UR-Ahnen und Quellgöttin menschlichen Seins

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Genetisch gesehen: Die gemeinsame weibliche Vorfahrin in rein weiblicher Linie aller heute lebenden Menschen (also die Mutter der Mutter der Mutter ...) hat vor um die 150000 Jahren gelebt. Das ist noch nicht arg lang her. Das männliche Gegenstück wurde übrigens lange Zeit für deutlich jünger gehalten und auf um die 50000 Jahre alt geschätzt, doch offenbar wurden die Berechnungen in jüngster Zeit wieder nach oben verändert (der Knackpunkt ist die bis heute umstrittene Mutationsrate der fraglichen DNA-Sequenzen). Spannend sind die beiden Bücher von Bryan Sykes ("Die sieben Töchter Evas" und "Keine Zukunft für Adam").

LG
wolfswald
 
Klar, wenn man einer Gemeinschaft angehört, die sowas wie Clangötter verehrt, muss man sich ggf. nicht unbedingt dafür "entscheiden", sondern bekommt schlichtweg mitgeteilt, wen man zu verehren hat.[...]
Ich mag vielleicht sowas wie einen Clan haben, aber mit meiner genetischen Familie hat das ggf. dann auch nur peripher etwas zu tun.

Entweder sind das (angebliche) Gründer der Familie - das gibt es genauso in der Antike - oder die Begründer/Beschützer des Berufs, den man ausübt. Persönliche Entscheidung hat man bei Ishtadevata.
Ansonsten heißt es (um ein Filmplakat aus den 50ern zu zitieren): "Friß' es, Mister."

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Ich verstehe ehrlich gesagt den Kern des Themas nicht.
Geht es jetzt um eine sog. "Ahnenreihe" (ich sehe hierbei weniger irgendwelche "genetischen" Zusammenhänge, als vielmehr überliefertes Wissen, Weisheit, Brauchtum, Fertigkeiten, Naturverstehen usw als "Ahnenprinzipien") der Altvorderen; oder um das Akzeptieren und Annehmen einer Ur-Muttergöttin (bzw. als Übergeordnete Kraft des Ur-Weiblichen)??

Nach meinem jetzt angenommenen Verständnis (k.A. ob es Thema nun ist)
Ahnen"traditionen" betreibe ich in gewisser Art. Allerdings (siehe oben mein Verständnis dazu) hat das weniger mit irgendwelchen "familiären" "Ahnen" zu tun; sondern mehr mit dem (wenigen) Übriggebliebenen Möglichkeiten, die nicht dem "Kulturbruch" durch die kath. Kirche zu Opfer fielen.
Dies schliesst verständlicherweisse das "Symbol" der/einer Muttergöttin (ich nenne es lieber Ur weibliches Prinzip/Kraft) ein; und beinhaltet, für mich als Mann, eben auch diesen Teil von einem Selbst, zu erforschen und zu integrieren.
(Manche nennen es die Anima als ergänzenden Teil zu involvieren)
Einzelheiten dazu gehören allerdings nicht in ein Forum.
Ansonsten verstehe ich die Erde als Solche als "Mutter", im Sinne dessen, was Mater/Mutter/Materie als Solches beschreibt und meint; ein gebährendes, lebenskraft spendendes, nährendes Wesen (bitte hier jetzt keine "feministischen" Grundsatzdebatten über die Rolle der Frau als Mutter vom Zaun brechen!) im Sinne archetypischen Verständnisses.
 
Ich find's übrigens lustig, dass du mir erst christliche und damit wahrscheinlich "falsche" Sichtweise unterstellst, und mich anschließend dann an die Katholiken verweist, um mal zu lernen, wie's "richtig" geht.

Aber bitte, deine internen Widersprüche sind net mein Bier.
Was die christlichen Elemente angeht: jeder kann irren in der einen Sache, in der anderen richtig liegen.

Die Erwartung, dass das, was wir gesellschaftlich ächten, nach dem Tod dann genauso gewertet wird, ist falsch. Deshalb ist die Gleichsetzung von Vorbild und gutem Ahn, Verbrecher und schlechter Ahn eben völlig unangemessen.

Deshalb haben die Katholiken aber trotzdem in ihrem Heiligenkult wesentliche Elemente der Ahnenverehrung nur wenig verändert erhalten und es würde sich gerade für einen Anfänger wie dich lohnen, da genau hinzusehen.

Ich würde nie das Christentum komplett ablehnen, es ist eine wesentliche Quelle unserer Überlieferung, aber ich behalte mir vor, zu wählen, was mir sinnvoll scheint.

Öhm, sorry ... also, ohne Überlieferung und noch lebende Personen, die irgendwas von irgendwem wissen, ist das aber leider reines Kopfkino.
Du hattest also noch keinen Ahnenkontakt, sonst wüsstest Du, dass eben dies der Weg ist selbst als verlorengegangenes Flüchtlingskind wieder Kontakt zu finden. Und Du wüsstest auch, dass materielle Informationen über die Herkunft so zwar möglicherweise erlangt werden können, aber nicht automatisch gegeben werden, weil anderes in den Vordergrund tritt.

Ahnen sind eben Verstorbene, die sich auch mehr und mehr von der materiellen Welt lösen und andere Qualitäten mehr in den Vordergrund treten lassen. Dafür wären dann Schamanen da, dir beim Kontakt zu helfen und dir das nahe zu bringen.
 
Ahn wird man erst nach dem Tod, insofern ist ein Todesfall für den Ahnenkontakt kein Unglück, sondern der erste Schritt.

Du schaust auf Vorfahren mehr unter christlichen Gesichtspunkt, sie haben Fehler gemacht, sie sind deshalb keine guten Vorbilder, also auch keine guten Ahnen. Das sind aber zwei verschiedene Dinge, Vorbild sein und guter Ahn sein.

Heidnisch sind Ahnen die Vorfahren, die Essenz der Vorfahren, das, was hinter der Fassade des jeweiligen Seelenlebens hier auf Erden den Menschen wirklich ausgemacht hat. Ihre Verbrechen hierorts spielen keine oder zumindest eine andere Rolle als hier.[...]
Hallo,

In Anbetracht dessen, das ein Teil des Wesens sich tatsächlich immer wieder verkörpert hat,
ist die Wahrscheinlichkeit
über 100%
das Ahnen, derzeitig unter uns verweilen.

um zu wissen, ob sie leben oder nicht
muss man erstmal wissen, was Leben überhaupt ist

----------------
der letzte Satz möchte mir nicht wirklich einleuchten, wie kommst Du auf die Idee,
das wenn sie ein verbrechen begannen haben, es hierorts keine, oder eine andere Rolle spielt?
dafür müsste man wissen was das für Fehler waren und wie dessen Auswirkung auf das heutige geschehen
tatsächlich ist.
magst Du mir den Gedankenweg deiner Aussage erläutern?


Gruß
 
Ich würde nie das Christentum komplett ablehnen, es ist eine wesentliche Quelle unserer Überlieferung, aber ich behalte mir vor, zu wählen, was mir sinnvoll scheint.
Jo, klar, Cherrypicking macht halt aus jedem Kult genau das, was du gern hättest. Aber bitte: Dein Bier.

Du hattest also [bla], sonst wüsstest Du, [blabla klugscheiß, wichtigtu].
Vielleicht praktiziere ich einfach tatsächlich selbstständig und schau selbst nach, und wenn man das tut, braucht man auch nicht mehr jeden beschönigenden Schiss glauben, den man in irgendwelchen Newage-Büchern findet.
In dem Sinne also viel Spaß noch beim Nachplappern von Dingen, von denen du sehr wahrscheinlich weniger verstehst als ich. Ich für meinen Teil werd allerdings bei dem bleiben, was mich weiterbringt.

Ich hab einfach schon zu vielen Wesen beim Sterben geholfen, als dass ich jede Vorstellung glauben müsste, den andere Leute so für wahr halten.
Und sicher gibt es Dinge, die immer zu negativen Dingen führen. Das hat nichts mit Kultur zu tun, sondern mit der Funktionsweise von Karma. Sehr simpel. Glauben kannst du ja nu gern, was du willst, aber bloß weil du so überzeugt bist, dass du dir sogar erlaubst, mir mangelndes X und Y zu unterstellen - mit Beifall, wie sich das an Orten gehört, die vom Mobbing und Straßenkämpfen leben - brauche ICH dich noch lange nicht für kompetent halten.

In dem Sinne: Nee, nee, dat is schon so. Meine Ahnen genetischerseits sind großenteils für sowas wie mich als Bedrohung und feindlich einzustufen, und nicht als auch bloß potentielle Verbündete oder Freunde. Heißt ja auch: Mit Familie muss man leben, Freunde kann man sich aussuchen.
Wüsste jetzt nicht, wieso sich das ändern sollte, wenn die Materie die Leute temporär mal wieder ausgespuckt hätte.
 
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Keine Ahnung, wie man mit Ur-Ahnen Kontakt bekommen soll.
Öhm, sorry ... also, ohne Überlieferung und noch lebende Personen, die irgendwas von irgendwem wissen, ist das aber leider reines Kopfkino. ......
Mehr Wissen lässt weniger Raum für falsche Träume. Ist halt "leider" so.
In dem Sinne also viel Spaß noch beim Nachplappern von Dingen, von denen du sehr wahrscheinlich weniger verstehst als ich.

Ich finde, in einem Schamanismusforum ist das wirklich des Rahmens würdig.
 
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