Ich meine, dass Deine extrem manipulative Diskussionsthechnik für einen missionarischen Ansatz vielleicht bei ein paar mental Reduzierten Anklang finden kann, ansonsten wird schon ziemlich klar, wie das läuft:
Man greift aus einem zusammenhängenden Text einzelne Sätze heraus, definiert sie zugleich mit dem Zitieren in einem Atemzug auch noch sinnentstellend um und tut dann so, als hätte das noch mit dem ursprünglich formulierten Gedankengang zu tun.
Das war jetzt die wohlwollende Vermutung. Ich könnte mich auch an Heinz von Foerster halten, Lehrstuhlinahber an etlichen Universitäten, der davon sprach, dass der Empfänger die Botschaft bestimme ... ich teile das nicht ganz, sondern sehe das, was ankommt, eher als ein Ergebnis von Interaktion, aber bitte, bleiben wir beim Wissenschaftler: Wenn das, was Du zurückspiegelst, die Botschaft ist, die bei Dir angelangt ist, dann muss ich davon ausgehen, dass ich Dich überfordert habe. Das täte mir dann leid.
Lies das doch nochmal! Eventuell erschließt sich Dir, dass das vollkommen paradox ist, was Du da schreibst.
Der Text, auf den Du Dich beziehst, lautete: "Diese Definitionen, was Wissenschaft sei, sind in der Regel eh äußerst durchsichtig interessengebunden und haben mehr mit Dogmatik und dem Bewahren geistiger und materieller Pfründe zu tun als mit Wissenschafts- und Erkenntnistheorie. Beide letztgenannten liefern ja durchaus keine allgemeinverbindliche Definition von Wissenschaft, sondern einigermaßen unterschiedliche Ansätze." Lass mich bitte an Deinem besseren Wissensstand teilhaben und teile mir mit, welche generell gültige Definition von Wissenschaft anzuwenden wäre bzw. welche der gängigen unterschiedlichen wissenschaftstheoretischen Ansätze Deiner Meinung nach Gültigkeit besitzen und welche nicht. Ansonsten steh ich zu dem, was ich geschrieben habe, kann darin nichts Paradoxes erkennen (obwohl ich Paradoxien liebe) und weiß halt auch nicht, was Du unter "paradox" verstehst.
Und genau das ist der Knackpunkt. Wenn man sich an diese Regeln nicht hält, öffnet man spekulativen Ansätzen zu sogenannten "Erkenntnissen" Tür und Tor. Wenn behauptete Phänomene nicht mehr für jedermann reproduzierbar dargestellt werden können oder nicht falsifizierbar sein müssen, dann kann man sich das Ganze auch schenken.
Letzteres ist vielleicht Dein persönliches Postulat, aber in keiner Weise durch den aktuellen common sense des Wissenschaftsbetriebs gedeckt. Selbstverständlich sind weite Bereiche nicht für jedermann reproduzierbar ... bei der Reproduzierbarkeit geht es um Experimente, die so anzulegen und zu beschreiben sind, dass sie bei Wiederholung zu gleichen Ergebnissen führen. Und auch das Poppersche Postulat der Falsifizierbarkeit ist längst auf naturwissenschaftliche Experimente beschränkt, und selbst dort wurden seine Grenzen aufgezeigt, Stichwort Quantenphysik, Stichwort nonlineare Systeme. Du meinst allen Ernstes, es gäbe außerhalb der experimentellen Naturwissenschaft, auf die sich cum grano salis Deine Postulate noch anwenden ließen, keine weitere wissenschaftliche Arbeit, die diesen Namen verdienen würde? Ich würde sagen, dann schließen wir zwei Drittel der Universitätsinstitute und sparen viel Geld ...
Aber weil das der Knackpunkt ist: Ausnahmslos alle der von mir zitierten Wissenschaftler haben sich an die Regeln ihres Betriebes gehalten ... willst Du nun herkommen und sagen: Alles Blödsinn? Es gelten nur meine Regeln?
Woher kommen denn dann Deiner Meinung nach die ganzen Erkenntnisse? Aus den "Randbereichen" namens Esoterik?
Das hab ich ausführlich beschrieben - der diffamierende Nachsatz, der sich dann auf Leute wie Förster, Glasersfeld, Maturana, Stierlin, Luhmann u.v.a. bezieht, wurde von Dir manipulativ hinzugefügt. Die werden sich freuen, allesamt als Esoteriker abqualifiziert zu werden von einem Nobody just aus dem Esoterikforum ...
Das findest Du spannend? Ich find's albern...
Doch, ich find's spannend, sogar diese Diskussion hier ... ich mag ja auch Gartenzwerge.