Hallo Leute,
Ich weiß überhaupt nicht wie ich anfangen soll; und wo es hingehört!
Also ich arbeite Spätschichten und gehe daher jeden Abend ca 23 Uhr nach Hause (8 Min.) zu Fuss; in letzter Zeit hab ich immer das Gefühl ich werde von einem Tier (Hund?) mit glühend roten Augen verfolgt; wenn ich mich umdreh ist da aber nichts und es bleibt auch immer der gleiche Abstand.
Ich weiß das finden manche zum schmunzeln und sagen Hirngespinnst, aber ich bin kein ängstlicher oder phantasiereicher Mensch! Kann mir jemand was sagen?
Hast du selbst eine Idee oder Ahnung zu diesem "Wesen"?
Wahrscheinlich möchtest du wissen, ob jemand so ein Wesen kennt, genau benennen kann, um was es sich dabei handelt?
Das kann ich nicht verbindlich, ich kann dir nur mal einen kleinen Erfahrungsbericht dazu gesellen, wenn du magst.
Als Jugendliche in einer äusserlich wie innerlich ziemlich stressigen Phase meines Lebens ist es manchesmal passiert, dass ich im Sessel sass oder auf dem Bett lag... wach, als ganz plötzlich Lähmungszustände auftraten. Ich konnte mich nicht bewegen und nichts sagen... das konnte minunter auch mitten in einer Unterhaltung mit einer Freundin oder so passieren. Immeröfter, wenn das mal wieder passierte, kam in diesen Zuständen ein pechschwarzer Schatten mit glühend roten Augen auf mich zu... ich hatte tierisch Schiss und wollte mich wehren, weglaufen... irgendwas... was halt nicht ging im Gegenteil, die Lähumungsgefühle wurden umso heftiger, also auch die Angst. Das kam zwar nicht allzu häufig vor, aber häufig genug, dass sich irgendwann die Angst und der Wille sich dagegen zu wehren einfach erschöpft hatte. Als ich irgendwann, diesmal auf dem Bett lag... und sich plötzlich wieder so eine Lähmung einstellte konnte ich, diesmal etwas weiter weg von mir wieder dieses Wesen sehen. Diesmal schaute ich es einfach herausfordernd an. Es kam immer näher und näher und fixierte mich mit seinen roten Augen, sowie ich es. Als es ganz kurz vor mir halt machte, fragte ich es: Wer bist du, und was willst du?Ich hatte überhaupt keine Angst mehr, einfach nur aufrichtiges Interesse, entspannte Neugierde... sowas in der Art.
Statt einer Antwort, zog es sich jetzt wieder langsam zurück..., wurde immer kleiner und kleiner, bis es sich in Nichts auflöste.
Bis auf noch ein einziges mal viele Wochen später hatte ich nie wieder diese Lähmungserscheinungen (da ist es aber nicht gekommen, sondern etwas völlig anderes abgefahrenes passiert)... dieses Wesen selbst kam nie wieder.
Allerdings ist mir kurz nach dieser intensiveren Begegnung mit ihm auf grund der Entspannung die insgesamt eintrat innerlich bewusst geworden, dass es an der Zeit ist, mich von meinem damaligen Freund zu trennen... und das dieser Umstand samt Verdrängung dessen sowohl zu diesem äusseren (blinder Aktionismus, Verzettelung in den Taten, ständig fiel mir ein wem ich da und dabei noch unbedingt helfen müsste, dann das Abi, gleichzeitig linkspolitische Aktivitäten, Schülerzeitung, Schülersprecherin in erster Stellvertretung... usw...) wie auch innerem Stress führte... für mich war er damals Halt und der Mittelpunkt meines Lebens, mich hat die Idee einer Trennung so kirre gemacht, dass nur noch Verdrängung half... über die Lähmungen und die Begegnung/Konfrontation mit diesem Wesen konnte ich mir bewusst darüber werden, worums ging, konnte endlich in die Entspannung finden, dass überhaupt anzusehen. Es hat zwar noch etwas gedauert, aber dann gings und ich habe Schluss gemacht.
Dieses Wesen war mir in seiner Art also eine grosse Hilfe.
Heute würde ich sagen, dass es in gewisser Hinsicht ein Angstkonzentrat, meine Angst (damals vor Trennung) war. Und in meinem Leben mit gutem Grund