Wege der Poesie

Traumliebe

Man weiß nie was ein Leben bringt
so lang es nicht beendet ist,
auch welche Wege es uns nimmt
und ob es heiter, ob es trist.

Auch ist nie klar der Liebe wirken
ob sie auch bis zum Ende reicht,
oder mit "Himmel, Herrgott, Kruzitürken",
nach kurzer Zeit die Fahnen streicht.

Denn diese, so will mir erscheinen,
fällt einfach wie es ihr gefällt,
oft hält sie schon von Kindesbeinen,
ein andermal sie Wochen zählt.

Oft ist man Held, oft auch Verlierer,
hier nimmt sie alle Spielchen mit,
vom Mauerblümchen zum Verführer
da ist es nur ein kleiner Schritt.

Und selbst wenn sie schon zugeschlagen
kann Jahre später sie verfliegen,
ja viele sich nicht mehr vertragen
und nur noch in den Haaren liegen.

Man sieht, egal wie man sie nimmt,
am Besten ist von ihr zu träumen,
da sie am Wenigsten dann spinnt
und nur das Schöne lässt erscheinen.

Adamas
 
Werbung:
Chimäre

Mit Wollust lässt sich diese Wärme spüren,
schenkst sie mir Nächte voller Zärtlichkeit.
Ist sie stets Grund mich immer zu verführen
und bin ich zur Verführung auch bereit.

Führt sie mich hin mit allen meinen Sinnen
und treiben diese wundervoll ihr Spiel.
Kann nichts und niemand mehr an Feuer bringen,
als jene Stunden, jenes Hochgefühl.

Lässt es mich zärtlich durch die Nächte schweben
als wären diese niemals mir noch Last.
Scheint es nur Schönes in der Dunkelheit zu geben,
in dem ich wie in Strahlen eingefasst.

Doch leider hat auch jede Nacht ein Ende
und dieses stellt die Wahrheit in den Raum.
Was streichelt mich, was führt mit Lust die Hände,
es ist Chimäre, denn es bleibt ein Traum.

Adamas
 
Verwehende Träume

Im Traum da sind die Sinne offen
und zeigt sich auch der Wünsche Kraft,
erkennt man seiner Seele Hoffen,
das nächtens uns Erkenntnis schafft.

Erkennt man sein geheimstes Sehnen
das man des Tages gut versteckt,
als würde man sich dafür schämen,
dass irgendwer es noch entdeckt.

Ein Sehnen das die Brust verbrennt
doch wir so nicht erkennen wollen,
und einfach nur verboten nennt
selbst wenn es drängt ganz unverhohlen.

Doch in der Nacht, in tiefsten Träumen,
quillt das Verlangen dann hervor,
wird sichtbar was wir hier versäumen
und öffnet sich der Seele Tor.

Wird uns gezeigt was wir ersehnen
und wir nur hier dann auch verstehen,
zeigt es die Bilder uns, die Schönen,
die dann am Morgen stets verwehen.

Adamas
 
Des Himmels Tränen

Des Himmels Tränen fallen stille,
auf das was einmal Liebe war.
Was grau sich zeigt, in nasser Fülle,
bleibt nichts als nur mehr leere Hülle,
von dem was einmal ein Altar.

Von jenem Bild das Heil nur brachte,
da tiefstem Hoffen es entsprang.
Ja das, wo es das Glück entfachte,
das Leben lebenswert erst machte
und alle Vorsicht niederrang.

Wo alles Denken nur gebunden,
an Träume voller Zärtlichkeit.
Wer dächte auch in Liebesstunden,
dass man hier Falschheit eingebunden,
die letztlich dann zum Himmel schreit.

Und sich nur mehr Verzweiflung findet,
in einer Welt die nun verwaist.
So fest wie sich ein Herz entzündet,
das glaubt, dass es die Liebe bindet,
so grausam tief es auch zerreißt.

Adamas
 
Sehnsucht

Wie brennt die Sehnsucht in den Herzen
wenn Liebe nicht zu Liebe kommt
und wie viel bringt sie oft an Schmerzen,
was letztlich ihr nur wieder frommt.

Und jedes Herz verzweifelnd macht,
kann es sich nur die Liebe denken,
statt wenigstens, zumindest sacht,
sich zärtlich einem Herz zu schenken.

Zu schenken und sich hinzugeben,
wie das in Freude ja geschieht,
und Sinn auch macht in einem Leben
wenn liebend man durchs Dasein zieht.

Doch wo das nicht gegeben ist,
egal auch wie, aus welchen Grund,
im Grunde man nur Trauer misst,
ist jeder Herzschlag einfach wund.

Denn wie kann sich ein Sinn denn freuen,
wenn Liebe stets ein ferner Stern,
wie kann ein Herz denn Rosen streuen
ist, was man liebt, so fern, so fern.

Adamas
 
Sehnsucht

Wie brennt die Sehnsucht in den Herzen
wenn Liebe nicht zu Liebe kommt
und wie viel bringt sie oft an Schmerzen,
was letztlich ihr nur wieder frommt.

Und jedes Herz verzweifelnd macht,
kann es sich nur die Liebe denken,
statt wenigstens, zumindest sacht,
sich zärtlich einem Herz zu schenken.

Zu schenken und sich hinzugeben,
wie das in Freude ja geschieht,
und Sinn auch macht in einem Leben
wenn liebend man durchs Dasein zieht.

Doch wo das nicht gegeben ist,
egal auch wie, aus welchen Grund,
im Grunde man nur Trauer misst,
ist jeder Herzschlag einfach wund.

Denn wie kann sich ein Sinn denn freuen,
wenn Liebe stets ein ferner Stern,
wie kann ein Herz denn Rosen streuen
ist, was man liebt, so fern, so fern.

Adamas

Das ist dir wieder wunderschön gelungen, lieber Adamas
lesen-buch44.gif
....hier auf dem Kartenlege-Forum
gibt es so oft verwundete Herzen, denen deine Worte sicher aus der Seele sprechen.

...Ich wünsche dir noch eine besinnliche schöne
schneewerfiwald_gelb.gif

Weihnachtszeit mit reichlichen poetischen Inspirationen in den Stiefeln...

Und von mir ein herzliches Dankeschön
smilie_xmas_061.gif
für die schönen Momente hier auf deiner Seite
 
Das ist dir wieder wunderschön gelungen, lieber Adamas
lesen-buch44.gif
....hier auf dem Kartenlege-Forum
gibt es so oft verwundete Herzen, denen deine Worte sicher aus der Seele sprechen.

Danke liebe Urania, ja, es gibt sicher genug Herzen die so empfinden.

Danke auch für deine Weihnachtswünsche und auch
dir einen schönen und vor allem besinnlichen Advent.

vierAdventkerzen.gif
 
Adventgedanken

Vergangen ist was schön einst war,
was Freude brachte in das Leben,
nur Ähnliches lässt sich erseh’n,
versucht als Solches sich zu geben.

Gekommen ist anstatt der Trubel,
der uns verfolgt in allen Dingen
und vieler Händler lauter Jubel,
wenn pausenlos die Kassen klingen.

Verstummt ist damit auch das Fühlen,
der Sinn für wahre Menschlichkeit,
Gefühle niemals Rolle spielen,
wo nur der Mammon vorwärts treibt.

Darum denk’ gern ich noch zurück,
als nicht der Wert im Zentrum stand
und eine Kleinigkeit schon Glück,
da man in Not zusammenfand.

Wo niemand viel zu geben hatte,
doch was man gab von Herzen kam,
wohl auch, weil Armut es so brachte,
und man Advent noch ernster nahm.

Adamas
xmas017.gif
 
Adventraub

Was blieb denn noch von jener Zeit,
den Wochen die Advent man nannte.
Von jenen Tagen die so weit,
doch jeder ihren Sinn noch kannte.

Vom Lichterglanz aus Freudenkerzen,
der tief in Menschenherzen ging,
wo selbst die größte aller Schmerzen,
die Trauer, manchen Trost empfing.

Wo alle Welt nur Freude zeigte,
in der Erwartung nach dem Herrn.
Und nicht zu andern Dingen neigte,
die fern der Kunde durch den Stern.

Allein, das alles war einmal
und scheint bei vielen längst vergessen.
Was einst ein selig’ Feuermal,
wird heute anders wohl bemessen.

Denn kaum etwas blieb uns erhalten,
von jener gottgewollten Pracht.
Von jenem Kinde das die Alten,
verehrten in der Stillen Nacht.

Was blieb, das wurde umgewandelt.
Zum Götzen den Konsum man nennt.
Die Wahrheit, die vom Feste handelt,
man nur als Völlerei noch kennt.

Und in den Seelen bleibt es kalt.
Dringt nichts in sie was Wärme bringt.
Was Wunder wenn sich mit Gewalt,
die Menschheit ihren Glauben nimmt.

Adamas
 
Werbung:
Krampustreiben

Zottelpelz und Höllentreiben,
chaurig, hallt es durch die Nacht.
Schrecklich sich Gesellen zeigen,
unter teuflisch lautem Krach.

Rasselnd strebt die wilde Horde,
wälzt durch alle Gassen sich.
Und an mancher Fensterborte,
zeigt entsetzt sich ein Gesicht.

Krachend schlagen Eisenketten,
gegen Türen, laut es schellt.
Manches Herz, man möchte wetten,
ängstlich in die Hose fällt.

Brüllend und nach Geißbock stinkend,
Einlass sucht die wilde Schar,
um die voller Angst Versinkend’,
aufzufressen, scheint es gar.

Hoch und heilig wird gelobet,
nur, dass Einlass nicht gewährt
und der Teufel der hier tobet,
auf die Sünder niederfährt.

Plötzlich Stille, denn ins Zimmer
tritt ein Mann in purpurrot.
Nikolaus im gold’nen Schimmer,
wilden Umgang Einhalt bot.

Selbst die unterm Tische waren,
holen sich nun ihr Geschenk.
Bleich wohl noch ob der Gefahren,
ihrer Fehler eingedenk.

Doch kaum schließt die Türe wieder,
wird man mutig, keck sogar.
Wohl im Wissen, dass vorüber
für ein Jahr nun die Gefahr.

Adamas
 
Zurück
Oben