Wenn es soweit ist................
Mein überalles geliebter Menschenfreund
bitte denke an mich und daran, wenn es soweit ist:
Bin ich dereinst gebrechlich und schwach,
und quälende Pein hält ständig mich wach,
was Du dann tun musst – tu es allein.
Die letzte Schlacht wird verloren sein.
Dass Du sehr traurig, verstehe ich wohl.
Deine Hand vor Kummer nicht zögern soll.
An diesem Tag – mehr als jemals gescheh’n –
muss Deine Freundschaft das Schwerste besteh’n.
Wir leben zusammen in Jahren voll Glück.
Furcht vor dem Muss? Es gibt kein Zurück.
Du möchtest doch nicht, dass ich leide dabei.
Drum gib, wenn die Zeit kommt, bitte mich frei.
Nur- bitte bleibe bei mir bis zum Schluss
auch wenn es für Dich schwer sein muss.
Und halte mich fest und red mir gut zu,
bis meine Augen kommen zur Ruh.
Mit der Zeit – ich bin sicher – wirst Du es wissen,
es war Deine Liebe, die Du mir erwiesen.
Vertrauende Blicke ein letztes Mal –
Du hast mich befreit von Schmerz und Qual.
Und gräme Dich nicht, wenn Du es einst bist,
der Herr dieser schweren Entscheidung ist.
Wir waren beide so innig vereint.
Es darf nicht sein, dass Dein Herz um mich weint.
Autor unbekannt
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Ja, ich habe gestern leider das Liebste hergegeben, um es glücklich zu machen.
Meine Tiggy hatte Krebs am rechten Oberschenkel und in letzter Zeit kam noch ein schlimmer Husten dazu.
Aber ich erzähle Euch, wie sich unser letzter gemeinsamer Tag gestaltet hat, vom Leben zum Tod:
Unendlich traurig und weinend bin ich hergekommen, um Euch meinen Freunden mitzuteilen,
dass meine Glückskatze-Tiggy gestern um 16.21 Uhr über die Regenbogenbrücke gelaufen ist
und mich für immer verlassen und alleine gelassen hat.
Bevor wir zur TA gefahren sind, habe ich ihr noch im Hobbyraum auf der großen Couch erzählt, dass wir fahren, um ihre Lunge abzuhören und wenn nötig auch röntgen zu lassen, damit wir wissen, ob sie Wasser in der Lunge hat, oder der Krebs sich dort eingenistet hat,
denn ihr Husten wurde ja immer häufiger und schlimmer.
Sie hörte mir ganz genau zu und darum zeige ich Euch ihre letzten 3 Lebensbilder, bevor wir gefahren sind:
Hier hat sie mir genau zugehört:
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dann wurde sie nachdenklich:
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und dann gab sie mir ihr ok, dass wir hinfahren und sie untersuchen lassen:
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ich legte sie in die neue Tasche, und sie fühlte sich wohl darin,
denn nun hatte sie schön Platz, sich bequem hinzulegen und wir fuhren los.
Bei der TA angekommen, kam sie zu uns ins Wartezimmer und ich erzählte ihr die positiven Dinge, die Tiggy noch machen kann und die negativen, die die nicht mehr möglich sind und wenn, dann mit großer Anstrengung,
aber was mir große Sorgen machen würde, wären die nun vermehrten Hustenanfälle, denn um 14.15 Uhr hatte sie noch mal einen, da lag sie ganz ruhig vor der Couch und ich mußte zusehen und konnte nicht helfen.
Die TA ließ sie in der "First-Class Tasche" liegen,
denn dass man so bequem zum TA gefahren wird, hatte sie noch nie gesehen.
Dann fühlte sie Tiggy nur mit den Händen ab und diagnostizierte,
dass sie nur noch ganz dünne Vorderpfötchen hätte, nur noch Haut und Knochen,
dann fuhr sie Tiggy übers Rückgrat und spürte, dass es sehr deformiert war,
danach tastete sie die Krebsgeschwulst ab, die seit dem letzten Besuch bei ihr vor über 9 Wochen,
sich stark vergrößert hatte.
Sie streichelte Tiggy sehr liebevoll und schaute mich an und sagte zu mir:
"Sind sie bereit?, denn ich meine es ist soweit, dass wir Tiggy gehen lassen, denn das einzige was sie noch erwartet ist eine Leidenszeit, die sie ihr, wenn sie jetzt gehen darf, ersparen."
Ich bejahte dies, hatte es vorsorglich auch mit meinem Gatten so besprochen, denn er meinte am Montagabend,
dass Tiggy ihn, als er mit ihr auf der Couch saß, lange mit einem solchen Blick angeschaut hätte,
so als ob sie ihm sagen wollte:, "Bitte laßt mich gehen".
Dann erst gingen wir ins Behandlungszimmer, aber die TA nahm Tiggy nicht mehr aus der Tasche, sondern hörte ihre Lunge ab und meinte, dass sie nicht der Meinung ist, dass Tiggy Wasser in der Lunge hat,
aber lt. dem letzten Röntgenbild der Lunge wohl davon ausgeht,
dass der Krebs sich nun auch in der Lunge von Tiggy eingenistet hat und daher die Hustenanfälle kommen.
Dann gab sie mir 10 Minuten Zeit mich alleine von meiner Tiggy zu verabschieden,
was ich dann auch sehr liebevoll und ruhig getan habe.
Nachdem die TA wieder reingekommen ist, zog sie sie Narkosespritze auf
und spritze das Mittel Tiggy in den Hals,
und Tiggy fauchte sie kurz an, als sie die Spritze wieder rauszog,
denn das muß wohl weh getan haben
und dann legte sie ihr Köpfen in meine Hand und schlief ganz feste ein.
Danach nahmen wir sie aus dem Korb, legten sie auf die rechte Seite,
ich hielt ihr Köpfchen in beiden Händen und beugte mich über sie,
als sie die Herzspritze bekam.
Erst da fing ich bitterlich zu weinen und zu wehklagen an, weil mir klar wurde, es gibt kein zurück...................,
denn die letzte Schlacht hatten wir verloren.............
In diesem Moment - mehr als jemals gescheh'n -
mußte unsere Freundschaft in Liebe das Schwerste besteh'n.
Wir waren Beide so innig vereint und darum ist es mein Liebling,
mein Herz dass um Dich weint.
Die Uhrzeit sagte uns, dass meine Tiggy um 16.21 Uhr über die RBB zu Gismo und Sissi gelaufen ist, und ich sagte ihr:
"Lauf mein Mädchen, lauf und grüße sie von Herzen und in Liebe von mir"
Ich fuhr mit Tiggy, die auf dem Beifahrersitz "schlief", nach Hause,
hatte zur Hälfte ein Handtuch über sie gelegt während der Fahrt und konnte sie daher immer anschauen.
Zu Hause legte ich sie auf eine schöne rosafarbene Decke, legte ihr noch eine Inkontinenzunterlage drunter und da lag sie da und schlief für immer.
Und dann kam mein Mann nach Hause und konnte sich dadurch auch noch von ihr verabschieden,
denn die Frau vom Rosengarten kam gegen 18.30 Uhr und blieb noch bei mir und Tiggy bis um 20.30 Uhr, damit ich für immer in, Liebe und Dankbarkeit von meiner Tiggy Abschied nehmen konnte.
Drei Spielsachen habe ich ihr auch mitgegeben:
Für sie selbst, ihren Fisch - Nemo -
für Gismo - eine weiche schöne Plüschstange, zum spielen
für Sissi - eine große weiche Maus getränkt mit Baldrian
Dann hob ich Tiggy hoch und wollte sie in den großen Korb von der Frau legen, der mit einer schönen roten Decke ausgelegt war,
aber ich hatte sie falsch auf den Händen, mußte sie rumdrehen,
denn ansonsten hätten das Köpchen und die Pfötchen nach hinten an die Wand geschaut,
aber sie mußte doch mit dem Köpfchen nach vorne schauen.
Bei diesem umdrehen auf meinen Händen, hat mir Tiggy zu verstehen gegeben, dass sie hier bei mir bleiben möchte,
auch wenn sie ihren Körper verlassen hat, denn eine Kralle von der Vorderpfote bohrte sich in meinen linken Unteram
und mein Mann mußte mir helfen, damit mich Tiggy wieder losläßt.
Nun habe ich eine Wunde, ein letztes Andenken auf meinem Arm an meine Tiggy, die ich zum jetztigen Zeitpunkt schmerzlich, ja sehr sehr schmerzlich vermisse und sehr viele Tränen um sie weine.
Ich weiß, ich habe das richtige getan, habe sie zum richtigen Zeitpunkt
erlösen lassen von ihren Leiden und ihr zukünftiges Leid erspart,
aber es tut so weh, dass sie nicht mehr da ist, nicht mehr bei mir ist, nicht mehr mit mir kuschelt und schläft,
es tut nur weh.
Tiggylein, Du fehlst mir ganz ganz arg........................
Ich liebe Dich von ganzem Herzen und Du wirst immer einen Platz in meinem Herzen haben, so lange ich lebe.
R.I.P. Tiggylein,
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