Dabei wird hier die eigene Gefühlswelt mit Wahrhaftigkeit verwechselt.
Heute sagt jemand, er liebe mich, ich mache in meiner Gefühlswelt daraus eine "ewige Wahrheit", woraus Verbindlichkeit erwächst und wo diese Verbindlichkeit wiederum Angst macht... ein selbstgeschaffener Kreislauf von Erwartung und Enttäuschung. Einfach, weil es nicht die Wahrheit ist, die stets im Wandel ist, sondern die Beurteilung einer Wahrheit.
Denn Wahrheit hat für mich viel mit Fakten, Grob- und Feinkörnigkeit zu tun und der jeweiligen Perspektive in Bezug auf die Intentionen und Ziele einer Situation und den Beteiligten.
So wird ein Stein ein Stein bleiben, den ich beschreiben kann, als Fakt. Er ist vielleicht rund, grau gemasert mit roten Sprenkeln, zwei Kilo schwer und ich habe ihn am Ostseestrand gefunden. Ob ein Stein dann als verdaulich, bedrohlich, hübsch anzuschauen, Stabilität verleihend, einsperrend usw. empfunden wird, das wiederum ist höchst variabel.
Lg
Any