Wart Ihr beim Sterbevorgang Anderer anwesen?

Hallo Jimmy Voice!

Meinst du? Leider ist es so, dass viele ein schlechtes Gewissen haben, wenn sie beim Sterben geliebter Personen anwesend sind. Viele haben mir mal berichtet: Hätte ich doch gesagt, dass er/sie gehen kann. Viele denken, dass sie keine große Hilfe für den Sterbenden waren, weil sie zu viel festgehalten haben.

Liebe Grüße Sonnengold
 
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Hallo Ischariot!

Schön dich (zu lesen??) hört sich irgendwie bescheuert an. Naja, wie du schon vielleicht gelesen hast, möchte ich jetzt immer mehr wissen.
Danke, dass du mir den Anreiz gegeben hast.

Liebe Grüße Sonnengold:umarmen:
 
Hallo Jimmy Voice!

Meinst du? Leider ist es so, dass viele ein schlechtes Gewissen haben, wenn sie beim Sterben geliebter Personen anwesend sind. Viele haben mir mal berichtet: Hätte ich doch gesagt, dass er/sie gehen kann. Viele denken, dass sie keine große Hilfe für den Sterbenden waren, weil sie zu viel festgehalten haben.

Liebe Grüße Sonnengold

Sie glauben einen Fehler gemacht zu haben. Man kann aber keine Fehler dabei machen. Man handelt da immer im Moment. Hinterher hab ich bei meinen Begleitungen auch gedacht, das oder jenes hättest du anders machen können, oder wusstest du doch besser.

Anwesenheit ist die größte Hilfe.

Festhalten ist doch normal. Ich kann durch meine emotionale Bindung doch nicht anders. Sterbende wissen aber, wenn ihre Zeit gekommen ist, auch wenn sie sich dagegen wehren.

Wie gesagt, ich kann nur halten, wer gehalten werden wll. Wenn der Sterbende selber nicht gehen will, dann kann ich ihn loslassen wie ich möchte, er wird sich klammern.

Im Unbewussten merkt man wenn jemand mitteilt: Bitte halte mich, ich will nicht gehen.
 
Hallo Jimmy Voice!

Ich finde es richtig toll, dass es so prima Personen, wie dich (aber auch andere) hier im Forum gibt. Viele Fragen können gestellt werden, und werden dann dementsprechend beantwortet.
Ja, wenn man nicht weiß, wie man sich in solchen "Extremsituationen" verhalten soll, oder kann, oder auch will, hat man im Nachhinein ein schlechtes Gewissen (wenn man die Situation im stillen Kämmerlein noch mal durchspult), Leider ist es ja so, dass man bei solchen Unterhaltungen immer wieder auf "Granit" stösst und nicht ernstgenommen wird.
Selbst will man ja auch etwas erfahren. Für mich ist das Thema des Sterbens eben nicht mehr tabu. Irgendwann trifft es jeden. Nur wenn man nicht weiss, wann es so weit ist, möchte man( ich jedenfalls) etwas darüber erfahren, um mich mit diesem Thema auseinandersetzen zu können. Ich kann ja überfahren werden, an einer schlimmen Erkrankung sterben oder 114 Jahre alt werden. Man weiß es eben nicht. Schade, dass es immer noch ein Tabuthema ist, obwohl es doch zum Leben dazugehört.

Liebe Grüße von Sonnengold
 
Hallo Jimmy Voice!

Ich finde es richtig toll, dass es so prima Personen, wie dich (aber auch andere) hier im Forum gibt. Viele Fragen können gestellt werden, und werden dann dementsprechend beantwortet.
Ja, wenn man nicht weiß, wie man sich in solchen "Extremsituationen" verhalten soll, oder kann, oder auch will, hat man im Nachhinein ein schlechtes Gewissen (wenn man die Situation im stillen Kämmerlein noch mal durchspult), Leider ist es ja so, dass man bei solchen Unterhaltungen immer wieder auf "Granit" stösst und nicht ernstgenommen wird.
Selbst will man ja auch etwas erfahren. Für mich ist das Thema des Sterbens eben nicht mehr tabu. Irgendwann trifft es jeden. Nur wenn man nicht weiss, wann es so weit ist, möchte man( ich jedenfalls) etwas darüber erfahren, um mich mit diesem Thema auseinandersetzen zu können. Ich kann ja überfahren werden, an einer schlimmen Erkrankung sterben oder 114 Jahre alt werden. Man weiß es eben nicht. Schade, dass es immer noch ein Tabuthema ist, obwohl es doch zum Leben dazugehört.

Liebe Grüße von Sonnengold

Ich weiß nicht wie mein Sterben sein wird. Ich kann jetzt offen dafür sein, ich kann auch Sterbende begleitet haben. Aber wenn mein eigenes Sterben da ist, kann ich mich trotzdem meinem Sterben verweigern. Selbst sterben ist immer etwas anderes.
 
Hallo Jimmy Voice!

Natürlich ist es etwa anderes, wenn man selbst irgendwann"an der Reihe" ist.
Aber ich finde es beruhigt etwas und es trägt dazu bei, sich mit dieser Thematik auseinanderzusetzen.

Vielleicht stehe ich oder auch andere nicht mehr mit so viel Angst entgegen.
Viele haben keine Angst zu sterben, sondern vor dem Sterben selbst.

Vielleicht ist es etwas, was man mit der Auseinandersetzung akzeptieren lernt, anstatt diese Thematik vor sich wegzuschieben, obwohl man ja weiß, das es auch irgendwann einen selbst treffen wird.

Grüße sonnengold
 
Hallo Jimmy Voice!

Natürlich ist es etwa anderes, wenn man selbst irgendwann"an der Reihe" ist.
Aber ich finde es beruhigt etwas und es trägt dazu bei, sich mit dieser Thematik auseinanderzusetzen.

Vielleicht stehe ich oder auch andere nicht mehr mit so viel Angst entgegen.
Viele haben keine Angst zu sterben, sondern vor dem Sterben selbst.

Vielleicht ist es etwas, was man mit der Auseinandersetzung akzeptieren lernt, anstatt diese Thematik vor sich wegzuschieben, obwohl man ja weiß, das es auch irgendwann einen selbst treffen wird.

Grüße sonnengold
Ich hab das Gefühl, das viele nicht darüber reden wollen, weil sie glauben sie würden dann sterben. Man spricht nicht über das Sterben wenn man lebt. Es könnte etwas anziehen ,was man nicht möchte.

Wenn man sich intensiv mit Sterben und Tod auseinandersetzt, hört man auch oft: Warum kümmerst du dich nicht um dein Leben?


Tabus kann man nicht durchbrechen. Nicht wirklich.
 
Hallo Jimmy Voice!

Ja, genau das stimmt!

Ich höre diese Meinungen auch nur zu Oft. Wenn sich jeder einmal ein bisschen damit beschäftigen würde, würde es auch nicht so viele Missverständnisse geben.
Es fängt ja schon manchmal bei Krankenbesuchen bei Sterbenden an.
"Ich weiß ja nicht was ich sagen oder machen soll" ist dann die Antwort.

Aber vielleicht kann man die hier gegebenen Antworten nutzen, um diese an andere Personen weiterzugeben, und Ihnen dadurch einen Anreiz zu Nachdenken zu geben.

LG sonnengold
 
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Hallo Jimmy Voice!

Ja, genau das stimmt!

Ich höre diese Meinungen auch nur zu Oft. Wenn sich jeder einmal ein bisschen damit beschäftigen würde, würde es auch nicht so viele Missverständnisse geben.
Es fängt ja schon manchmal bei Krankenbesuchen bei Sterbenden an.
"Ich weiß ja nicht was ich sagen oder machen soll" ist dann die Antwort.

Aber vielleicht kann man die hier gegebenen Antworten nutzen, um diese an andere Personen weiterzugeben, und Ihnen dadurch einen Anreiz zu Nachdenken zu geben.

LG sonnengold

Ja. Ich höre auch oft die Frage: Wie soll ich mit einem Sterbenden umgehen?Wie soll ich mit ihm reden?

Meine Antwort darauf ist: Na ganz normal. So wie mit jedem anderen auch.

Viele glauben sie müssten mit einem S
terbenden über Sterben und Tod reden. Dabei können sie doch normal über das Leben reden. Ein Sterbender ist ja noch nicht Tod, sondern lebt ja noch.

Ich dachte am Anfang auch, ich würde jemande beim sterben helfen. Ich dachte ich red mit jemanden über Sterben und Tod und helfe ihm dabei, das Sterben anzunehmen. ICH MUSSTE DANN ABER AUCH FESTSTELLEN; DASS EIN sTERBENDER ÜBER SEIN lEBEN REDEN MÖCHTE; DASS EIN sTERBENDER ALS LEBENdER mENSCH BETRACHTET WERDEN WILL (blöde Feststelltaste- ich tipp jetz nicht neu) Ein Sterbender möchte sein Leben betrachten und sich nicht um sein Sterben kümmern müssen.. in erster Linie jedenfalls.. will er über Sterben und Tod reden, dann würde er damit von Selbst anfangen
 
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