Wie unterscheidet man eigene und "fremde" Gefühle?

[Titijana]

Vielleicht sich einfach mal kurz Zeit nehmen um nachzudenken, wie man selbst über etwas denkt und fühlt und dann überlegt was plötzlich herangetragen worden ist. Hierbei muss man sich aber selbst gut kennen, um die Gedanken und Gefühle, die herangetragen wurden und plötzlich wichtig werden, unterscheiden zu können, was von einem selbst stammt oder nicht.
Bsp sind es Ängste, habe ich denn wirklich Angst oder wie denke ich über die Sache und so weiter....(Analyse)

 

[Bibo]

das kannst Du schon sagen, aber die anderen sagen dann ne, ne, ne... )

 

[ParaDoxa]

Das ist vielleicht keine direkte Anwtort auf die Eingangsfrage, aber was mir dazu einfällt ist eine gute Methode um überhaupt echte Gefühle von gedanklich konstruierten Gefühlen (ich nenne sie Plastikgefühle) zu unterscheiden. Man schaut was von den Gefühlen übrig bleibt, wenn man kurz in den inneren Raum, in die Stille hineinentspannt, und so ganz bewusst aus dem Denken aussteigt und sich innerhalb des Körpers wahrnimmt. Man lässt also die Geschichten über das Ereignis und die Situation fahren.
Verschwinden damit die Gefühle, dann sind sie entweder nicht deine, oder deine aber nicht echt, sondern lediglich durch Gedanken erzeugt. Man könnte sagen illusorisch. ;-)
Ein echtes Gefühl bleibt auch wenn der Auslöser und die Geschichten dazu wegfallen, vorausgesetzt man spürt sich selbst gut.

 

[Schnepe]

das kannst Du schon sagen, aber die anderen sagen dann ne, ne, ne... )

Also muss man selbst bei 97% Negativem und 3% Profitieren so tun, als wäre alles Eigenes und da, wo gewertet wird, einfach mitspielen, ...

 

[NuzuBesuch]

heisst das für dich, dass alles man nicht liebt etwas übernommenes ist und alles was man liebt das eigene..?
..dann wäre es ja ganz einfach zu unterscheiden, aber ich kann das so nicht recht glauben.

Hm, schwer zu sagen, ob es auf ALLES zutrifft, aber im Großen und Ganzen wird es mE schon so sein.
Auf der anderen Seite, wenn das Übernommene keine Last ist und man es liebt, kann man 's genausogut zum Eigenen machen.

das ist schön
....meiner wurde auch leichter, aber wahrscheinlich war meiner voller.

Schade, dass wir ihn nicht gewogen haben.

Ich habe zum Beispiel, immer noch Phobien die sich abgeschwächt haben, aber noch nicht verschwunden sind.

Hab ich auch, zum Glück inzwischen auch nicht mehr so heftig, aber die fühlen sich für mich nicht schwer an.
Früher war 's wirklich so, als ob rundum Bleigewichte an mir hängen.
Die Ängste empfinde ich als innere Ereignisse, nicht als etwas, das ich tragen müsste.

Wow, ja das ist früh und lange.

Sonst hätte ich es wohl nicht geschafft, es waren wirklich Berge.

Normal, ich weis eigentlich gar nicht was normal ist, lach....ich meinte eher so für mich, oder so..

Und, ist es für dich normal?

 

[NuzuBesuch]

Die Unterscheidung ist nicht notwendig. Was für ein Gefühl auch immer in Dir ist, es ist in Dir.

Ja, seh ich auch so, aber manchmal wundere ich mich und dann wüsste ich es schon gerne.

 

[NuzuBesuch]

Das ist vielleicht keine direkte Anwtort auf die Eingangsfrage, aber was mir dazu einfällt ist eine gute Methode um überhaupt echte Gefühle von gedanklich konstruierten Gefühlen (ich nenne sie Plastikgefühle) zu unterscheiden. Man schaut was von den Gefühlen übrig bleibt, wenn man kurz in den inneren Raum, in die Stille hineinentspannt, und so ganz bewusst aus dem Denken aussteigt und sich innerhalb des Körpers wahrnimmt. Man lässt also die Geschichten über das Ereignis und die Situation fahren.
Verschwinden damit die Gefühle, dann sind sie entweder nicht deine, oder deine aber nicht echt, sondern lediglich durch Gedanken erzeugt. Man könnte sagen illusorisch. ;-)
Ein echtes Gefühl bleibt auch wenn der Auslöser und die Geschichten dazu wegfallen, vorausgesetzt man spürt sich selbst gut.

Und was ist, wenn sowieso alle Gefühle im inneren Raum sind und wenn welche ganz ohne Geschichte plötzlich auftreten?

 

[NuzuBesuch]

Also muss man selbst bei 97% Negativem und 3% Profitieren so tun, als wäre alles Eigenes und da, wo gewertet wird, einfach mitspielen, ...

Muss man nicht und es empfiehlt sich auch nicht.
Man kann aber Negatives zum Anlass nehmen, sich immer mal wieder selbst zu überprüfen.
Manchmal liegt die Negativität rein in der eigenen Bewertung.

 

[Mrs. Jones]

Im inneren Raum bleiben nur Freude und Trauer, wobei die Trauer sich dann ebenfalls noch verabschiedet.

 

[ParaDoxa]

Und was ist, wenn sowieso alle Gefühle im inneren Raum sind und wenn welche ganz ohne Geschichte plötzlich auftreten?

Wenn sie ganz ohne Geschichte auftreten, du meinst im Kontakt mit jemanden anderen, von dem sie möglicherweise übernommen sind?
Auch dann würde ich sagen, wenn sie sich verflüchtigen nachdem du aus dem Kontakt gegangen bist, waren es nicht deine. Verbleiben sie einfach so, dann sind es persönliche Resonanzen.

Muss nicht zutreffen, spontan würde ich es jedenfalls so für mich deuten.