Du redest Unsinn. Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob ein Lebewesen im Rahmen des natürlichen Netzwerks lebt oder ob es sich darüber erhebt und wütet wie ein Berserker.
Der Mensch hat sich dem Gleichgewicht entzogen und so kommen Bilder mit den grauenhaften Schäden zustande, die ich verlinkt habe. Da gibt es nichts zu relativieren. Der Mensch ist in der Natur nichts als ein Parasit, der seinen Wirt allmählich tötet.
Btw., der Wolf pflanzt sich wie alle Tiere tatsächlich nur so weit fort, daß die natürliche Tragfähigkeit des Lebensraumes nicht überschritten wird (in Jahren mit spärlichen Beuteangebot gibt's auch schon mal überhaupt keinen Nachwuchs). Für Weidetiere gilt ähnliches, nur wirken hier auch Beutegreifer als Regulativ. Die Zusammenhänge sind zu kompliziert, als daß sie hier diskutiert werden könnten und obendrein noch nicht mal vollständig verstanden, weil Abhängigkeiten nicht nur zwei Arten (Beute und Beutegreifer) umfassen, sondern stets ein ganzes Netzwerk.
Nur der Mensch vermehrte sich gerade auch in ärmlichen und Hungergebieten über die Maßen auf derzeit 7,3 Milliarden, Tendenz massiv steigend, runde 9,5 Milliarden in 2050 und 12-13 Milliarden in 2100.
In der ganzen Geschichte der Erde hat es nie ein Tier dieser Größe gegeben, das solche monströsen Bestandszahlen entwickelte und dabei die Umwelt gnadenlos zerstört. Eine Art, die sich so vermehrt, zerstört unweigerlich ihren Lebensraum und nach den Gesetzen der Populationsdynamik bricht der Bestand dann irgend wann zusammen, und zwar gründlich. Die Menschen glauben, darüber erhaben zu sein, aber auch sie werden irgend wann von den Naturgesetzen eingeholt. Nur haben sie bis dahin unermeßlichen Kolateralschaden angerichtet, unzählige Arten ausgelöscht und große Teile des Planeten in eine Giftmüllwüste verwandelt.
LG
Grauer Wolf