Hallo SeligeSehnsucht,
was ich Dir jetzt schreibe, ist etwas, das ich selbst zwar begriffen habe, was aber nix daran geändert hat, dass auch ich immer wieder enttäuschende Erfahrungen sammeln musste und vielleicht auch noch werde
Aber vielleicht hilft es Dir ja trotzdem beim Verständnis!
Das Hauptproblem ist eigentlich die Sehnsucht... Man zieht dadurch häufig Menschen an sich heran, die man als potentielle "Traumpartner" wahrnimmt und am Ende enttäuscht ist, dass es doch nicht das war, was man sucht - aber wieso?
Im Prinzip suchen die meisten Menschen einen Partner um in oder mit diesem Partner das Glück zu finden, dass sie alleine nicht in der Lage sind zu erschaffen. Damit bürden sie innerhalb einer Beziehung dem Partner eine uuuunheimliche Verantwortung auf, nämlich indirekt für das Glück des anderen Verantwortlich zu sein. Viele Erwartungshaltungen die in einer Partnerschaft entstehen können, resultieren aus diesem Versuch heraus, im anderen das eigene Glück zu finden.
Wann findet man den "richtigen"...
Es stimmt zwar, dass im Prinzip jeder der richtige ist, weil jeder zum eigenen Wachstum beitragen kann aber natürlich weiß ich, was Du mit "den richtigen" meinst und meine Vermutung ist die folgende:
Erst wenn Du (oder auch ich und andere) es geschafft haben, ohne Partner glücklich zu sein, sich selbst wirklich in so fern gefunden zu haben, dass man an einem Punkt steht, sich selbst zu vewirklichen auf eine Weise in der man denkt "so soll es sein - das ist das wie ich mir mein Leben gewünscht habe - jetzt ist es langsam rund"... Und wenn einen dieses Gefühl so viel Erfüllung schenkt, dass man eigentlich gar keine Sehn-Sucht mehr verspürt weil man glücklich ist... Ich glaube, erst dann ist man selbst der "richtige" und kann auch jemand anderen anziehen und finden, der sich ebenfalls so befreit bzw. gefunden hat bzw. erst dann macht das meiner Meinung nach Sinn. Das sind dann zwei wirklich unabhängige Menschen, die außer sich selbst und ihr Reich was sie sich erschaffen haben, nichts BRAUCHEN und sich dann wunderbar ergänzen können, ohne emotional abhängig voneinander zu sein. Niemand erwartet dann vom anderen, dass einer für das Glück verantwortlich ist, sondern beide befinden sich sozusagen in einer "Glücksblase" und wenn diese dann sich berühren, wird es eine gemeinsame und trotzdem voneinander unabhängige Blase (muss gerade an diese Blasen in der Badewanne denken, die sich verbinden können, aber trotzdem noch irgendwie getrennt sind
So seh ich das... und dann ist ein Partner nicht länger der Krückstock auf dem man zu seinem Glück versucht zu humpeln, sondern viel eher ein Wanderstab der einem auf dem Lebensspaziergang begleitet.
Gruß
Blacklight