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urany
Guest
hallo Desi
gut oder schlecht, das ist eben nicht die Frage. Ich würde sagen, ganz bestimmt kannst du dir damit Gutes tun, aber es geht da um ein Gleichgewicht.
Ich konnte es für mich selbst auch lange nicht beantworten. Ich fing mit 17 an mit der Esoterik durch einen Astrologen und ich glaube, das war wirklich Überlebenshilfe. Ich wurde zur Vernunft erzogen und fühlte mich durch ihn sehr verstanden in meinem Bedürfnis, der Welt auch einen metaphysischen Aspekt abzugewinnen und selber vielleicht mehr zu sein, als ein Körper, in dem nur ein Haufen unkontrollierbarer Gefühle hockt.
Später merkte ich, dass ich mit Esoterik nicht wirklich weiterkam. Und es gab sogar eine Zeit, ausgelöst durch einen Partner mit naturwissenschaftlichem Weltbild, wo ich mich fast ganz davon abwandte. Und heute bin ich wieder damit beschäftigt, ohne dass ich haufenweise esoterische Literatur verschlinge, es gehört ganz einfach zu meinem Sein.
Diese Tiefgründigkeit darfst du schon ernst nehmen, finde ich, und da finden sich mit der Esoterik ja die entsprechenden Themen. Andrerseits ist es eben nötig mit Ängsten ins Leben hineinzugehen und sich zu konfrontieren mit all den Energien, die einem Angst machen. Denn das Gefühl der Andersartigkeit ist das Gefühl von Getrenntsein und das ist die Angst.
Was man so liest und hört um das Thema Schutz beispielsweise ist meines Erachtens zwiespältig, denn es verleitet, dem Leben und den eigentlichen Themen auszuweichen, das ist jedenfalls meine Erfahrung. Schutz wird gefühlt, wenn das Vertrauen da ist, und bei den Angsthemen geht es darum, ins Vertrauen zu finden.
Es ist deshalb eine Frage der Balance, und nicht zuletzt der Themenwahl. Ängste, die nicht angeschaut werden, können durch esoterische Themen auch verstärkt werden, das möchte ich noch sagen.
Liebe Grüsse
Malve
