Wanting to make his own preparations of amoebas rather than having to order them from the laboratory, he asked where they come from. He was told to put grass in water and wait a couple of weeks, and sure enough they appeared. Not satisfied with the explanation that they came from “air germs” he decided to make direct observations of the grass. He discovered that over time the grass in the water gradually disintegrated and heaps of vesicles spontaneously developed a membrane and organized into protozoa.
A demonstration that protozoa form spontaneously out of dead matter went against all accepted biological doctrine.
http://orgonomy.org/sciences/sciences_bio.html
nachzulesen auch auf Deutsch im Machwerk „Die Bione – Zur Entstehung des vegetativen Lebens“
https://archive.org/details/Reich_1938_Bione
Dass er dafür von norwegischen Kollegen Häme bekommen hat wundert mich keinen Augenblick.
Wie sich Amöben vermehren war schon Ende des 19. Jahrhunderts bekannt, außer offensichtlich diesem Dilletanten – möglicherweise hat er es auch einfach nicht verstanden, was nicht verwundert - die kleinen Scheißerl vermehren sich schließlich asexuell...
Wäre es für die hilfesuchenden Kranken, die diesem Orgon-Schwurbel aufsitzen nicht so tragisch, könnte man über die fast kindliche Fixierung Reichs auf das Thema Sexualität ja herzlich lachen.
„
Die Krebserkrankung eignet sich besonders gut zur Erfassung der Grundmechanismen der Biopathie. (...)eines ihrer wesentlichen Kennzeichen ist bakterielle Intoxikation [Vergiftung] und Putrifikation[Verfaulung]; sie beruht auf chemischen ebensowohl wie bioelektrischen Störungen des Organismus; sie hängt mit emotionellen und sexuellen Störungen zusammen;
Der zentrale Mechanismus der Biopathie ist eine Störung in der Abfuhr biosexueller Erregung.“
Quelle: Die Entdeckung des Orgons – Band 2 Der Krebs
Insgesamt hinterlässt er den Eindruck einer eher traurigen Figur. Die wissenschaftliche Anerkennung blieb ihm wegen falscher, hanebüchener Prämissen und fehlenden Belegen für seinen Orgon-Unfug versagt (ebenso wie seine "Charakterpanzerung" und "schlechte Libido ist eh an allem Schuld" obsolet sind), dafür waren ihm Spott und Häme sicher (und die Sorge einiger Kollegen um seine psychische Gesundheit - zu Recht wie sich herausstellte).
Zwar begeisterte er einige Jahre die amerikanische Avantgarde (wenigstens Norman Mailer hatte Spaß an der "Orgasmus für Gesundheit" Theorie...), aber er starb als paranoider Mann im Gefängnis.
Hätte die 68er Generation nicht Reich als Protagonisten der freien Liebe "ausgegraben" krähte heute kein Hahn mehr nach ihm...