C
Condemn
Guest
Typisches Szenario...
Verschwörungstheorie.
X schreibt "Stellt Euch mal vor, die.... machen und das ist doch.... Soll ja von...... ausgehen.
Y antwortet: Das kann ich mir kaum vorstellen, ist gar nicht möglich"
X Kontert: Habe ich aber gelesen und das steht hier [folgt ein link]
Y geht auf den link und landet auf einer eindeutig rechtsextremistischen Seite.
Y postet: Na ja, also die Seite da ist ja ziemlich rechts, würde denen nicht alles so abnehmen, berufen sich u.a. auf diesen Bla Bla, der schon wegen Volksverhetzung verurteilt wurde.
Schon erscheint Z und verbittet sich, daß X als rwechter eingestuft wird. Und überhaupt müsse man die Verurteilung Bla Bla`s kritischer sehen, denn der wäre gar nicht rechts un d nur nicht maistream.
X sieht überhaupt nix rechtes auf der Seite (obwohl man dort mit "SH" begrüßt) wird und lamentiert über die Unterstellung, daß er recht sei und fügt einen weiteren link zur Erhärtung seiner Verschwörungs-These an, der auf eine weitere rechte Seite führt.
Wenn dann irgendwann Y wagt zu fragen, ob X wirklich so naiv ist, nicht zu erkennen, daß er ständig auf rechtextreme Seiten verweist, ist der GAU perfekt.
Y stellt sich als Märtyrer hin, der von den "bösen mainstreamern"verfolgt wird, die seiner Meinung nach mindestens gehirngewaschen und was sonst noch alles sind.
Wenn der Hintergrund nicht so ernst und bitter wäre, wär´s ne nette Unterhaltung....
Sage
Irgendeine allgemeine Darstellung EINER Möglichkeit als Argument zu benutzen, ist nicht sehr Aussagekräftig.
Das was ich schrieb, bezog sich z.B. darauf dass ich von mindestens einer Schuldzuweisung weiß, die jemand Falsches traf und wo sich sogar entschuldigt wurde und ich bin ziemlich sicher, dass es noch bei ein paar anderen der Fall sein könnte.
Aber... Man muss es ja nicht mal konkretisieren und es muss auch nicht unbedingt das Thema rechts-links sein. Interessant dabei sind ja wirklich die Denkstrukturen gewisser Dogmatiker. Und da unterscheiden sich Linke nicht von Rechten oder Religiösen Fanatikern oder sonstigen Fanatikern. Und die Argumentation ist oft sowas von schwachsinnig. Und wenn man eher links ist, ist es einem fast peinlich so einen Dogma-Müll von Leuten zu lesen, die sich als links bezeichnen.
Da wird ja schon als Beweis, zumindest als Indiz, gewertet, wenn sich jemand zu verteidigen versucht. Möchte mal sehen wie unschuldig es aussieht, wenn jemand dem ein solcher Vorwurf gemacht wird, absolut nichts dazu sagt.
Und wenn man alleine das mal ein klitzekleines bisschen durchdenkt, müsste klar sein wie dumm diese Art zu denken ist. Schon alleine, weil jemand der so denkt sich selbst vor Erkenntnis "bewahrt". Er kann ja nicht mal klüger werden und checkt vielleicht nicht mal dass sein Dogma ihm die Sache gleich mal so gedreht hat, dass es auch auf absolut jeden Fall bleiben darf.
Oder was Verschwörungstheorien angeht...
Ich bin da extrem unanfällig für, weil mir das meiste einfach ganz simpel egal ist. Ob 11te September nun El-Kaida war oder Bush selbst... Keine Ahnung, ich glaube gar nichts einfach so und es ist mir nicht wichtig.
Aber: Es muss erlaubt sein, absolut alles zu durchdenken. Es kann doch nicht sein, dass schon das Ausführen einer theoretischen Möglichkeit dazu führt, dass jemand in eine Ecke gestellt wird. Es kann sofort zu Diskussionen führen, es kann zu Fragen führen ob da eine Gesinnung hintersteht, die z.B. rassistisch ist. Aber selbst bei einer klaren Distanzierung davon, weiterhin davon auszugehen, weil jemand über theoretische Möglichkeiten nachgedacht hat, das ist einfach ganz simpel dumm. Das ist noch dümmer, als das Recht auf Meinungsfreiheit in Frage zu stellen. Denn es geht da ja nicht mal unbedingt um Meinungen, sondern es geht um Möglichkeiten. Vollkommen egal wie blödsinnig die einem selbst erscheinen und mir persönlich kommt das meiste was so an Verschwörungen kursiert extrem hohl vor und nicht ganz selten ebenfalls dogmatisch... "Immer waren es die Amis" scheint da ein bisschen die Parole zu sein. Aber daraus gleich irgendwelche Rückschlüsse über Gesinnungen zu ziehen... Warum?
Man kann es doch simpel halten: Richtet da jemand Schaden an? Und wenn man sich diese Frage stellt, sollte man sich auch fragen, inwiefern man selbst Schaden anrichtet wenn man sich irrt. Inwiefern richtet es Schaden an, wenn man jemanden vollkommen zu Unrecht in eine Ecke stellt? Und angenommen, jemand der absolut sozial und kein bisschen rechts ist, von "Dogma-Linken" in diese Ecke totargumentiert wird, dürfte das wohl eher dazu führen, dass er einen Schritt von Links zumindest mal wegmachen dürfte. Ist bei mir übrigens selbst der Fall... Ich war als Jugendlicher sehr links. Aber es dauerte nicht lange, bis mir auffiel das viele von denen ihr Brett vor dem Kopf bloß anders anstreichen als andere Dogmatiker. Und v.a.: Sie labern nur... Genauso wie ein falsches Wort für sie einen anderen unwiederbringlich zum Schuldigen macht, genauso reden und reden sie, erwarten von anderen die Verbesserung der Welt, wissen genau wer alles was falsch macht, damit die Zustände so schlimm sind, wie sie ja sind... Aber ihr Anteil an der großen Weltverbesserung beschränkt sich darauf, auf vermeintliche Fehler anderer zu zeigen und Erwartungen an andere zu stellen. Ist z.B. bei Umweltfanatikern auch sehr schön zu beobachten.
Würden manche so hinter dem stehen was sie da alles quatschen, hätten sie einen 18 Stunden-Job für die "gute Sache" und nicht mehr wirklich so viel Zeit z.B. in einem Forum billige Ego-ichgut-Duböse-Diskussionen zu führen. Aber es wird nur gequatsch... Und nicht dass mir jemand damit kommt, ich würde ja auch nur quatschen... Ich tue auch nicht so, als wollte ich jemand anderes verändern als mich selbst, die Welt schon mal gar nicht. Denn der Witz ist ja... Es gäbe doch genug zu tun. Wenn man eine klare Gesinnung hat, z.B. wirklich links ist... Es gibt doch echte Nazis. Muss man doch nicht schriftlich Kindergartenkriege mit Leuten führen die man erst davon überzeugen muss, das sie es sind. Kann man jedes Wochenende in bestimmte Teile Deutschlands fahren und wie auch immer... Gutes tun. Und ich würde hier GUTES nicht mal in " " setzen... Oder wenn man Umweltschutz betreiben will, gibt es sicher auch keinen Mangel an "Beschäftigung". Wenn man religiös ist gibts auch unendlich viel, womit man sich beschäftigen kann, aber interessanterweise haben alle gemeinsam, dass sie Prediger sind. Es wird nur gelabert... Bei den christlichen Fanatikern merkt man das extrem schnell, weil sie keinen Schimmer von ihrer eigenen Religion haben, bei vielen anderen schon alleine dadurch, weil sicher nicht mehr viel Zeit für wirkliche Weltverbesserung in der Praxis bleibt, wenn sie 20 Beiträge über Theorie am Tag schreiben, von denen 10 die Schuldigen benennen und 10 der Menschheit sagen, was sie ändern muss.
Und genau diese Art haben alle Extremen gemeinsam. Dogmen predigen und als Argumente benutzen um Schuldige zu sehen, den eigenen Anteil an der Weltverbesserung die ja alle so sehr anstreben, aber genau darauf begrenzen...
Soweit mein kleiner Aufruf an alle Extremisten: Geht vor die Tür und tut was und nervt nicht im Forum.
VG,
C.