liegt allein an dir, doch willst du ein Gespräch mit mir, benutze unsere gemeinsame Sprache.

So trägt in unserer Sprache die Bedeutung der Besessenheit ein Schlechtes. Niemand kann dich verstehen, wenn du willkürlich Bedeutungen veränderst!
 
Wir müssen schon die Sprache sprechen, wie sich unsere deutsche Sprache entwickelt hat. Ein "für mich bedeutet" bringt in ein heilloses Durcheinander. Damit kann dich keiner verstehen. Es passiert aber sehr oft, insbesondere unter jungen Frauen, sich scheinbar zu verstehen, wobei in Wahrheit jeder etwas anderes meint, was aber nicht durchsickert - und auch nicht durchsickern soll!
Das Entscheidung liegt allein an dir, doch willst du ein Gespräch mit mir, benutze unsere gemeinsame Sprache.

So trägt in unserer Sprache die Bedeutung der Besessenheit ein Schlechtes. Niemand kann dich verstehen, wenn du willkürlich Bedeutungen veränderst!

Gebe dir zwar recht, dass Besessenheit im Allgemeinen einen "negativen" Beigeschmack hat. Auch wenn man von "etwas Gutem" besessen ist ist es immer noch Besessenheit.
Aber stell dir vor dir geschieht ein Missgeschick und du fällst auf dem Weg von Brindisi nach Patras mitten in der Adria von der Fähre ins Meer. Dann bist du Aber glücklicherweise so besessen von deinem Willen zu Überleben, dass du es schaffst dich so lange über Wasser zu halten bis dich ein vorbeikommendes Boot rettet. Wie "schlecht" findest du die Besessenheit in dem Fall?

Begriffe klären ist wichtig wenn man diskutiert. Aber davon auszugehen, dass jeder alle Begriffen so zu verstehen hat wie man selbst, so nach dem Motto "es gibt nur zweierlei Meinungen, meine und die falschen" ist vermutlich auch nicht zielführend.
 
Was ist ein Gedanke?
Woraus besteht ein Gedanke?
Wie entsteht ein Gedanke?
Wer denkt den Gedanken?

In meinem ersten post Nr. 53 hab ich deine Frage etwas erweitert und den Versuch gestartet in die Tiefe zu gehen.
Warum soll ich noch mehr Fragen stellen wenn die anderen nicht mal beantwortet sind?
Wer denkt den Gedanken und was denkt in mir, mei ich will ja keine Doktorarbeit schreiben.
Wegen 2 Fragen so ein Aufstand das 1000 Fragen daraus werden. Das ist nicht so meins.
 
Wir müssen schon die Sprache sprechen, wie sich unsere deutsche Sprache entwickelt hat. Ein "für mich bedeutet" bringt in ein heilloses Durcheinander.

WIR MÜSSEN gar nichts. Ganz ehrlich gesagt finde ich es einfach nur nervig auf Wörter, deren Anordnung und Bedeutung so rum zu reiten.
Wenn ich Dir erkläre, dass es für mich so ist, dann ist das einfach so. Wo ist Dein Problem?
Mir ist es doch egal ob Deine Besessenheit schlecht ist, meine kann Beides sein. Fertig.
Soll ich nun in Deine Schublade kriechen und alles so sehen wie Du? Wozu?
 
Den Gedankenstrom anhalten ist aus meiner Erfahrung schon möglich.
Seit 4 Jahren meditiere ich nun, seit einem Jahr fast täglich eine Stunde...
Nun muss ich leider sagen, den Gedankenstrom wirklich ganz anzuhalten,
das schaffe ich nur einige Minuten (wenn überhaupt) und dann rattert es wieder los.
Mittlerweile schaffe ich es jedoch immer häufiger und es ist wirklich ein SEGEN,
endlich mal seine lächerlichen Gedanken abschalten zu können (auch wenn es nur so kurz ist).
Seitdem ich das mache, habe ich gelernt mich und meine Gedanken nicht so ernst zu nehmen.
Das hat sehr viel Last von mir genommen!! :D


Liebe Lady Galadriel,

ja ich kenne das. Beim Meditieren gelingt es mir auch und es ist ein sagenhaftes Gefühl.
Aber leider noch sehr zart und zerbrechlich.

Dir auch alles Liebe und Schöne :umarmen:
 
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Aber davon auszugehen, dass jeder alle Begriffen so zu verstehen hat wie man selbst, so nach dem Motto "es gibt nur zweierlei Meinungen, meine und die falschen" ist vermutlich auch nicht zielführend.
Solches ist auch nicht von mir gekommen.

Der Kontext der von mir angesprochenen Besessenheit hat einen ganz anderen Wert.
Spricht man im "positiven" Sinne über Besessenheit, ist das nur in übertragenem Sinne zu verstehen. Mein Kontext hat die Übertragung nicht im Sinn, was leicht zu erkennen ist.
Zudem geht es hier nicht darum, welche Formen und sprachliche Möglichkeiten es gibt, denn das ist nicht das Thema des Threads, während Kraehenkind das auszuufern begann und ich die Bremse zog.
Es fügt sich hinzu, wenn ich mir die Mühe mache, einen Umstand zu erklären und bekomme dann keine Resonanz über meine Arbeit, was ein Dankeschön oder wenigstens ein positives Echo sein kann und stattdessen nur eine flapsige bzw. unwesentliche Bemerkung kommt, mangelt es an Respekt.
 
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