Wart Ihr beim Sterbevorgang Anderer anwesen?

Ich "durfte" zusehen wie eine Person (die ich nicht kannte) "gegangen" ist.
Ich (alleine) konnte die Seele sehen.

Bin kein Medium oder so.
Ein ganz "normaler Mensch" wie du und ich.

War eine tolle Erfahrung.
Sie half mir sehr als mein Vater starb, daran zu glauben,
dass es ein Leben nach dem Tod gibt.
 
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hallo sonnengold,
ja das stimmt das habe ich auch schon ein paarmal bei meiner arbeit im altersheim erlebt ,
bei vielen menschen ist es auch so das sie kurz vor ihrem tod noch einmal richtig auf blühen
also voller tatendrang oder ähnliches sind.....
lg jana

Ein Arbeitskollege hat ein Stück Wald.
Da habe ich mit ihm mal über das Waldsterben gesprochen.
Er hat gesagt wenn ein Baum stirbt blüht er kurz vor dem
Ende noch einmal auf und wirft sogar Samen ab.
Das nennt man in der Förstersprache Notbesamung.
 
Hallo, Ihr Lieben,

Ich war noch nie beim Sterben eines Menschen anwesend, nicht einmal bei meinen Eltern. Meine Mutter starb im Altersheim, war vorher noch bei ihr, doch sie war nicht mehr ansprechbar. Als ich ihre Hand nahm, spürte ich, dass ihr Puls sehr schnell ging. Sie atmete schwer. Ich erinnerte mich, dass meine Mutter mir erzählte, dass ein "Ziehen" vor dem Tod ein Zeichen sei, dass der Mensch sterbe. Ich fragte die Schweser, ob meine Mutter sterben werde. Sie meinte, dass es nicht unbedingt sein müsste, manchmal erfingen sich die Menschen noch und am nächsten Tag sei wieder alles normal. Ich hoffte, dass sie recht behielte. Dies ereignete sich einen Tag vor dem Heiligen Abend.

Am nächsten Tag waren wir gerade mit unsrer Weihnachtsfeier zu Ende, als ich die traurige Nachricht bekam, dass meine Mutter verstorben sei.

Sie hatte mir auch noch zu Lebzeiten erzählt, dass sich ihre Mutter - meine Mutter war erst 9 Jahre alt - am Tag vor dem Sterben besonders wohl fühlte und meinte, dass sie am nächsten Tag aufstehen würde. Es war für meine Mutter ein großer Schock, dass sie statt wieder gesund zu werden, gestorben ist. Die Großmutter war sehr jung mit 37 Jahren gestorben. Als sie ihr Leben ausgehaucht hatte, fiel angeblich ein Bild von der Wand.

Mein Vaer ist zwei Jahre vor meiner Mutter an einem Herzversagen plötzlich im Spital, in dem auch meine Mutter gelegen war, verstorben.

Ich denke oft an meine Eltern.

eva07
 
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Mein Vater ist zwei Jahre vor meiner Mutter an einem Herzversagen plötzlich im Spital, in dem auch meine Mutter gelegen war, verstorben.

Ich denke oft an meine Eltern.

Möchte noch sagen, dass meine Mutter einige Tage vor ihrem Sterben - sie ging noch ein wenig im Zimmer herum und trug ein Kopftuch, was sie vorher nie getragen - gemeint hat, dass ihre Zeit zu sterben gekommen sei und dass sie aber nicht an ihrer Krankheit sterben würde. Sie starb im 80. Lebensjahr.

Was ich verblüffend fand, ist, dass sie eine Todesahnung hatte. Auch sie hat vor ihrem Tod von meinem verstorbenen Vater geträumt. Er winkte aus dem Grab und sagte:" Komm zu mir!".

eva07
 
Hallo!

Ich war bei meiner Tante dabei.

Meine Eltern waren an dem Tag bei ihr zu Besuch und wollten gerade wieder fahren, als es plötzlich zu regnen begonnen hat. Das war der Grund, warum sie noch geblieben sind. Sie sind alle miteinander in der Küche gesessen, meine Tante hatte auch noch ihren kleinen Enkel am Schoß sitzen. Dann musste sie aufs WC und meine Cousine ist nach hinten mit ihr (ihr ging es nicht mehr gut, sie war schon lange krank), und als sie hinten beim WC ankamen, wäre sie fast "weg gewesen". Meine Cousine rief dann nach meiner Mama, mit vereinten Kräften brachten sie sie ins Bett. Dann hat mich meine Mutter angerufen - ich bin sofort von Wien in die Steiermark gerast - habe mich drei mal verfahren (ich bin die Strecke jahrelang gefahren), es hat geschüttet wie aus Kübeln dann hat mich noch die Polizei aufgehalten... aber als ich endlich ankam, war sie noch am Leben. Wir konnten uns also noch voneinander verabschieden. Wir waren die ganze Nacht dabei - bis sie um acht Uhr Früh gestorben ist. Wir haben ihre Hände gehalten, sie gestreichelt, geweint...

Meine Tante hat an dem Tag am Vormittag meine Mutter angerufen (meine Mama und meine Tante waren Schwestern - und meine Tante hatte sehr großes Vertrauen zu meiner Mama) und ihr gesagt, dass "es jetzt soweit ist". Meine Mutter hat sie gefragt, warum sie das weiß oder was sie spürt - und meine Tante hat einfach nur gesagt "ich kann es nicht erklären, ich spür es".

Ein paar Tage vor ihrem Tod hat sie den Pfarrer geholt für die letzte Ölung.

Wie meine Eltern und meine Cousine sie ins Bett gebracht haben, hat sie sich noch mal bei allen bedankt und sich verabschiedet (auch ein Onkel war da, der Arzt, ihr Mann...) und ihrem Mann vieles verziehen. Mit letzter Kraft hat sie ihn noch ein paar Mal in den Arm genommen. Ich bin ja erst später gekommen, weil ich von Wien kam... aber es ist sich Gott sei Dank noch ausgegangen.

Meine Mutter hat gemeint, als hätte sie auf alle gewartet...

Ich hab sowas vorher noch nie miterlebt - und ich werde es sicher niemals vergessen!

Einen Tag vor ihrem Tod habe ich sie von der Arbeit aus angerufen, da haben wir eineinhalb Stunden miteinander telefoniert, und da schon hat sie mir gesagt, dass sie nicht mehr lang am Leben sein wird, ich hab geheult... und dass sie so gerne auf meiner Hochzeit gewesen wäre und wenn ich ein Baby bekomme und so weiter.

Mann, jetzt wo ich das alles aufgeschrieben habe, drückt es mich ganz schön wieder :rolleyes:

Kessy
 
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AW: Wart Ihr beim Sterbevorgang Anderer anwesen?
War ich mehrmals. Einmal war ich soger bei den letzten Ausatmern dabei


kleine anmerkung der letzte atemzug ist nie ein ausatmen....was meinste warum bei toten die nasenflügel meisst anliegen...?!

gruss thelas
 
Sie glauben einen Fehler gemacht zu haben. Man kann aber keine Fehler dabei machen. Man handelt da immer im Moment. Hinterher hab ich bei meinen Begleitungen auch gedacht, das oder jenes hättest du anders machen können, oder wusstest du doch besser.

Oh JimmyVoice, danke. Du hast mir jetzt so geholfen. Als ich vor zwölf Tagen bei meinem sterbenden Vater saß, konnte ich es nicht mehr ertragen dass er mein Gesicht sehen konnte (obwohl ich nicht weiß ob er noch was sah), ich wollte nicht dass er mich weinen sah. Ich habe mich dann so gesetzt dass er zwar noch mich aber nicht mein Gesicht sehen konnte. In den Sekunden seines Todes habe ich mich ihm wieder zeigen können. Ich habe mir Vorwürfe gemacht, weil ich dachte, dass er mich vielleicht noch gern angeschaut hätte. Aber deine Worte haben mir wirklich Trost gegeben.

Danke
Isisi
 
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War ich mehrmals. Einmal war ich soger bei den letzten Ausatmern dabei


kleine anmerkung der letzte atemzug ist nie ein ausatmen....was meinste warum bei toten die nasenflügel meisst anliegen...?!

gruss thelas

sorry, aber es waren drei Ausatmer und die Nasenflügel können ruhig anliegen, ist ja noch der Mund da ,)
 
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Hallo,

tatsächlich dabei war ich nur bei zwei Menschen, die ich nicht kannte, es waren Unfälle und die Situationen waren so, das ich nichts bemerken konnte (mein Puls raste).

Bei meiner Arbeit im Altenpflegeheim war eine eigenartige Situation:
Eine Dame, 101 Jahre alt (und bei guter geistiger Verfassung) , sah einen Tag vor ihrem Tod eine Wiese vor ihrem geistigen Auge die sie zum Staunen veranlasste. Sie schilderte mir Farben die man nicht erklären kann und Blüten wie es sie hier bei uns nicht gibt. Zu meinem Erstaunen beschrieb sie mir eine Wiese die ich selbst in einer Meditation gesehen hatte. Sie war sehr erleichtert das ich ihr glaugte. Hinzu kam das sie auch eine Treppe sah mit vielen Stufen und oben eine geöffnete Tür, an der ihre Schwiegermutter stand, zu der sie allerdings zu Lebzeiten nicht immer ein gutes Verhältnis hatte, aber in der Situation ein liebes Gefühl hatte. Hinter dieser Person war alles hell. Die alte Dame stand zu dem Zeitpunkt auf den ersten Stufen. Einen Tag später ist sie früh morgens verstorben. Da wir nur zu zweit auf der Station waren und meine Kollegin nicht mitversorgen konnte, habe ich den Körper alleine gewaschen und angezogen. Ich kann nur sagen das ich mich nicht alleine gefühlt habe, sondern den Eindruck hatte das die alte Dame noch anwesend war. Auch habe ich laufend mit ihr gesprochen und ihr gesagt was ich nun tue. Später, als der Schriftkram erledigt werden mußte, habe ich in ihrem Schrank suchen müßen nach den erforderlichen Papieren für den Bestatter. Das war mir sehr peinlich, ich sagte ihr, obwohl doch tot, das ich jetzt an ihre privaten Dinge gehen muß und auch warum. Danach hatte ich ein besseres Gefühl und fühlte mich verstanden. Ich weiß das klingt komisch, aber es war so.

Ich habe wohl zwei meiner Hunde begleitet, meine Miene ist in der Tierklinik eingeschläfert worden, meine Enzi zuhause.Ich hatte jedesmal meinen Hund im Arm und fühlte wie das Leben schwand. Bei beiden sah ich sofort vor meinem inneren Auge wie sie davonhüpften, wie junge Hunde! (Enzi ist 15 geworden, und das bei einem Schäferhund) Obwohl die Situation sehr traurig war, hat es mich sehr getröstet.

Übrigens zu Sonnengold, das derjenige nochmal aufblüht habe ich schon öfter gehört und bei meiner Enzi (entschuldige den Vergleich) habe ich es selbst gesehen.

Liebe Grüße Falter
 
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