Wirkung von Konjunktionen

Über die Rosenkreuzer-Astrologie weiß ich auch wenig, die halten sich ja nicht umsonst sehr bedeckt.
Ich habe "Die Botschaft der Sterne" von Max Heindel siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Max_Heindl
Er war Astrologe und lehrte Astrologie, benutzte sie später selber nur für Bestimmung von Krankheiten. Er verwies auf den ganzheitlichen Ansatz zur Heilung des Menschen.

Die Ephemeriden waren frei käuflich. Mit den Comuterprogrammen kauft sie heute keiner mehr. Ausserdem bietet astro.com Ephemeriden, falls man sie braucht. Bei Interesse kopier ich euch eine Seite aus den Rosenkreuzer-Ephemeriden heraus.

:)
 
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Anstatt dem Threadersteller bei seiner Fragestellung zu helfen, seid ihr binnen kürzester Zeit wieder beim Wissenschaftlerbashing angekommen.
Überhaupt nicht. Ich habe mich zum Beispiel in meinem längeren Bereich vorwiegend auf Ergebnisse aus Bereichen der Wissenschaft bezogen, die ich äußerst interessant finde und die selbstverständlich auch alle Voraussetzungen erfüllen, um das Prädikat "wissenschaftlich" zu verdienen. Ich steh auf Wissenschaft und vor allem auf Wissenschaftler, die neugierig forschen, statt verbissen gegen den einen oder anderen Paradigmenwechsel anzurennen.

Um umgekehrt auf das Astrologenbashing mancher Wissenschaftler zurückzukommen: da lese ich auch nur Meinung ... ich bin völlig d'accord, wenn manche Wissenschaftler feststellen, dass auf der Basis ihrer wissenschaftlich konnotierten Erkenntnisse Astrologie nicht begründbar erscheint. Alles andere wäre auch seltsam. Eine seriöse Arbeit, die nach wissenschaftlichen Grundsätzen erstellt und in einem anerkannten Medium publiziert wurde und belegt, dass Astrologie nicht funktionieren kann, ist mir nicht bekannt. Solltest Du da über Quellen verfügen, die über die bisher zitierten Polemiken hinausgehen, bin ich dankbar für die Nennung. Ich meine, die Beweispflicht liegt bei denen, die den Anderen Betrug vorwerfen.

Wenn Du allerdings meinst, als Welt dürfe nur das beschrieben werden, was wissenschaftlich beweisen werden kann, haben wir keine Gesprächsbasis. Das wäre eine höchst unwissenschaftliche Geisteshaltung. Ich halt mich da lieber an Wittgenstein: Die Welt ist, was der Fall ist.

Ich verzichte darauf, zum wiederholten Male darauf hinzuweisen, warum die Bezeichnung "wissenschaftsgläubig" Unfug ist.
Auch da stimme ich Dir völlig zu. Die Wissenschaft selbst ist als Gegenstand irgendeiner Form von Gläubigkeit völlig ungeeignet. Solche Gläubigkeit entsteht erst, wenn rund um einen Nucleus, der sich dafür eignet, Dogmatiken errichtet werden, komplexe Systeme von Glaubenssätzen, auf die sich die (oft auch selbsternannten) Adepten einschwören und die sie dann zum Zentrum ihrer Sinn-Konstrukte machen. Je bröckeliger solche Bollwerke sind, desto fanatischer muss dann die Missionierung werden. Und hopp-über-tropp ist da ein Meinungs-Taliban entstanden, der zwar mit Wissenschaft nichts zu tun hat, aber abgrundtief davon überzeugt ist, dass er allein die wahre Lehre vertritt. Gläubigkeit entsteht dort, wo bislang nicht falsifizierte Theorie für Wahrheit gehalten wird.
 
Jake
...... wenn manche Wissenschaftler feststellen ......
Es steht doch fest, dass Wissenschaftler sich öfter geirrt haben.
Wissenschaftlich festgestellt war, dass die Erde eine Scheibe war. Wissenschaftlich festgestellt war, dass hohe Geschwindigkeiten den Verstand durcheinander bringen und die Menschen irre werden. Deswegen mussten verurteilte Verbrecher die ersten Zugreisen in England testen. :D

Es lag nicht an der Geschwindigkeit, dass die heutige Menschheit trotzdem verrückt ist. :lachen:

Heisenberg: "Der Beobachter verändert das Beobachtete durch Beobachten."
Also kann ein Wissenschaftler nie beweisen, dass etwas so ist, da sich das Beobachtete durch das Beobachten verändert. :D
 
Hi Jake,

Lange Rede, kurzer Sinn - man kann noch so gebildet sein, aber Du kennst den Zusammenhang der Konstellationen und deren Auswirkungen auf einen oder mehrere Persönlichkeiten bzw, deren Kräfte und Möglichkeiten auch nicht.

was Menschen wirklich/wirksam bewegt, sind ihre Glaubenssätze (so lautet mein zentraler Glaubenssatz).

Das sehe ich auch so

Das gilt für Skeptiker ebenso, für fundamentalistische Skeptiker wie Schlucke erst recht, und oft werden Gläubige sehr schnell giftig, wenn ihre scheinbaren Gewissheiten nicht begeistert geteilt werden. Das hat dann auch einen Anflug von Ängstlichkeit, dass die eigene Trutzburg brechen könnte ... was bliebe dann?

Wir sind doch alle im Besitz der allumfassenden Wahrheit - die ist nur jeweils verschieden von denen der anderen.

Die Kritik von Astrologie-Feinden ist auch deshalb oft schwer nachvollziehbar, weil sie gar nicht klarmachen, wogegen sie eigentlich argumentieren.
Ich bin nicht ihr Feind, mir ist sie nur ein Rätsel aufgrund nicht nachvollziehbarer Zusammenhänge - und das macht mich schlicht pissig.

Ihr erkennbares Hauptmotiv ist "Angriff ist die beste Verteidigung" ... Verteidigung wovon? Verteidigung des eigenen Glaubenssystems. Das womöglich ins Wanken geraten könnte, wenn "da etwas dran wäre" ...

Um dem zu begegnen sollte man sich einer offenen Diskussion stellen, was ich mit diesem Thread versuche. Lasst die erzählen, die die Zusammenhänge verstanden haben und lerne daraus. Bis jetzt bin ich nicht wirklich weitergekommen. Es mangelt nicht an Einsicht, es ist nichts (außer dem von Simi) gesagt, was mir zu einem Verständis verhelfen könnte.

Fahamu, Du sprichst von Ursachen und Wirkungen, und da scheint mir in einer aktuellen, halbwegs seriösen Diskussion über Nützlichkeit und Möglichkeiten von Astrologie ein zentraler Ansatzpunkt zu liegen.
Ich will nicht über Nützlichkeit und Möglichkeiten sprechen. Sollte die Astrologie tatsächlich beides beinhalten finde ich es umso besser für alle, die davon profitieren und freue mich für sie. Ich aber strebe immer noch nach Erkenntnis über Ursache und Wirkung.

und einige sind immer noch auf der Suche nach der "Weltformel".
Solange die Wissenschacft immer noch davon ausgeht, es gäbe geschlossene Systeme wird es damit nichts werden.

Von der Quantenphysik ganz zu schweigen.
Schönes Themengebiet - lass Dich nur weiter darüber aus

Wenn Edward Lorenz mit seinem "Schmetterlingseffekt" zum Beispiel die Abhängigkeit nonlinearer, selbstreferenzieller Systeme von kleinen Veränderungen ihrer Ausgangsbedingungen beschreibt und postuliert, dass die Auswirkungen bereits mittelfristig nicht mehr prognostizierbar wären, also chaotisch seien ...
Nein, da bin ich anderer Meinung. Chaos wird es dann, wenn die Formel nicht mehr ausreicht. Kann ein System mit einer Formel nicht beschrieben werden, ist deren Reichweite nicht groß genug und man muss eine andere Beschreibung für dieses System finden. Die komplexität, die große Anzahl von Daten und deren Verarbeitungsdauer ist nur ein technologisches Problem.

Da geht es dann um die Ordnungen im Chaos, und die gibt es durchaus. Eben ganz andere als die deterministisch berechenbaren.

Selbstreferenzielle Systeme, wie zum Beispiel der Mandelbrotbaum, beruhen auf eine einizige Rechenvorschrift, die natürlich ihre Komplexität bis ins unendliche treiben kann. trotzdem ist genau dieses System aber mit eben dieser einen Formel auszudrücken.

Der langen Rede kurzer Glaubenssatz: Der Flügelschlag des Schmetterlings ist kein kausaler Auslöser, kein "Grund" für den Wirbelsturm, sondern ein interaktives Element im komplexen Netzwerk, zu dem auch der Wirbelsturm gehört.
... kennt man ja ...

Dann werden sich "strange attractors" abzeichnen, wie sie Edward Lorenz beschrieben hat, Phasenräume von Ereignismöglichkeiten

Ich kenne es als "Phasenräume von Ergebnismöglichkeiten", was aber am Ende wohl dasselbe ausmacht

Dann sind die Muster, die meine Verhaltensmöglichkeiten und -umstände beschreiben, systemisch eingebunden in interaktive Netzwerke, zu denen am anderen Ende eben auch das Planetensystem gehört (das ja ebenfalls chaotisch strukturiert ist, wie z.B. hier beschrieben) ... ist es da völlig abwegig, solche interaktiven Muster zu betrachten und auch daraufhin zu fokussieren, ob sie nützliche Konstrukte über mein/unser Sein und Werden erlauben?
Das meinte ich mit meinem Eingangssatz, Du weißt es eben auch nicht genau.

Nein, es ist nicht völlig abwegig. Da ich aber nicht in der Lage bin, eine Formel aufzustellen, die sämtliche Parameter, äußere Einflüsse, menschliches Verhalten etc in einen Computer beinhaltet (selbst wenn ich alle notwendigen technischen Möglichkeiten und alle Zeit der Welt hätte), wird es mir nicht möglich sein, Deine Annahme zu widerlegen (es ist ja nicht einmal möglich, Aufenthaltsort und Geschwindigkeit auch nur ein einzelnes Elektrons zu bestimmen ). Nur ist Deine Aussage nur eine Annahme, eine philosophische These (im Sinne von "wie es sich verhält"), die zwar gut klingt und die mit Folgerichtigkeit lockt, die aber nicht beweisbar ist. Die Art der Wirkung auf Kräfte und Möglichkeiten von Perönlichkeiten beschreibt sie aber dennoch nicht.

. ich für mein Teil habe aus der Beschäftigung mit zeitgenössischem wissenschaftlichen Denken hier und Astrologie da durchaus spannende und auch nützliche Annäherungen finden können.
Das freut mich für Dich!

Wünsch Dir einen schönen Tag

lg
fahamu
 
Zuletzt bearbeitet:
Und genau das ist der Knackpunkt. Wenn man sich an diese Regeln nicht hält, öffnet man spekulativen Ansätzen zu sogenannten "Erkenntnissen" Tür und Tor. Wenn behauptete Phänomene nicht mehr für jedermann reproduzierbar dargestellt werden können oder nicht falsifizierbar sein müssen, dann kann man sich das Ganze auch schenken.
1. Die Firma Roche (oder Novartis?) kann 75% der wissenschaftlichen, publizierten Studien im Bereich Biochemie nicht im Labor reproduzieren.
2. Die meisten Studien, welche keinen kausalen Effekt von A auf B nachweisen können, werden nicht veröffentlicht.*
3. Meine Freundin hatte einige Zeit an einem äusserst renommierten Institut für Neuroökonomie als Forscherin gearbeitet. Dort ist folgendes Vorgehen üblich: i) Erstelle irgendeine eine Hypothese. ii) Lege Menschen in ein (f)MRI-Gerät und miss, was in ihrem Gehirn vorgeht. iii) Die Ergebnisse passen nun in der Mehrheit der Fälle dummerweise nicht auf deine Hypothese. iv) Verändere deine Statistik oder deine Hypothese so, dass sie auf deine Ergebnisse passen.
4. Wenn du lesen würdest, was ich in wissenschaftlichen Zeitschriften publiziert habe, dann könntest du davon nichts, aber auch gar nichts reproduzieren, obschon es sich um Software handelt. Warum? Weil die Software nicht unter einer Open Source Lizenz verbreitet wird. Du hast also gar keinen Zugriff auf das, was ich tatsächlich gemacht habe.
5. Read this!

Soviel also mal zur "wissenschaftlichen Reproduzierbarkeit". Die Realität ist viel schmutziger als die wunderliche Vorstellungswelt der sogenannten Skeptiker.

Soll ich jetzt auch noch zur sogenannten "Falsifizierbarkeit" etwas sagen? Oder soll ich's lieber gleich sein lassen? Möchtest du etwas wissen dazu, wie ein sogenanntes Peer-Review-Verfahren abläuft, wenn du wissenschaftliche Artikel in einer Fachzeitschrift veröffentlichen möchtest? Sollen wir uns etwa über die Mathematik unterhalten, immerhin die "sauberste aller Wissenschaften", und darüber, was Gödel's Unvollständigkeitstheorem für die Mathematiker bedeutet? Oder wollen wir uns diese insgesamt doch recht sinnlose Auseinandersetzung lieber gleich schenken?

Ich halte Astrologie für "nicht-wissenschaftlich" nach dem einigermassen verbreiteten Verständnis, was "Wissenschaft" sein soll. Und ich habe nicht das geringste Problem damit. Die Wissenschaftler - und ich habe die letzten paar Jahre in dieser Branche gearbeitet, übrigens in einer Uni, die regelmässig in Rankings in den Top 20 dieser Welt auftaucht - können mir ganz ehrlich den Buckel runterrutschen. Die wissen ungefähr so genau, warum sie tun, was sie tun, oder warum sie glauben, was sie eigentlich glauben, wie Hansi Hinterseer.


*(Der aufmerksame Skeptiker fragt natürlich sofort: Und woher wollen wir das wissen?)
 
Ich meine, dass Deine extrem manipulative Diskussionsthechnik für einen missionarischen Ansatz vielleicht bei ein paar mental Reduzierten Anklang finden kann, ansonsten wird schon ziemlich klar, wie das läuft:

Man greift aus einem zusammenhängenden Text einzelne Sätze heraus, definiert sie zugleich mit dem Zitieren in einem Atemzug auch noch sinnentstellend um und tut dann so, als hätte das noch mit dem ursprünglich formulierten Gedankengang zu tun.

Das war jetzt die wohlwollende Vermutung. Ich könnte mich auch an Heinz von Foerster halten, Lehrstuhlinahber an etlichen Universitäten, der davon sprach, dass der Empfänger die Botschaft bestimme ... ich teile das nicht ganz, sondern sehe das, was ankommt, eher als ein Ergebnis von Interaktion, aber bitte, bleiben wir beim Wissenschaftler: Wenn das, was Du zurückspiegelst, die Botschaft ist, die bei Dir angelangt ist, dann muss ich davon ausgehen, dass ich Dich überfordert habe. Das täte mir dann leid.
Lies das doch nochmal! Eventuell erschließt sich Dir, dass das vollkommen paradox ist, was Du da schreibst.
Der Text, auf den Du Dich beziehst, lautete: "Diese Definitionen, was Wissenschaft sei, sind in der Regel eh äußerst durchsichtig interessengebunden und haben mehr mit Dogmatik und dem Bewahren geistiger und materieller Pfründe zu tun als mit Wissenschafts- und Erkenntnistheorie. Beide letztgenannten liefern ja durchaus keine allgemeinverbindliche Definition von Wissenschaft, sondern einigermaßen unterschiedliche Ansätze." Lass mich bitte an Deinem besseren Wissensstand teilhaben und teile mir mit, welche generell gültige Definition von Wissenschaft anzuwenden wäre bzw. welche der gängigen unterschiedlichen wissenschaftstheoretischen Ansätze Deiner Meinung nach Gültigkeit besitzen und welche nicht. Ansonsten steh ich zu dem, was ich geschrieben habe, kann darin nichts Paradoxes erkennen (obwohl ich Paradoxien liebe) und weiß halt auch nicht, was Du unter "paradox" verstehst.
Und genau das ist der Knackpunkt. Wenn man sich an diese Regeln nicht hält, öffnet man spekulativen Ansätzen zu sogenannten "Erkenntnissen" Tür und Tor. Wenn behauptete Phänomene nicht mehr für jedermann reproduzierbar dargestellt werden können oder nicht falsifizierbar sein müssen, dann kann man sich das Ganze auch schenken.
Letzteres ist vielleicht Dein persönliches Postulat, aber in keiner Weise durch den aktuellen common sense des Wissenschaftsbetriebs gedeckt. Selbstverständlich sind weite Bereiche nicht für jedermann reproduzierbar ... bei der Reproduzierbarkeit geht es um Experimente, die so anzulegen und zu beschreiben sind, dass sie bei Wiederholung zu gleichen Ergebnissen führen. Und auch das Poppersche Postulat der Falsifizierbarkeit ist längst auf naturwissenschaftliche Experimente beschränkt, und selbst dort wurden seine Grenzen aufgezeigt, Stichwort Quantenphysik, Stichwort nonlineare Systeme. Du meinst allen Ernstes, es gäbe außerhalb der experimentellen Naturwissenschaft, auf die sich cum grano salis Deine Postulate noch anwenden ließen, keine weitere wissenschaftliche Arbeit, die diesen Namen verdienen würde? Ich würde sagen, dann schließen wir zwei Drittel der Universitätsinstitute und sparen viel Geld ...

Aber weil das der Knackpunkt ist: Ausnahmslos alle der von mir zitierten Wissenschaftler haben sich an die Regeln ihres Betriebes gehalten ... willst Du nun herkommen und sagen: Alles Blödsinn? Es gelten nur meine Regeln?
Woher kommen denn dann Deiner Meinung nach die ganzen Erkenntnisse? Aus den "Randbereichen" namens Esoterik?
Das hab ich ausführlich beschrieben - der diffamierende Nachsatz, der sich dann auf Leute wie Förster, Glasersfeld, Maturana, Stierlin, Luhmann u.v.a. bezieht, wurde von Dir manipulativ hinzugefügt. Die werden sich freuen, allesamt als Esoteriker abqualifiziert zu werden von einem Nobody just aus dem Esoterikforum ...
Das findest Du spannend? Ich find's albern...
Doch, ich find's spannend, sogar diese Diskussion hier ... ich mag ja auch Gartenzwerge.
 
Hi Schlucke,

Langsam wird's peinlich...
Sie scheint sich halt für eine Expertin auf anderem Gebiet zu halten. Wirkt auf mich, wie eine klassische Ausweichstrategie.
Na, im Moment habe ich das Gefühl in ein Wespennest gestoßen zu sein. Ob sich alle Astrologen so aufführen?

Ich würde sogar noch weiter gehen und fragen, ob es denn überhaupt funktioniert. Es gibt nämlich bisher nicht den geringsten Hinweis darauf.
Genau das war mein Ansatz - wenn es funktioniert - und nicht einfach nur eine Bechäftigung für ein sonst langweiliges Leben ist - wie soll das funktionieren? Ich habe echt keine Ahnung, hätte es aber wirklich gern gewusst, aber das meiste, was man hier erfährt, kann man aus der Sicht von Neuem lernen echt in die Tonne treten. Allem Anschein nach wird irgendetwas gemacht, was hundert andere schon gemacht haben aber niemand kann sagen, ob es wirkt und und wenn, wie.


Auch dafür haben Astrologen eine Ausflucht. Die machen dann einfach eine Geburtszeitkorrektur... :D
Jo, oder der Kaffee, den man beim Erstellen des Horoskops trank, hatte eine bittere Bohne

Danke für Dein Statement :thumbup:

lg
fahamu
 
Ich will nicht über Nützlichkeit und Möglichkeiten sprechen. Sollte die Astrologie tatsächlich beides beinhalten finde ich es umso besser für alle, die davon profitieren und freue mich für sie. Ich aber strebe immer noch nach Erkenntnis über Ursache und Wirkung.
Danke für Deine differenzierte Stellungnahme.

Obiges macht wohl den Unterschied unserer Glaubenssätze aus, der einen Unterschied macht: Ich bin ein großer Freund des systemischen Denkens, in dem Ursache und Wirkung von sehr zurückgenommener Bedeutung sind, und ich bleibe auch lieber bei Edward Lorenz, der davon ausgeht, dass berechenbare längerfristige Prognosen in nonlinearen, selbstreferenziellen Systemen prinzipiell nicht berechenbar sind und dass das nicht nur an der Rechnerkapaziät scheitert.

Egal. Wenn es Dir primär über Erkenntnis zu Ursache und Wirkung geht, wirst Du, denke ich, in der Astrologie kaum fündig werden. Wobei ich Deinen Ausführungen entnehme, dass Du ein eher materielles Verständnis von Kausalitäten hast ... why not. Eine simple Angelegenheit – wenn das und das meine Prämissen sind, dann können in diesem Rahmen keine Ergebnisse standhalten, die diesen Prämissen nicht entsprechen. Und es ist jedermann freigestellt, dann an den Prämissen oder an den Ergebnissen zu zweifeln. Ich meine, eins ist so gerechtfertigt wie das andere.
 
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1.,2. und 3. gesnippt

Da komme ich vielleicht später drauf zurück, wenn ich mehr Zeit habe.

4. Wenn du lesen würdest, was ich in wissenschaftlichen Zeitschriften publiziert habe, dann könntest du davon nichts, aber auch gar nichts reproduzieren, obschon es sich um Software handelt. Warum? Weil die Software nicht unter einer Open Source Lizenz verbreitet wird. Du hast also gar keinen Zugriff auf das, was ich tatsächlich gemacht habe.

Sehr schönes Beispiel...
Du könntest mir aber mithilfe der Software zeigen, dass die Ergebnisse reproduzierbar sind, sofern die Software irgendeinen Nutzen besitzt. Man kann die Astrologie durchaus als Blackbox betrachten. Wichtig ist dabei eh nur, ob die produzierten Aussagen mit der Realität abgeglichen werden können.


Sozialpsychologische Studien? Was soll das mit dem Thema zu tun haben?

Soviel also mal zur "wissenschaftlichen Reproduzierbarkeit". Die Realität ist viel schmutziger als die wunderliche Vorstellungswelt der sogenannten Skeptiker.

Du findest Vorstellungswelten "wunderlich", in denen man nach Belegen fragt? Das kann man wohl nur verstehen, wenn man mit allen Mitteln eine Auseinandersetzung zur Sache verhindern möchte.

Soll ich jetzt auch noch zur sogenannten "Falsifizierbarkeit" etwas sagen?

Nur zu! Ich bin ganz Ohr (oder Auge ;)).

Oder soll ich's lieber gleich sein lassen? Möchtest du etwas wissen dazu, wie ein sogenanntes Peer-Review-Verfahren abläuft, wenn du wissenschaftliche Artikel in einer Fachzeitschrift veröffentlichen möchtest? Sollen wir uns etwa über die Mathematik unterhalten, immerhin die "sauberste aller Wissenschaften", und darüber, was Gödel's Unvollständigkeitstheorem für die Mathematiker bedeutet? Oder wollen wir uns diese insgesamt doch recht sinnlose Auseinandersetzung lieber gleich schenken?

Meinethalben können wir uns diese Ablenkungsmanöver schenken. Lass uns lieber über die Astrologie reden!

Ich halte Astrologie für "nicht-wissenschaftlich" nach dem einigermassen verbreiteten Verständnis, was "Wissenschaft" sein soll. Und ich habe nicht das geringste Problem damit.

Warum solltest Du auch? Ich halte Astrologie für eine Pseudowissenschaft. Und ich habe da auch nicht das geringste Problem damit.

Die Wissenschaftler - und ich habe die letzten paar Jahre in dieser Branche gearbeitet, übrigens in einer Uni, die regelmässig in Rankings in den Top 20 dieser Welt auftaucht -

Ich erstarre in Ehrfurcht... Darf man erfahren, als was Du dort gearbeitet hast und welche Uni das war?

können mir ganz ehrlich den Buckel runterrutschen.

Klingt, als hätte Dir da jemand weh getan...

Die wissen ungefähr so genau, warum sie tun, was sie tun, oder warum sie glauben, was sie eigentlich glauben, wie Hansi Hinterseer.

Du musst es wissen. Du hast ja schließlich an einer Universität gearbeitet...:rolleyes:

Vielleicht weißt Du auch folgendes:
Woher wissen die Astrologen eigentlich, welche Himmelskörper für ein Horoskop ausschlaggebend sind? Warum z.B. Pluto, der ja mittlerweile kein Planet mehr ist? Warum nicht Ceres? War die Astrologie falsch, bevor Pluto entdeckt wurde? Warum gibt es kein Standardnachschlagewerk für Astrologen, in dem sämtliche Bedeutungen verzeichnet sind? Warum versagen ausnahmslos alle Astrologen in Zuordnungstests? Warum finden sich so viele Menschen von einem Massenmörder-Horoskop bestens beschrieben? Warum treten bei astrologischen Zwillingen nicht überdurchschnittlich viele Gemeinsamkeiten zutage? usw...
 
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