willkommen im neuen jahr, t-pl, t-sat, t-ur, t-mar...



immer gerne als spielten sie da oben: der strenge saturn, der liebliche mond,
der starke mars, der poltrige pluto, der gern andere anstiftet, der uranus,
der nie um nen streich verlegen ist, die waermende sonne, der ehrwuerdige
jupiter, lilith, die emanze, chiron, der leider, die kreativ-verfuehrerische venus
und der traeumerische neptun...und sie spielen hasch-mich, und verstecken,
und knallen manchmal aufeinander, dass sie sich die koepfe reiben muessen,
mit dem was uns die guten sternenfeen in die wiege gelegt haben als sternen
geschenke, die uns den weg weisen und leuchten koennte. oder aber nicht...


du bist bei mir
bis ans Ende aller Tage
und bist du es dann nicht, oh mein himmlischer Vater
der mich ermutigt mein Herz noch mehr zu öffnen?
der mich ermutigt tief in mein Herz zu blicken
denn wer sein Herz öffnet ist schutzlos wie ein Narr
ein Narr lebt meist in der Freude
eine Freude die aus den Tiefen des Seins aufsteigt
wo einmal Leid und Traurigkeit herrschte
Tränen sind in Wahrheit wiederum das, was einmal Freude war

ich Narr lächle wie in einem süβen Traum
aber in leiser Ahnung erfasse ich das Spiel von Freude und Leid
es mag Augenblicke geben
aber es sind wirklich nur Augenblicke, wo ich kurz erwache
wo ich die Qintessenz aller Zeiten und Orte bin

der Narr, die letzte Maskerade im groβen Reigen
ein Maskenball, wo mit schlafwandlerischer Sicherheit
sich Magier und Hohepriesterin in einem ausdruckvollen Tanz bewegen
der Kaiser kam um zu herrschen und herrschte um zu dienen
die Liebendenden auf der Suche nach einer noch gröβeren Liebe
und einer Sehnsucht
die in dieser Welt niemals gestillt werden kann, oh Vater
der Tod und der Teufel
Sonne, Mond und Sterne
und das unendliche Universum
sie alle sind Teile von uns und wollen gelebt und gefühlt werden
im wunderschönen Ballett des Lebens

da trifft der Turm auf die Kraft
und die Kunst lächelt zum Eremiten herüber
doch der Eremit geht schweigend weiter
mit seiner Laterne und dreht sich nicht um


da sehe ich den Gehängten
der Wagen fährt vorbei in groβer Eile in Richtung Veränderung
die Gerechtigkeit schreitet würdevoll daher
ganz in ihren Gedanken wiegt sie zusammen mit Anubis
das Herz des Pharao, welches leichter zu sein hat wie eine Feder
bevor dieser sich auf seine Reise hinauf zur Göttin Nut und den Sternenwelten begibt
und der Teufel treibt derweil seine wonnigen Spiele
das Glück schlägt immer wieder Purzelbäume und doppelte Saltos

Wird das ewig so weitergehen, du mein gütiger Vater?
Wiederholen wir pausenlos die Rollen und Masken und Spiele
endlos in der Zeit und im Raum?
Entstehen die Universen und vergehen nur darum?
Verglühen Sterne, die einmal so hell waren wie tausend Sonnen?
dreht sich das Kalachakra, das ewige Rad der Zeit
im unendlichen Tanz des Sansara
solange bis wir dieses Spiel beherrschen?
und du lachst über die mannigfaltigen Ideen, aus denen noch mehr Ideen
und erneut Ideen hervorgehen
und du lachst darüber
Ist wirklich alles ohne Ende und ohne Ziel, im groβen Atem der Zeit?
Und doch in einer solch unglaublich kosmischen Harmonie
wie nur du es vermagst, oh Vater!

Baust du mit uns Menschenkindern zusammen die Sandburgen?
die wir voller Hingabe erschaffen und lachend erneut zerstören?

oder machst du dir Sorgen, oh mein Vater im Himmel und auf Erden
dass eine Welle kommt und unsere stolzen Türme im Sand zerstört?

und da lache ich mit dir, oh Vater
und wir lachen
und lachen
lachen


oder: wir schoepfen aus dem SELBST?
die anlagen sind da, die sternenkarte auf der eingetragen wurde, zu unserer
geburt, was uns leuchtet, und wir entscheiden, wem wir folgen oder was uns
wohin fuehrt. wir sind immer auf dem weg, bleiben nicht stehen. das ziel ist
nicht im himmel, sondern immer in unserem herzen. und so sehen wir all das
helle blinken, und locken und warnen am firmament, und wir gehen so schritt
fuer schritt, wohin es uns traegt... und der stern den wir da anblicken ist der
in dem moment der schoenste, hellste und klarste von allen...oder aber auch
der uebelste, grausamste und unheilverkuendende...

und so denke ich
du mein Vater, bist ja der Reisende an sich
du hast dich auf diese lange Reise begeben
wo begann sie jemals und wo wird sie enden?

warum lachst du jetzt?
lachst du mich aus?
nein?

jetzt wird es mir wieder schwindlig!
da ist der point of no return…
wenn ich an diesem Punkt ankomme
glaube ich, dann werde ich nicht mehr sein


ich muss an meine Geschichte des alten Mann vom Uluru denken:
wie er sagt, es werde Zeit heim zu kehren,
er durchquerte den australischen Kontinent
hatte alles erfahren und das was er suchte, gefunden…



„Und er sah hinauf in den Nachthimmel zu den Sternen. Ich bin endlich heimgekehrt.
Er begann zu singen, er sang die Lieder über seine Welt, er sang das Lied des Morgensterns Wata-urdli, bis er einschlief und träumte. Er träumte von der Großen Mutter Wata-urdli, die ihre beiden böswilligen Kinder bestrafte und sie in Sterne verwandelte. Sie grub dann mit ihrem Speer ein tiefes Loch in die Erde, so tief, dass sie auf der anderen Seite der Welt herauskam und dort am Himmel als Morgenstern erschien.
Der alte Mann vom Ulluru lächelte im Schlaf und träumte weiter bis an das Ende unserer Zeiten.“


wir sind doch alle nur kleine pupsis, da unten, unter den uralten und weisen
sternen, dort oben, weit weit weg am naechtlichen firmament. planeten, die
ihren eigenen wege gehen seit anbeginn von zeit und raum; und auch wenn
viele von ihnen schon tod und erloschen sind, strahlt doch ihr licht noch klar
als erinnerung durch das all. sie kuemmern sich keinen deut um uns, nicht
das geringste, so erhaben sind sie in alter wuerde und ehre, so erhaben, was
ihnen alles angedeutet wird. der mensch vergleicht sie den geschehnissen in
raum, und der dadurch kreierten zeit... die realitaet ist - die zeit, orthoganal
zum raum - analog... da die zeit eins ist, hebt sich die kausalitaet auf...

letzte Nacht flog ich auf den Schwingen des Adlers Wildu
mit der Hilfe des Nordwindes
der mich hinauf bis zum Kreuz des Südens brachte.
Ich lieβ den Skorpion hinter mir und wandte mich der Milchstrasse zu
Yondorrin, die ewig um die Welt tanzt.

Der Adler Wildu flog mit mir in das Herz der Milchstrasse hinein
dort wo alles eins ist
ich traf auf das Volk der Wandjinas.
Zusammen mit den Wandjinas, durchquerte ich ein ödes und leeres Land
nach langer, langer Wanderung war ich erschöpft und schlief ein
ich träumte von Ameisen, vom Grashüpfer
Emus, Krähen, Papageien
Wallabys, Kängurus, Echsen, Schlangen

Und ich träumte von Nahrung und den Pflanzen
träumte, wie die Wandjinas, die Sonne, den Mond und die Sterne
die Menschen, die Stämme und Clans erschufen.
Alles war gleichzeitig da und verwandelte sich unaufhörlich.
Eine Pflanze wurde Tier, dann wieder zu einer Landschaftsform
eine Landschaftsform zu einem Mann oder einer Frau
Ein Ahne konnte zugleich Mensch und Tier sein
Alles war in Bewegung und kam aus einer Quelle.
Es war der Tanz der Schöpfung
ohne Anfang und ohne Ende.
So wie auch die Sterne nie still stehen
auf ihrer endlosen Reise
und ich hörte den Gesang der Sterne
und lauschte ihren Stimmen
Die Sterne sprachen miteinander und darum funkeln sie
Ich begann die Sterne zu zählen
Emu dort und der kleine Fisch da drüben und das groβe rote Känguru
Es waren so viele
ich zählte und zählte bis ich erneut einschlief.



es ist nur ein spiel im ''kleinen'', in dem wir versuchen das spiel im ''grossen''
nachzuspielen. wie ein kind im puppenhaus. nachzuahmen, nachzubilden, so
wie es die ''aufsteller'' tun... ein spiel... wie gern haette ich jungs ''ueber die
spiele'' hier, um den man zu zitieren. wir menschlein koennen doch nur den
schatten wahrnehmen, nicht uns selbst. und so spielen und testen wir unsere
realitaet wie plastecin, kneten und formen es, und stampfen es wieder ein...
spielen... wie die kinder. um uns selbst verstehen und antworten zu koennen.
die frage birgt die antwort...

Es ist das Erahnen meiner Grenzenlosigkeit
und so beuge ich vor nichts mein Haupt
nur vor dir, mein Herr
nicht immer bin ich mir bewusst
dass ich Flügel besitze und nicht durch alle Türen des Kleingeistes hindurchgelange
dass ich frei atmen soll und ohne Angst, die Wände zu sprengen
es ist kein Hochmut, das weiβt du, oh mein Gott, es ist nur Freude
denn ein Teil von mir ist grenzenlos und wohnt im Himmel
morgens nach der Stille der Nacht - kehre ich von dort zurück
höre leise Lieder in mir nachklingen
lausche noch den zarten Melodien meiner Träume
und trage in meinem Herzen den Tanz von Milliarden Sternen


ich erinnere mich dankbar für die Speise meiner Seele
wie könnte ich ohne deine Speise die Kraft für den Tag in mir tragen?
wie könnte ich sonst so Groβes in mir empfinden?
nur weil ich mich erinnern kann
kehre ich freudig zurück und begrüβe den neuen Tag
weil ich mich erinnern kann
vermag ich selbst die Lieder zu singen
und umarme den Tag und das Leben
genauso zärtlich wie ich von deiner Nacht umfangen wurde


meine Sehnsucht, oh Herr
sie ist deine Sehnsucht und dein Wille
dass ich deine Nächte in meine Tage verwandle
dass meine Tage strahlen
nur das ist meine Sehnsucht

Paare von Licht und Schatten
Schatten die verblassen und Licht werden
Licht das zum Schatten eines neuen Lichtes wird

Freiheit die wiederum zur Fessel einer gröβeren Freiheit wird
und ich beginne die Hieroglyphen überall zu lesen und vertraue
durch deine Liebe in mir, die sich in Weisheit verwandelt
durch Weisheit die wiederum zur Liebe wird




mir hat camus immer viel gesagt: ueber die absurditaet des leides/ lebens...
einzig die solidaritaet ist es, die sinn stiftet. aus liebe, aus dem herzen. das
wurde uns menschen gegeben; dadurch koennen wir dem goettlichen, dem
licht am naechsten sein...

„Aber ich komme nicht nach Ägypten, dort hättest du mich entführen können“, sagte ich ein wenig traurig. „Ich hätte auf dich gewartet.“ Er gab keine Antwort.
„Ich fühle genau wie mein Lieblingsphilosoph Camus, ich verweile eher im Intuitiven.“ Ja, mein Lieber, bei mir geht es um Gefühle und Leidenschaften. Freiheit ist für mich etwas Absurdes, ich habe nur die Möglichkeit einer Wahl, den Sisyphoskampf anzunehmen und ihm Sinn zu geben oder nicht. Was ich hiermit beweise. Ich bleibe in der Schwebe, im Ungewissen und bin deine Gefangene, aber ich bleibe ich selbst. Du dagegen drohst durch Sartre, der Gefahr von Einsamkeit oder Engagementforderung zu unterliegen und so folgt die Frustration. Aber letztendlich ergänzen wir uns, so antagonistisch wie wir beide nur sein können.“
Achmed hatte sich erneut aufgesetzt. „Ein Ereignis in der kleinen bunten Welt der Menschen ist nach Sartre, nur relativ absurd. Es bezieht sich immer auf die Umstände, die es begleiten“, entgegnete Achmed und lachte auf. „Was dir ein Narr erzählt, mag absurd sein, in Bezug auf die Situation, in der er sich befindet, aber nicht in Bezug zu seinem Geisteszustand.“ Er sah mich an. „Das ist die Erfahrung des Absoluten.“
alle Texte von Ali



LG Ali:kiss4::kiss4::kiss4:

 
Werbung:
das sind ganz wundervolle Zeilen Ali,
Herzlichen Dank für diesen Genuß ! :umarmen:

Alles Liebe
Stern
 
es ist zeit wieder zu schreiben.
t-jup/mar, lil brachte zwar eine gewisse befreiung,, aber nicht unbedigt den
positiven effekt. kann sein, dass es an mar sq ven lag. mar con lil verstehe
ich in dem kontet nicht so ganz; an sich waeren ja lil und ven antipoden im
verstaendnis und leben des frau seins dazu ein...
 
Ich bin zur Zeit von Transiten etwas überrascht. Gerade habe ich T-Jupiter im Quadrat zum Radixjupiter hinter mich gebracht - von wegen "Größenwahnsinn, gedankenloses Geldausgeben" usw., dieser Transit hat keinerlei Jupiterqualität, nichtmal "negative", in mein Leben gebracht. Im Gegenteil: Meine Laune war an einem Tiefpunkt, ich habe mich einfach nur schlecht gefühlt ("was soll nur werden, es ist doch alles nicht zu retten").
Jetzt (seit wenigen Tagen) hat T-Saturn meinen Mond erreicht und meine allererste Handlung war ein umfangreicher Zimmerputz bei bester Laune. Auch heute geht es mir noch super. Ob das nur am Wetter liegt...? Kann sich ein Saturntransit gar spontan gut anfühlen? :rolleyes:
 
Ich bin zur Zeit von Transiten etwas überrascht. Gerade habe ich T-Jupiter im Quadrat zum Radixjupiter hinter mich gebracht - von wegen "Größenwahnsinn, gedankenloses Geldausgeben" usw., dieser Transit hat keinerlei Jupiterqualität, nichtmal "negative", in mein Leben gebracht. Im Gegenteil: Meine Laune war an einem Tiefpunkt, ich habe mich einfach nur schlecht gefühlt ("was soll nur werden, es ist doch alles nicht zu retten").

Hallo Kornblume,

das ist ja interessant. Ich halte Jupiter auch nicht nur für den absoluten Glücksbringer. Wie steht Jupiter denn in deinem Geburtshoroskop.
Auf der anderen Seite ist es ja oft so, dass die negativen, manchmal gleichzeitig wirkenden Transite viel eher in ihrer hemmenden und beschränkenden Wirkung wahrgenommen werden, als vielleicht kleine Gelegenheiten oder Freuden.

Jetzt (seit wenigen Tagen) hat T-Saturn meinen Mond erreicht und meine allererste Handlung war ein umfangreicher Zimmerputz bei bester Laune. Auch heute geht es mir noch super. Ob das nur am Wetter liegt...? Kann sich ein Saturntransit gar spontan gut anfühlen? :rolleyes:

Ich könnte mir vorstellen, dass so eine Putzaktion Saturns Erwartungen erst mal befriedigt :D. Das ist es doch, was Saturn uns lehren möchte: Disziplin und Verantwortung, ganz konkret seine Pflichten erfüllen - wenn mans freiwillig macht, kann Saturn sehr aufbauend sein.

lg
Gabi
 
Wie steht Jupiter denn in deinem Geburtshoroskop.
Er steht im achten Haus (Zwillinge) und ist nur harmonisch aspektiert (Mond, Venus, Mars, MC). Ich kann auch keinen anderen "schädlichen" Transit erkennen...

Ich könnte mir vorstellen, dass so eine Putzaktion Saturns Erwartungen erst mal befriedigt :D. Das ist es doch, was Saturn uns lehren möchte: Disziplin und Verantwortung, ganz konkret seine Pflichten erfüllen - wenn mans freiwillig macht, kann Saturn sehr aufbauend sein.
Ach, wenn doch alle Verpflichtungen so angenehm zu erledigen wären. :tanzen:
Ich bin mal gespannt, wie es weitergeht und was Saturn noch "erwartet", der Transit ist ja kein kurzes Vergnügen.
 
Werbung:
Zurück
Oben