S
Sansara
Guest
Hallo Ihr Lieben,
es gibt da ein Thema, das mich interessiert, es lässt sich schwer abgrenzen. Es geht mir um Wahrnehmungen, die nicht auf Wechselwirkungen mit der Umwelt beruhen.
Dazu zähle ich (Liste gerne erweiterbar, falls jemand noch was einfällt):
1. Situationen, die als real wahrgenommen werden, aber nur zu diesem Zeitpunkt:
Träume,
OBEs/Klarträume,
Nahtoderfahrungen.
2. Situationen, in denen zwischen Realität und Nicht-Realität unterschieden wird:
Visionen (womit ich meine, dass dem Wahrnehmenden hier bewusst ist, dass andere das so nicht sehen),
Visualisierungen (also bewusst hergeführte Visionen).
3. Vermischung von Realität und Nicht-Realität:
Wahnwahrnehmungen (also alles, was als real gesehen/gehört (...) wird ohne für andere sicht-/hörbar zu sein),
4. Grundlose Gefühle:
Hellfühligkeit,
Ahnungen.
5. Geschichten:
Phantasie,
Konsum von Phantasie (Filme, Bücher).
Wie seht ihr das? Gibt es da eine Art Land außerhalb unserer sinnlich/gedanklich erfahrbaren Welt, in das wir nachts in Träumen reisen und das wir auch noch auf andere, teilweise gefährliche, Wege betreten können?
Ist unsere eigene oder von außen gesteuerte Phantasie auch Teil dieses Landes? Oder zumindest eine Brücke dorthin?
Wie unterscheidet ihr, ob ein Traum (...) von Bedeutung ist oder nicht?
Wo siedelt ihr den krankhaften Wahn an? Seit wann gibt es eigentlich Schizophrenie als Krankheit - Jeanne d'Arc etwa wäre nach heutigen Maßstäben ja auch schizophren. Oder Maria, die Mutter von Jesus, die nach einer Engelbegegnung schwanger war - heute würde man da eher auf ein Trauma wegen Vergewaltigung schließen... Hat man früher alle Schizophrenen (Psychotiker, ich hab die genaue Nomenklatur nicht im Kopf, bitte nicht drauf rumhacken) ernst genommen?
Tja, was ist diese Leinwand im Kopf (und: ist sie wirklich im Kopf) - psychologisch gesehen verarbeiten wir damit wohl, mystisch gesehen ist es eine andere Realität und naturwissenschaftlich ist es wohl uninteressant.
Kann man sagen Phantasie - (von der Realtiät unterscheidbare) Vision - (von der Realität nicht mehr unterscheidbarer) Wahn, ist das einfach eine zunehmende Intensität?
Die Fragen sollen nur Gedankenanstöße sein, falls sich noch jemand für das Thema interessiert. Mit Realität und Nicht-Realität meine ich nicht, dass eine Vision oder ein Traum nicht eine andere Realität sein könnten, ich meinte damit "allgemein anerkannte Realität" und "nicht allgemein anerkannte Realität".
Leider hab ich in solchen Threads immer beobachten müssen, dass strenge Naturwissenschaftler und genauso strenge Esoteriker aufeinander rumhacken. Das möchte ich hier nicht! Wenn jemand mit Engeln redet und ein anderer biologisch-reduktionistisch denkt, dann hat es keinen Zweck sich gegenseitig überzeugen zu wollen. Interessant ist es allerdings, wenn beide ihre Sichtweisen anschaulich erklären könnten.
Mal gespannt, was ihr so schreibt.
Ach ja, noch ein Aspekt fällt mir ein: IMO kann man in der Menschheitsgeschichte eine Entwicklung von mystischem Denken zu psychologischen und schließlich zu naturwissenschaftlichem erkennen.
Mit allen dreien lassen sich diese ganzen Phänomene erklären. Ich persönlich glaube, dass es danach noch eine Weiterentwicklung gibt. Zur Zeit scheinen sich viele mit der naturwissenschaftlichen Erklärung zufrieden zu geben, anderen erscheint das zwar auch wahrscheinlich, aber sie brauchen die mystische und erklären diese mit der naturwissenschaftlichen. Deshalb kommt es zu Streit(s,en?).
LG von Sansara
es gibt da ein Thema, das mich interessiert, es lässt sich schwer abgrenzen. Es geht mir um Wahrnehmungen, die nicht auf Wechselwirkungen mit der Umwelt beruhen.
Dazu zähle ich (Liste gerne erweiterbar, falls jemand noch was einfällt):
1. Situationen, die als real wahrgenommen werden, aber nur zu diesem Zeitpunkt:
Träume,
OBEs/Klarträume,
Nahtoderfahrungen.
2. Situationen, in denen zwischen Realität und Nicht-Realität unterschieden wird:
Visionen (womit ich meine, dass dem Wahrnehmenden hier bewusst ist, dass andere das so nicht sehen),
Visualisierungen (also bewusst hergeführte Visionen).
3. Vermischung von Realität und Nicht-Realität:
Wahnwahrnehmungen (also alles, was als real gesehen/gehört (...) wird ohne für andere sicht-/hörbar zu sein),
4. Grundlose Gefühle:
Hellfühligkeit,
Ahnungen.
5. Geschichten:
Phantasie,
Konsum von Phantasie (Filme, Bücher).
Wie seht ihr das? Gibt es da eine Art Land außerhalb unserer sinnlich/gedanklich erfahrbaren Welt, in das wir nachts in Träumen reisen und das wir auch noch auf andere, teilweise gefährliche, Wege betreten können?
Ist unsere eigene oder von außen gesteuerte Phantasie auch Teil dieses Landes? Oder zumindest eine Brücke dorthin?
Wie unterscheidet ihr, ob ein Traum (...) von Bedeutung ist oder nicht?
Wo siedelt ihr den krankhaften Wahn an? Seit wann gibt es eigentlich Schizophrenie als Krankheit - Jeanne d'Arc etwa wäre nach heutigen Maßstäben ja auch schizophren. Oder Maria, die Mutter von Jesus, die nach einer Engelbegegnung schwanger war - heute würde man da eher auf ein Trauma wegen Vergewaltigung schließen... Hat man früher alle Schizophrenen (Psychotiker, ich hab die genaue Nomenklatur nicht im Kopf, bitte nicht drauf rumhacken) ernst genommen?
Tja, was ist diese Leinwand im Kopf (und: ist sie wirklich im Kopf) - psychologisch gesehen verarbeiten wir damit wohl, mystisch gesehen ist es eine andere Realität und naturwissenschaftlich ist es wohl uninteressant.
Kann man sagen Phantasie - (von der Realtiät unterscheidbare) Vision - (von der Realität nicht mehr unterscheidbarer) Wahn, ist das einfach eine zunehmende Intensität?
Die Fragen sollen nur Gedankenanstöße sein, falls sich noch jemand für das Thema interessiert. Mit Realität und Nicht-Realität meine ich nicht, dass eine Vision oder ein Traum nicht eine andere Realität sein könnten, ich meinte damit "allgemein anerkannte Realität" und "nicht allgemein anerkannte Realität".
Leider hab ich in solchen Threads immer beobachten müssen, dass strenge Naturwissenschaftler und genauso strenge Esoteriker aufeinander rumhacken. Das möchte ich hier nicht! Wenn jemand mit Engeln redet und ein anderer biologisch-reduktionistisch denkt, dann hat es keinen Zweck sich gegenseitig überzeugen zu wollen. Interessant ist es allerdings, wenn beide ihre Sichtweisen anschaulich erklären könnten.
Mal gespannt, was ihr so schreibt.
Ach ja, noch ein Aspekt fällt mir ein: IMO kann man in der Menschheitsgeschichte eine Entwicklung von mystischem Denken zu psychologischen und schließlich zu naturwissenschaftlichem erkennen.
Mit allen dreien lassen sich diese ganzen Phänomene erklären. Ich persönlich glaube, dass es danach noch eine Weiterentwicklung gibt. Zur Zeit scheinen sich viele mit der naturwissenschaftlichen Erklärung zufrieden zu geben, anderen erscheint das zwar auch wahrscheinlich, aber sie brauchen die mystische und erklären diese mit der naturwissenschaftlichen. Deshalb kommt es zu Streit(s,en?).
LG von Sansara