Warum kein Reichtum anhäufen?

Hallo! :)

Inti schrieb:
bedrucktes Papier dem wir Menschen einen Wert geben
Ja, nicht wahr? Danke. :)

Suena schrieb:
Ich würde das völlig anders interpretieren.

"Auf Erden" - damit ist die Materie gemeint. Wann immer Du danach trachtest, möglichst alles in der Materie zu horten, hast Du ja im Geist die Vorstellung von Mangel, sonst bräuchtest Du Dir ja keine Sorgen zu machen. Damit ist Sammeln kontraproduktiv (für den Reichtum).

"Im Himmel" - damit ist die Vorstellungskraft gemeint, das Denken, das Fühlen, das Erleben. Sobald sich im Geist der Reichtum ("der Schatz") manifestiert hat, zieht die Materie nach.

Damit sind diese Bibelzitate eigentlich eine Anleitung, wie man durch die Geisteshaltung die Realität beeinflusst.
Eine eigenwillige und interessante Interpretation. :) Wobei hier aber der, ich sage mal, theologische Bezug fehlt. Denn sonst gelange ich wieder in den selbsttrügerischen Teufelskreis: Warum möchte ich meine Geisteshaltung ändern? Weil ich materiell reich werden will.

Liebe Grüße :kiss4:
Toffifee
 
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man muss auf die Essenz gucken

Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz

was ist, wenn dein Herz Dinge über Menschen stellt? Denn wo dein Schatz ist, da ist ja auch dein Herz

es gibt auch Gründe dafür, das Liebende Menschen voneinaner als von "Mein Schatz" sprechen nicht ;)

lG

FIST
 
Kommt drauf an.

Prinzipiell können materielle Güter über das hinaus was ein Mensch normalerweise verbraucht um zu leben (also eine Wohnung normaler Grösse, Essen und Kleidung die den Bedarf decken, medizinische Versorgung) keinen Zuwachs an Glück bringen. Man schaufelt immer mehr Zeug rein aber das Glücksempfinden steigert sich dadurch nicht, sondern es ist mehr wie eine Droge, wo man wenn man süchtig ist jeden Tag und regelmässig seinen "Schuss" braucht um keine Entzugserscheinungen zu bekommen.
Die Menschen in den westlichen Staaten sind so viel wohlhabender als die in Entwicklungsländern. Da fragt man sich nach der Konsumlogik ja schon wieso hier so viele Leute Antidepressiva brauchen.

Das Raffen von nutzlosem Vermögen bringt nur mehr Unruhe, mehr Gier, mehr Angst (um das Geld) , mehr weltliche Ablenkung mit sich und das ist schädlich für den Geistesfrieden.

Es ist natürlich komplett was anderes wenn du fundraising für einen guten Zweck machst.

Ausserdem gibt es da noch den Spruch "Das Totenhemd hat keine Taschen".. Das Problem hier ist nicht das Geld selbst sondern das Problem liegt in der Gier. Denn Gier ist etwas das von Natur aus nie gestillt werden kann. Das ist wie ein Fass ohne Boden, man kann nochso viel reinschütten, es wird nie voll, es wird wenn man gierig ist nie mal "genug" sein.

Das ist dann die Hölle der Reichen. Auch wenn noch so viel vorahnden ist immer das Gefühl, es ist nicht genug, ich brauch noch mehr.
 
denke ich auch, die Gier ist auch das Problem und das übermaß.
Schwer loszulassen stimmt auch.
Letzlich verändert sich alles. Alles irdische / materielle ist vergänglich, darum besser nicht daran klammern.
Gott ist nicht gegen Reichtum, ganz im Gegenteil und wie auch hier schon gesagt wurde, sollte alles im Fluß sein. (Kreislauf).
Bill Gates, Deichmann und viele andere tun "auch" mit ihrem Geld gutes. Es ist nicht verkehrt, aber häng dich nicht dran, du könntest enttäuscht werden.

Ich habe im TV letzens Menschen gesehen, da gibts einen Fachbegriff sogar dafür (vergessen), die sich lieber mit einem bestimmten Geganstand extrem nah "befassen", anstatt mit einem echten Menschen. (Einer mit einer Diesellock, der andere mit großen Puppen usw.) Das finde ich zutiefst traurig.

Wer hat mal gerade den Fachbegriff im Kopf?
 



Der Ursprung jeder Manifestation von Reichtum
liegt im Bewusstsein des Menschen

es ist ein innerer Schatz
der nach aussen in die Materie getragen wird


selbst die grössten Schätze verlieren ihren Wert
wenn sie nicht in den Dienst der Liebe gestellt werden


wenn wir ängstlich horten
oder träge sind mit unseren Talenten (Kreativität)
ist es so wie die Geschichte mit den Talenten:



Es ist wie mit einem Mann, der auf Reisen ging: Er rief seine Diener und vertraute ihnen sein Vermögen an.
Mt 25,15 Dem einen gab er fünf Talente Silbergeld, einem anderen zwei, wieder einem anderen eines, jedem nach seinen Fähigkeiten. Dann reiste er ab. Sofort
Mt 25,16 begann der Diener, der fünf Talente erhalten hatte, mit ihnen zu wirtschaften, und er gewann noch fünf dazu.
Mt 25,17 Ebenso gewann der, der zwei erhalten hatte, noch zwei dazu.
Mt 25,18 Der aber, der das eine Talent erhalten hatte, ging und grub ein Loch in die Erde und versteckte das Geld seines Herrn.
Mt 25,19 Nach langer Zeit kehrte der Herr zurück, um von den Dienern Rechenschaft zu verlangen.
Mt 25,20 Da kam der, der die fünf Talente erhalten hatte, brachte fünf weitere und sagte: Herr, fünf Talente hast du mir gegeben; sieh her, ich habe noch fünf dazugewonnen.
Mt 25,21 Sein Herr sagte zu ihm: Sehr gut, du bist ein tüchtiger und treuer Diener. Du bist im Kleinen ein treuer Verwalter gewesen, ich will dir eine große Aufgabe übertragen. Komm, nimm teil an der Freude deines Herrn!
Mt 25,22 Dann kam der Diener, der zwei Talente erhalten hatte, und sagte: Herr, du hast mir zwei Talente gegeben; sieh her, ich habe noch zwei dazugewonnen.
Mt 25,23 Sein Herr sagte zu ihm: Sehr gut, du bist ein tüchtiger und treuer Diener. Du bist im Kleinen ein treuer Verwalter gewesen, ich will dir eine große Aufgabe übertragen. Komm, nimm teil an der Freude deines Herrn!
Mt 25,24 Zuletzt kam auch der Diener, der das eine Talent erhalten hatte, und sagte: Herr, ich wusste, dass du ein strenger Mann bist; du erntest, wo du nicht gesät hast, und sammelst, wo du nicht ausgestreut hast;
Mt 25,25 weil ich Angst hatte, habe ich dein Geld in der Erde versteckt. Hier hast du es wieder.
Mt 25,26 Sein Herr antwortete ihm: Du bist ein schlechter und fauler Diener! Du hast doch gewusst, dass ich ernte, wo ich nicht gesät habe, und sammle, wo ich nicht ausgestreut habe.
Mt 25,27 Hättest du mein Geld wenigstens auf die Bank gebracht, dann hätte ich es bei meiner Rückkehr mit Zinsen zurückerhalten.
Mt 25,28 Darum nehmt ihm das Talent weg und gebt es dem, der die zehn Talente hat!
Mt 25,29 Denn wer hat, dem wird gegeben, und er wird im Überfluss haben; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er hat.
Mt 25,30 Werft den nichtsnutzigen Diener hinaus in die äußerste Finsternis! Dort wird er heulen und mit den Zähnen knirschen.
.
http://64.233.183.104/search?q=cach...t25.html+die+Talente+Bibel&hl=de&ct=clnk&cd=2



es geht auch um Dankbarkeit
und Wertschätzung

sonst richtet sich diese innere Kraft destruktiv gegen uns



mein Lama sagte
die Buddhisten haben nichts gegen Reichtum
es geht um das nicht Anhaften




Ali:umarmen:
 
"Da , wo Dein Schatz ist ,
da ist Dein Herz. "

Besitz (es muss nicht viel sein!!)
bindet an die Materie.

"Besitz macht besessen."

Durch Besitz , bindest Du
Dich an etwas(Materie) ,
das unglaublich viel weniger wert als Du(Geistwesen) ,
ist.

Und , durch diese Bindung wird
Weiterentwicklung , auf geistiger Ebene ,
perfekt verhindert.
 
Wenn nicht ein Bestand, also ein Reichtum, vorhanden ist, dann kann man ihn weder verwalten, noch kann man ihn zum Beispiel verteilen.

Richtig müsste es daher in der christlichen Lehre heißen, wir schaffen Etwas und dann verteilen wir es!
So verhält man sich aber nicht, sondern man setzt voraus, dass Etwa vorhanden ist , und geht dann daran zu fordern und zu nehmen, für sich selbst oder den Armen zu geben.
Dieses Verhalten entsteht aber nicht gewollt, sondern darum, weil man davor den inhaltlichen Wert verändert hat. Es soll nicht der materielle Reichtum im Mittelpunkt stehen, sondern der Nächste, die Menschliche Gemeinschaft, und dann wird es fast selbstverständlich, dass hier eine Verteilung erfolgen soll.

So als wolle man einen Handel treiben:

„Ich gebe dir menschliche Gesellschaft, und du gibst mir von deiner Reserve für dein Leben.“

Nach der Christlichen Lehre ist alles was mit einem Leben nach dem Tod und mit dem göttlichen im Allgemeinen zu tun hat, in dieser Menschengemeinschaft enthalten.
Darum wird man nur selten Beispiele finden, in denen sich ein Einzelner abseits von den Menschen zurückzieht und nur auf diese Weise versucht seinen Weg zu Gott zu finden.

Dabei müsste man doch eher sagen, dass sowohl die Ablehnung des Reichtums und auch der Gemeinschaft mit anderen Menschen einer Hinwendung zu einem Leben danach am besten sein sollte, wodurch sich etwa Buddhismus und Christentum am stärksten unterscheiden.

Darum spricht man wohl auch bei den Christen von einem Leben danach im Jenseits, und bei den Buddhisten wird mehr die persönliche Entwicklung in den Mittelpunkt gestellt ohne hier von einer unmittelbaren Gemeinschaft zu sprechen.

Meiner Meinung nach gehört aber ein qualitativ gutes Leben auf Erden sehr wohl zu den Grundbedingungen, wenn man von einem Bezug davon ins Jenseits sprechen möchte, und alles weitere ableitet. Also auch der Reichtum hat seine natürliche Berechtigung.

Als aber damals diese Forderung gestellt wurde, da gab es noch kein gleitendes Vermögensverhältnis in der Bevölkerung, sondern es gab nur zwei Schichten, die einen waren sehr reich, und die anderen waren sehr arm. Zwischen dem Ersten und den Letzten war gar nichts, es gab nur entweder – oder. Das hat sich auch dadurch geändert, wegen solchen Forderungen. Und als Hauptargument diente, es ist besser ein Mensch isst und hat Anteil an der Gesellschaft, sowohl im Irdischen als auch im Jenseits, als dass Schätze irgendwo im Keller bunkern.

Besonders stark sind solche Argumente, wenn im Land gerade eine Hungersnot herrscht.



und ein :weihna2
 
Eine eigenwillige und interessante Interpretation. :) Wobei hier aber der, ich sage mal, theologische Bezug fehlt. Denn sonst gelange ich wieder in den selbsttrügerischen Teufelskreis: Warum möchte ich meine Geisteshaltung ändern? Weil ich materiell reich werden will.

Der Schlüssel liegt hier - wie so oft, im Loslassen, denke ich. Wenn ich ständig damit beschäftigt bin, anzuhäufen und zu sammeln, dann habe ich auch kein Vertrauen in die Zukunft.

Wie der Vogel, der fliegt, auch nicht wissen kann, ob er morgen Futter findet, aber er verhungert (im Normalfall) auch nicht.

Die Geisteshaltung zu ändern muss auch für mich nicht zwangsläufig heißen, reich zu werden. Sondern zufrieden.

"Du kannst Millionen auf Deinem Sparbuch haben, wenn Du damit nicht zufrieden bist, bist Du trotzdem ein Bettler" (und fleissiger Weitersammler).

In Wahrheit hat man von der Zufriedenheit viel mehr als vom Reichtum. Nur der Zufriedene ist "reich".

Und dieser Zustand ist meistens auch viel schwerer zu erlangen.:rolleyes:

Diese Bibelzitat-Interpretationen kommen nicht von mir, es gibt einige Bücher von Dr. Joseph Murpy, der ja Religionswissenschaften studiert hatte, in denen er berühmte Bibelsprüche in diese Richtung interpretiert. Er meint, die Bibel sei eine Anleitung, wie man sein Leben durch Erschaffung neuer Realitäten selbst steuern könnte. Steht quasi alles bereits in der Bibel.;)

Liebe Grüße
Suena
 
Besitz ist das worauf man sitzt - es gehört zum Besitzen dass man diesen Besitz beschützen muss. Dies widerum heißt, dass man ständig Angst haben muss diesen Besitz zu verlieren. Sei es ein eigenes Haus oder Geld auf der Bank. Besitz bewirkt also allein durch sein dasein Angst, die uns in unserer Entwicklung behindert. Spätestens aber wenn man alt wird und Pflegekosten bezahlen muss, sollte man das loslassen lernen. :)

Immer mehr wurde zur Besitzmöglichkeit, sei es der Boden auf dem wir stehen - was die Naturvölker nicht verstehen können - auch die Wasserrechte kann man verkaufen - fehlt noch die Luft und das Licht des Tages, was man besitzen könnte. Aber auch da machen wir nicht Halt, inzwischen wird auch innerer Reichtum vermarktet, das Wort "spiritueller Materialismus" ist ein Begriff dafür.


LGInti
 
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Hi, wisst ihr warum den Menschen immer gesagt wurde "Sammelt kein Reichtum an"? Ich erinnere mich an einen Satz den Jesus sagte, der sehr ähnlich ist.

"19 Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, wo sie die Motten und der Rost fressen und wo die Diebe einbrechen und stehlen. 20 Sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo sie weder Motten noch Rost fressen und wo die Diebe nicht einbrechen und stehlen. 21 Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz. "

Wieso ist es "schlimm" Reichtum anzusammeln? Sei es mehr Geld auf dem Konto, Gebäude, Häuser, mehrere Autos etc. ? Was ist daran verkehrt?


Was ist wenn dieser Mensch sein Reichtum teil, Milliarden Euro spendet (Bill Gates).

Kann man nicht den "WEG GOTTES" gehen, den Weg zur Befreiung und Erleuchtung, und dabei "Reich" sein?

Muss man unbedingt wie die Religion Buddha z.b. in einem Dorf ziehen, und mit nichts leben und sich nur auf Gott konzentrieren?

Vielleicht lenkt der Reichtum ab...?
Man neigt an ihm zu haften und ihn "anzusammeln", den Reichtum.

Wenn in der Bibel von Reichtum die Rede ist, dann ist da nicht nur das liebe Geld gemeint, sondern auch Innerer Reichtum. Also das Talent. Das soll man auf die Welt geben, wenn man es denn zu Tage gefördert hat.

Mit dem Geld ist das so: die Bibel ist ja die Bewußtseinsgrundlage für den marktwirtschaftlich orientierten Lebensraum auf dieser Kugel hier. Der "christliche Handel" soll also auch "christliches Handeln" sein. Da gibt es ganze Vereinigungen von christlichen Wirtschaftsmagnaten, welche sich dann an der Steuerung der Welt(en) beteiligen.

Wenn man mal schaut: de facto ist es so, daß diejenigen Familiene und Damen und Herren, die viel viel Geld erwirtschaftet haben, das nur erwirtschaftet haben, weil sie immer wieder alles investieren. Man wird nämlich arm, wenn man Geld hat und es einfach herumliegen läßt. Durch Steuern und Abgaben, die Inflation etcetera.

Daher ist es nicht etwa so, daß man z.b. eine Firma hat und alles was an Geld hinten heraus kommt steckt man sich in die eigene Tasche. Oh nein, wenigstens nicht, wenn man klug wirtschaftet. Sondern: man legt zu Jahresbeginn ein sogenanntes Unternehmergehalt fest. Wenn man es auf 1 Mio. € im Jahr festlegen will, dann muß das Unternehmen auch wirklich eine ordentliche Menge Geld verdienen, sonst zeigen einem die Kreditgeber den Vogel. Und von denen hat man viele, denn eigenes Geld investiert man klugerweise sowieso nicht.
Also: ein Unternehmer zahlt sich selber ein festes Gehalt. Klar- er kann auch sogenannte Entnahmen machen, dann entnimmt der dem Unternehmen zusätzliches Geld. Das kann er machen, er muß es dann aber auch privat versteuern. Und das will man natürlich vermeiden.

Um genau das (das Steuernzahlen) zu vermeiden, reinvestiert man sein Geld. Das ist das Schöne wenn man reich ist: man kann und muß immer wieder mal etwas Neues machen. Denn hat man mit einer Sache Erfolg, dann muß das eingenommene Geld "verbraten" werden. So erwirtschaftet man dann Weiteres Geld.

Erfolg hat in der Marktwirtschaft also nicht nur der, der eine Idee hat und sie ausschlachtet und sich dann zur Ruhe setzt (das gibt es aber natürlich auch), sondern der, der immer weiter den Geld- und Wirtschaftskreislauf bedient. Geld muß fliessen, so wie alles fließt - würde der Buddhist sagen.

Auch die Buddhisten haben ja Kreise, in denen Wirtschaftsbosse sich treffen und auf der Grundlage der buddhistischen Ethik und Moral eine Vorstellung von angebrachter Wirtschaftsführung erarbeiten. Die Christen machen das genauso, ich nehme mal an daß es auch im Islam solche Kreise gibt.

Die Idee ist natürlich die: wenn ich der Wirtschaft Geld entziehe, indem ich es zuhause ansammele und auf dem Konto oder unter dem Kopfkissen verschimmeln lasse, dann fördere ich die Inflation. Es muß neues Geld gedruckt werden, denn ich behalte ja Geld für mich selber und das steht dann im Wirtschaftsleben nicht mehr zur Verfügung. Ich schwäche also den Wert des Geldes, indem ich Geld ansammele. Und das ist für den Wert des eigenen Besitzes kontraproduktiv. :)

Heute ist natürlich Geld schon längst nur noch ein überwiegend virtuell gehandeltes Tauschmittel, für das zum großen Teil überhaupt keine realen Gegenwerte existieren. Vielmehr existiert sehr viel spekulatives Geld, das nur existiert, weil ein Herr oder eine Frau X eine Aktiengesellschaft hat, von der man Einnahmen erwartet. Immer wieder zeigt sich dann aber (wie z.B. in der aktuellen Banken- und Immobilienkrise), daß der tatsächlich vorhandene Gegenwert aber gar nicht dem spekulierten Geldwert entspricht. Man denke an die Telekom, der wegen Falschbewertungen von Anlagegütern die Täuschung der Aktienkäufer vorgeworfen wurde.

Wenn man mal die Lebensläufe wirtschaftlich erfolgreicher Menschen durchliest, dann entdeckt man, daß ein Teil dieser Menschen in Familien groß geworden sind, in denen immer Geld war und auch immer bleiben wird. Nicht selten kann man in der Ahnenreihe dieser Familie dann Adelsgeschichten entdecken- das Geld kommt also aus weit zurückliegenden Zeiten. Diese Familien beherrschen noch immer die Welt. Der andere Teil sind Einzelpersonen, die durch ihre Arbeiten oder Ideen erfolgreich geworden sind. Aber egal, wie das Geld warum entstanden ist: solange Geld da ist, reinvestieren sie es und sammeln es nicht nutzlos an. Ein "Imperium" steht schließlich auf festeren Beinen als die Einzelfirma, mit der man selber oder der Ururururgroßvater mal begonnen hat.

ach ja, und: alles was man sammeln sollte ist Gold, sagt man. Gold verliert nämlich seinen Wert vermutlich nie, ganz anders als Häuser, Firmen, Fabriken Fondpapiere oder gar Börsenpapiere. Wenn man also schon persönlich Werte sammeln will (was ja auch im Rahmen sinnvoll ist, um den eigenen Nachkommen ein angenehmes Leben zu gewährleisten), dann am ehesten in Gold. So kommt es dann auch bei den eigenen Urururenkeln an, denen man ja vielleicht gerne eine Ausbildung finanzieren möchte oder sonstwas. Gold überdauert eben die Zeit viel verläßlicher als Geld.

:winken5:
 
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