Deine Geschichte ist berührend ....und ich bin gerade in einer ähnlichen Lage, kann mich aber nicht zum Einschläfern entscheiden, weis nicht ob es richtig ist......
Da kann ich Dir nur schreiben, wie ich es erlebt habe und mich heute noch damit gedanklich auseinandersetze, ob ich noch länger hätte warten sollen, oder ob es richtig war, dass ich sie erlösen ließ.
Mein Kater Gismo bekam Giardien und d.h. Blutstuhl ohne Ende,
mußte ihn beim TA lassen, da Giardien ja ansteckend sind.
Habe ihn jeden Tag besucht, aber am 17.12.2009 sagte mir der TA,
dass die erneute Blutuntersuchung gezeigt hätte, dass nun auch F.I.P. ausgebrochen wäre und es nun an der Zeit wäre ihn gehen zu lassen.
Hätte ich ihn schon während der Giradenerkrankung in eine Klinik bringen sollen???? denn der TA bekam das nicht in den Griff,
ist ein Blutschnelltest sicher, hatte er wirklich dann auch F.I.P.?
Hätte ich anders handeln sollen, um sein Leben zu verlängern?
Das treibt mich manchmal um.
Bei meiner "Lady in red" Sissi, hat der TA die Zahn-Op gemachte, ohne vorher den Bluttest abzuwarten, denn danach stellte sich raus, dass sie auf Grund der sehr schlechten Nierenwerte garnicht hätte operiert werden dürfen.
Da hätte ich STOP sagen sollen, denn davon hat sie sich nicht mehr erholt, aber der TA hat sie 8 Tage weiterbehandelt,
bis ich am 05.07.2014 es war an einem Samstagabend nach 21 Uhr, die Artikulationsbotschaft meiner Sissi verstanden habe, in der sie mir mitteilte, dass sie nicht mehr kann und gehen möchte.
Da habe ich zu lange gewartet und das tut mir heute noch leid.
Bei meiner Tiggy habe ich auf Grund ihrer Krebsgeschwulst zum richtigen Zeitpunkt die "Reißleine" gezogen, damit sie ja nicht leiden muß und das beruhigt mich sehr, ja sehr.
Gismo wurde am selben Abend noch im Garten beerdigt,
Sissi mußte ich, da WE beim TA lassen, bis sie montags zum cremieren abgeholt wurde, wo ich aber dann dabei war.
Konnte darum
leider nicht richtig Abschied nehmen, denn der TA hatte einen Einsatz bei der Feuerwehr und daher mußte er gleich danach wieder gehen und ich auch.
Tiggy nahm ich nach der Einschläferung mit nach Hause und nahm mir 5 Std. Zeit von ihr Abschied zu nehmen, bis sie bei mir zu Hause zur Cremierung abgeholt wurde.
Ich habe sie sogar ins Auto getragen.
Wie Du lesen kannst, bin ich heute noch hin- und hergerissen,
wie ich das Sterben meiner Tiere erlebt habe,
wollte doch alles richtig machen,
ist mir aber leider erst bei Tiggy gelungen.
Tja, manchmal muß man das Liebste hergeben,
um es glücklich zu machen,
auch wenn das loslassen in Liebe verdammt schwer fällt.
Ich wünsche Dir um meinen Engelchen im RBL
besinnliche und friedliche Weihnachtsfeiertage.