Die Folge wäre, dass das Land die Zinsen auf seine Schulden nicht mehr bezahlen könnte, die Vereinigten Staaten würden offiziell als pleite gelten. Das würde auch die Ratingagenturen dazu zwingen, das Land als zahlungsunfähig einzustufen. Es hätte also eine noch niedrigere Bonität als Griechenland.
Kein Cent mehr - für nichts
Staatsanleihen könnten gar nicht mehr begeben werden, denn die USA dürften keine Schulden mehr machen. Wer Kredite mit amerikanischen Staatsanleihen besichert hätte, müsste sie sofort zurückzahlen. Das würde viele Investoren illiquide machen, die Märkte würden zusammenbrechen und die gesamte Weltwirtschaft mit in den Abgrund reißen. Die schlimmste Finanzkrise, die die Welt je erlebt hat, würde ausbrechen.
Und in Amerika selbst? Die sozialen Folgen wären unvorstellbar. Denn die USA hätten keinen Cent mehr für Renten, keinen Cent für die Gehälter von Beamten, keinen Cent für offene Rechnungen, etwa von Bauunternehmen. Schon bald würden die Menschen auf die Straße gehen. Sie würden Plakate hochhalten, protestieren, irgendwann sicher randalieren, Molotow-Cocktails schmeißen.
Schließlich könnten bürgerkriegsähnliche Zustände herrschen, Menschen würden zunehmend auf der Straße leben, weil sie ihre Mieten nicht mehr bezahlen könnten. Schon durch die jüngste Finanzkrise wurden Millionen Amerikaner obdachlos. Beamte würden nicht mehr zur Arbeit kommen, weil sie kein Gehalt mehr bekommen. Es gäbe kaum noch Polizisten, die die brodelnde Menge in Zaum halten könnten. Schließlich würden auch die Politiker ihren Dienst einstellen - oder unendgeltlich arbeiten. Wer soll noch ihr Gehalt bezahlen?