Wie sehr wollt ihr gemocht werden?

Hm, ich glaube doch, dass die kindlichen Bedürfnisse zum Großteil auch noch in Erwachsenen sind: Akzeptanz, Liebe, Geborgenheit, eine Prise Abenteuer, die Welt und genauso sich selbst erkunden/verstehen lernen.


Ich stelle dir jetzt eine ernste tiefe Frage: "Was wird da denn akzeptiert in Erwartung?"

Der Mensch - oder - Die Schablone, die der Mensch ankleiden soll?
 
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Früher war es mir sehr wichtig, gemocht zu werden. Ich hab mich wohl auch in der ein oder anderen Situation verstellt, um bei meinem Gegenüber gut anzukommen, aber das ist nun schon eine ganze Weile vorbei.
Jetzt ist mir wirklich egal, was fremde Menschen über mich denken, oder was Leute, die ich nicht mag oder zu denen ich keinen Bezug habe, von mir halten. Bei Menschen, die ich mag, ist es etwas anders, da macht es mich betroffen, traurig, wenn ich spüre, dass sie mich nicht mögen, aber ich verdrehe mich darum nicht.
Man kommt darüber hinweg.
 
Ich stelle dir jetzt eine ernste tiefe Frage: "Was wird da denn akzeptiert in Erwartung?"

Der Mensch - oder - Die Schablone, die der Mensch ankleiden soll?

Wohl nur ein Teil von einem...aber nicht eine Schablone, sondern eher ein Fragment.
Viele wollen eben nur das Helle und nicht auch das Dunkle (an)erkennen und es zu mögen ist ohnehin schwierig, auch für uns oder mögen wir jemanden, wenn er/sie gerade etwas absichtlich zerstört, wütend ist oder lügt?
 
Bei Menschen, die ich mag, ist es etwas anders, da macht es mich betroffen, traurig, wenn ich spüre, dass sie mich nicht mögen, aber ich verdrehe mich darum nicht.
Man kommt darüber hinweg.

Und hast du das Gefühl, dass es in deinem Leben genug Menschen gibt, die du magst und die dich mögen wie du bist?
 
Wohl nur ein Teil von einem.

Das ist ein Teil einer Schablone. Und jener Mensch, der diesen Teil hat, wird "teilgemocht", wegen der Schablone.

Es gibt Charaktere, die ich akzeptiere und jene, die ich nicht akzeptiere. Soweit richtig. Doch, wenn jemand zu schauspielern beginnt, nur um von mir voll gemocht zu werden, verlässt er sein authentisches Sein und ich werde ihn nicht mögen. Sobald ich das Schauspielern bemerke, verliert sich die Akzeptanz oder sobald ich das wahre Gesicht erkenne, weil ich auf das Schauspielern reingefallen bin.

- Wenn jemand etwas zerstört: Ist es der Jemand, den wir nicht mögen oder ist es die Tat, die wir nicht mögen?

- Wenn er ein authentischer Zerstörer ist, dann ist er ein Charakter, den ich nicht akzeptiere, doch wenn er aus Ursache zerstört, dann mag ich ihn immer noch, nur nicht das, was er tut.
 
Für mich hat der Wunsch gemocht zu werden, nichts mit "sich einschleimen" zu tun, sondern, dass man zum Beispiel eine unbequeme Meinung für sich behält, weil man von dem Menschen, den man damit konfrontieren sollte/könnte, lieber weiterhin gemocht wird und ihn/sie nicht kränken will.
O.k., scheint eine Definitionsfrage zu sein...
Letztlich läuft es drauf hinaus, daß es mich wenig interessiert, ob mich andere mögen. Ich hab ein paar wenige Freunde, die mich so akzeptieren, wie ich bin (die Tierwelt tut's sowieso), das reicht mir. ;)
 
Das ist ein Teil einer Schablone. Und jener Mensch, der diesen Teil hat, wird "teilgemocht", wegen der Schablone.

Es gibt Charaktere, die ich akzeptiere und jene, die ich nicht akzeptiere. Soweit richtig. Doch, wenn jemand zu schauspielern beginnt, nur um von mir voll gemocht zu werden, verlässt er sein authentisches Sein und ich werde ihn nicht mögen. Sobald ich das Schauspielern bemerke, verliert sich die Akzeptanz oder sobald ich das wahre Gesicht erkenne, weil ich auf das Schauspielern reingefallen bin.

- Wenn jemand etwas zerstört: Ist es der Jemand, den wir nicht mögen oder ist es die Tat, die wir nicht mögen?

- Wenn er ein authentischer Zerstörer ist, dann ist er ein Charakter, den ich nicht akzeptiere, doch wenn er aus Ursache zerstört, dann mag ich ihn immer noch, nur nicht das, was er tut.

Und du meinst, du erfasst die Menschen, die du magst völlig unverstellt als Ganzes und mitsamt all ihren Schwächen und Abgründen? Und sie dich ebenso? Da kann ich dir nur ernsthaft und vom Herzen gratulieren. :)

Gute Frage - ist man seine Tat oder ist die Tat von einem abgetrennt, etwas "für sich", dass man getrennt von der Person sehen kann? Darüber werde ich in Ruhe nachdenken, ich kann aber nicht garantieren, dass ich darauf jemals eine (mich) zufriedenstellende Antwort finde, die ich veröffentlichen mag. ;)
 
Und du meinst, du erfasst die Menschen, die du magst völlig unverstellt als Ganzes und mitsamt all ihren Schwächen und Abgründen? Und sie dich ebenso? Da kann ich dir nur ernsthaft und vom Herzen gratulieren. :)

Das hab ich nirgends behauptet. Ich weiß, dass ich nicht gemocht werde. (Gute Schauspieler kann ich nicht erfassen oder zu spät)

Es bin ja auch nicht "ich" der gemocht wird, sondern, das Verhalten, das von mir erwartet wird. Und weil ich das mögende Verhalten nicht biete, werd ich halt nicht gemocht.
 
Und hast du das Gefühl, dass es in deinem Leben genug Menschen gibt, die du magst und die dich mögen wie du bist?
Es werden immer weniger, denke ich. Ich bin jemand, der stets offen zeigt, was grad los ist. Bin mir bewußt, dass das anstrengend sein kann, wenn man nicht grad jemand ist, der genau so emotional gelagert ist. Einige Menschen überfordere ich, aber ich kann mich nicht mehr verstellen. Ich ziehe mich zurück, wenn ich merke, dass mein Verhalten Irritierungen hervorruft.
Ich bin halt nicht mehr so biegsam, weiß, was ich nicht will, und ziemlich oft, was ich will.

Es gibt viele Menschen in meinem Leben die ich mag.
Ob es genügend sind? Es sind die Richtigen.:)
 
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