Zitat:Hab ich gelesen und es zeigt nur persönlich bezogenen Pessimismus, was deinen persönlichen Werdegang betrifft, doch aus meiner Sicht, bist du, was das Weltgeschehen und die Menschheit betrifft um ein Vielfaches optimistischer als ich es wohl je sein werde.
Mag sein.
Ich habe mich als Kind sehr für Paläontologie interessiert. Selbst gewaltige Kometeneinschläge hat die Erde (das Leben auf ihr) überlebt.
Die Natur ist weder friedlich noch hilflos. Die falsche Vorstellung kommt daher, dass man immer an die großen Tiere denkt, die tatsächlich empfindlich auf Veränderungen reagieren. Und wir sind auch sehr anpassungsfähig (bzw. passen einen Teil der Natur uns an, aber auch dies ist kein Novum, das Leben hat ja erst die Sauerstoffatmosphäre geschaffen) Domestikation von Pflanzen und Tieren war da ja auch ein großer Erfolg.
Zitat: Denn so lange der Mensch Technik/Technologie und Natur nicht mit einander verbindet, global, verbleibt das Über die Natur stellen von Technik/Technologie in einem Abwärtstrend.
Du willst es vielleicht nicht hören, aber auch deshalb bin ich für Gen-Technik
als Verbindung von Natur und Technik. Wir haben schon längst viele Millionen
von Genen in eine Umwelt gelassen (absichtlich oder unabsichtlich), wo diese nicht hingehören,z.B: Ratten auf kleine Inseln, Kröten in Australien.
Wenn man jetzt ein zwei Gene leicht und kntrolliert verändert, hat das nicht ansatzweise derart schädliche Effekte, solange man nicht absichtlich Mist baut. Klar, es ist auch hier ein Spiel mit dem Feuer, aber gentechnisch veränderte Organismen können mehr und besseren Ertrag bringen. Das werden sie auf lange Sicht ganz bestimmt, denn unsere domestizierten Zuchtsorten sind ja auch genetisch verändert gegenüber der Wildform, bloss haben wir da auf den Zufall/Mutationen gewartet, während wir das nun kontrolliert und schneller machen können. Zweitens lässt sich das Energieproblem dadurch sicherlich auch lösen. man bedenke wie effektive "Solarzellen" eine Pflanze besitzt.
Nichts schlägt einen organischen Organismus in der effizienten Energiegewinnung, wir müssen bloss dafür sorgen, dass die Energie so gespeichert wird, dass wir damit mehr anfangen können.
Drittens lassen sich wohl genetische Krankheiten ausmerzen, die die Menschen plagen.
Und wenn wir viertens Pflanzen anbauen können, die mit weniger Dünger,
Pestiziden/Herbiziden etc auskommen und mehr Ertrag bringen, dann kann die
Natur geschont werden, weil man nicht so viel Fläche und Gifte braucht um die gleiche Menge Nahrung zu erzeugen. Ökologischer Anbau mit durch Zucht genetisch veränderten Organismen
(wenn man die Natursorten anbauen würde, dann ginge gar nichts mehr, hier mal ein Vergleich:
http://www2.mpiz-koeln.mpg.de/pr/garten/schau/Triticumaestivum/Weizen1.jpg ) ist einfach nicht effizient genug, und wir können ja nicht gewaltsam die Anzahl der Menschen auf dem Planeten reduzieren. Man muss eben schauen, dass man sich am Feuer nicht verbrennt.
LG PsiSnake