UR-Ahnen und Quellgöttin menschlichen Seins

Ganz einfach, weil du diese Generationen nicht alle kennst, Blut dicker als Wasser ist, und du auch nicht mit ihnen dauerkuscheln sollst.
Ahnenkult hat zwei wesentliche Bereiche: Tabu und Segen. Nicht gut gesinnte Ahnen, sollen einem keine Hindernisse in den Weg legen, und gut gesinnte, sollen einem helfen.
Jo, oder was man dafür hält.

Mal ehrlich, wenn jemand ordentlich gestorben ist, sollte von der Person nix mehr verfügbar sein. Ist n persönlicher Erfahrungswert meinerseits. Wenn es also nicht irgendeine, ich nenn es mal "heilige" Person ist, ist das, woran man sich da wendet, sowieso bloß ein Sammelsurium an Gedanken, Ge-Denken und Erinnerungen, also das Kopfkino der Leute, die diejenigen Personen kannten.
Sind also vielleicht so eine Art Egregores, aber nicht "wirklich" die Ahnen, und da spielt's dann auch keine Rolle, ob man nordischerweise meint, Blut sei dicker als Wasser. Es ist vielleicht das Kopfkino gerade über die Wichtigkeit der Blutslinie, die diese Egregores überhaupt hervorbringt, aber dadurch werden sie ja nu auch net "wirklich" materieller, oder?
Die ungünstigere Alternative wäre noch, dass die Person gerade wegen irgendwelches einsetzenden Klammerns und Verehrens am ordentlichen Sterben gehindert wird.

Wie ich das sehe, sind es Verbindungen, die über den Tod und das Leben hinausreichen, die "wirklich" relevant sind, nicht der Haufen Leute, mit denen man guten oder bösen Karmas wegen die eigene Kindheit verbringt.
Und spätestens, wenn man sich mal erinnert, wie die Rollenverteilung zu anderen Zeiten so ausgesehen hat, wird das mit dem "Blut ist dicker als Wasser" ohnehin hinfällig. Im Leben vorher war's ja vielleicht umgekehrt, ne?

Es ist vielleicht ein heftiges Stück Karma, denn Eltern können mit Kindern nunmal ungefähr machen, was sie wollen - in anderen Worten, man darf sich entscheiden, ob es nun heißen soll "Familie ist, wo man sich wohlfühlt", oder "Familie ist der rechtsfreie Raum, wo dir niemand hilft", und das gibt Einem dann tatsächlich ziemlich viel mit, was mit altem Karma zu tun hat, an Traumata oder auch Dingen, die man lernt. Aber es ist halt im Wesentlichen Karma, und die Familie, wie sie sich zusammensetzt, eine Manifestation davon, aber für sich genommen deswegen nicht wirklich wichtig. Nicht viel wichtiger zumindest als die Frage, wie deine Beziehung zu deinem Chef aussieht - bloß eine andere Intensität davon, weil die Zeit als Kind nunmal eine der Abhängigkeit und Wehrlosigkeit ist.

Klar, als essentieller Materialist kann man die Schiene so betrachten. Wenn man das Stück individuelle Körperlichkeit, das man gerade hat, allerdings nicht für so wichtig hält, wie ein Materialist das tun müsste (also das einzig existente und relevante und so weiter), erübrigen sich einige der Aspekte durchaus.
Nun gibt es natürlich Kulturen, die unter Spiritualität verstehen, dass irgendwelche materiellen Wesen, wenn auch vielleicht nicht wahrnehmbare, hingehen und an der sehr realen Materie so drehen, dass dabei wünschenswerte materielle Dinge für den Bittsteller herauskommen. Alternativ kann man Spiritualität allerdings auch im Sinne einer Hochkultur als das Streben nach etwas "Höherem" betrachten. Und da ist dann aus gar nicht so abwegigen Gründen eine der ersten Forderungen, die gestellt werden, dass man seine genetische Verwandtschaft gerade zu verlassen hat.
Ist aber natürlich richtig, Schamanismus hat nunmal wenig mit Weiterentwicklung zu tun, sondern war schon immer materialistisch und wohl irgendwo auch kapitalistisch ausgelegt. Liegt in der Natur der Sache. Insofern haben die Leute mit ihren Gegenargumenten natürlich Recht - in einem Schamanismus-Unterforum sollte man über was Anderes als Materialismus wohl am besten weder nachdenken noch annehmen, dass jemand was praktiziert, was darüber hinausgeht. Ich stimme also zu, dass ich mit sowas hier eigentlich verkehrt bin, aber irgendwie gehört's so zu meinen Aufgaben, hin und wieder darauf hinzuweisen, dass der Körper gar nicht alles ist ;-)
Und letztlich ist gerade Ahnenverehrung ein Ausdruck tiefsten materiellen Denkens.

Ist für mich persönlich eigentlich wenig relevant, die Art Praxis, die du beschreibst, mach ich sowieso, allgemein gehalten allerdings. Da kriegen jetzt Leute keinen Bonus, bloß weil sie in meiner Blutsverwandtschaft anzutreffen sind, zumindest seh ich das net so vor, aber bedienen können sie sich meinetwegen natürlich wie jeder Andere auch.
Schädliche Einflüsse sollte man trotzdem eher mal aktiv auflösen, statt zu versuchen, sie mit Futter ruhigzustellen.
Praktischerweise lässt sich sowas ja kombinieren.
 
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Dann ist das so und gut ist. Altvordere waren auch nur Menschen, die nicht fehlerlos waren. Wenn man mit dem Thema nicht kann oder will, lässt man es eben.

Jo, aber die übliche Schlussfolgerung, wenn man mit dem Thema nicht kann oder will, ist dann die Unterstellung, man müsse für sowas dann nen Schamanen "extern" konsultieren - erstens mal, weil das Thema natürlich schon Pflicht ist, und zweitens mal, weil, wenn man das nicht betreibt, das natürlich heißt, dass man selbst gar nicht schamanisch arbeitet und/oder arbeiten KANN, ne?

Da fragt man sich schon, wieviel Zwang dahinter ist, sich bei Kulturen zu bedienen, die der eigenen nicht entsprechen, damit mal nicht unterstellt wird, man könne x und y und z sowieso nicht, wie das auch hier im Thread ja schon mal wieder mit Beifall passiert ist.

Ganz so egal scheint's also offenkundig den Leuten nicht wirklich zu sein.

Nix dagegen, wenn man damit arbeiten kann und dabei etwas Hilfreiches herauskommt. Aber genau das wird für gewöhnlich ja bei der Aussage: "Nö, mach ich nicht, weil [bla]" gerade nicht akzeptiert, sondern da dann irgendwelche Schlüsse draus gezogen und Unterstellungen angeschlossen, selbst wenn die Antwort wohl eine zulässige auf die Frage nach der eigenen Praxis sein dürfte.
Wie dat halt so is.
Gegen die Schlussfolgerungen ("wenn bla, dann/sonst blabla") von @Eselsohr zumindest hat irgendwie auffallend niemand mit "is dann halt für Einen nix, muss aber doch auch nicht" argumentiert, oder? Würde sich wahrscheinlich auch kaum wer wagen, das so auszudrücken, dann wär man ja aus Sicht einiger Leute nicht "true".

Ich darf dich daran erinnern, Palo, du hast ein Like vergeben für Eselsohrs Beitrag, in dem mir unterstellt wurde "Du hattest also noch keinen Ahnenkontakt [bla]". Des Weiteren stand da drin, Schamanen wären dann dafür da, so einen Kontakt herzustellen, und implizit stand da auch, das sei irgendwie notwendig. Du hast das geliked aka unterschrieben, und durch eine Entgegnung und Klarstellung differenziert hast du da NICHTS.
Sowohl der Tonfall als auch die getroffenen Aussagen waren mal wieder teilweise inhaltlich bedenklich, wenn nicht übergriffig und, bezogen auf den Inhalt, einfach falsch.
Tu mir doch mal den Gefallen und stelle dar, was du an dem Beitrag vom Eselsohr so toll gefunden hast, wenn du jetzt mit einem "ist aber auch net so wichtig, wenn's Einem nicht in den Kram passt, ist das halt so und voll okay und so, und überhaupt gibt's keine Probleme damit, dass oder wenn wer sowas net praktiziert" ankommst.
Nicht, dass ich inhaltliche Konsistenz von dir erwarten würde, dir geht's ja in der Regel schon eher um Meinung. Aber zumindest aufgezeigt haben wollt ich das halt schon mal, ne?

Na, aber wie dat mal wieder so is, is alles net mein Problem, soweit man vom angriffigen Charakter einiger Verhaltensweisen absieht.
Und auch Letzteres ist ja dann leider eher ein Grund, sich vom Mainstream, der sich u.a. hier verkörpert, einfach nur fernzuhalten. Was Konstruktives kommt ja dabei sowieso nicht raus.
 
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Jo, aber die übliche Schlussfolgerung, wenn man mit dem Thema nicht kann oder will, ist dann die Unterstellung, man müsse für sowas dann nen Schamanen "extern" konsultieren - erstens mal, weil das Thema natürlich schon Pflicht ist, und zweitens mal, weil, wenn man das nicht betreibt, das natürlich heißt, dass man selbst gar nicht schamanisch arbeitet und/oder arbeiten KANN, ne?

Ist doch egal was andere sagen wie das mit dem Schamanismus funktioniert. Ich wundere mich auch immer wieder über gewisse Gepflogenheiten, aber sie sind eben auch dafür da um sich orientieren zu können und Wege zu gehen, die andere eben auch schon gegangen sind.
Wenn das für dich nicht zutrifft, dann trifft das eben nicht zu.
Ich kann mit der Ahnenarbeit auch nicht wirklich etwas anfangen. Ich arbeite immer mit anderen Gestalten, aber vielleicht bin ich eh eher mit diesen verwandt und ich habe das noch nicht ganz gecheckt :D
Trotzdem arbeite ich auch schamanisch, aber auf MEINE Art und da ist es doch egal ob so ein Forumsfuzzi daher kommt und im Kindergartenmodus klugscheisst: Das ist aber gar kein Schamanismus.
 
Trotzdem arbeite ich auch schamanisch, aber auf MEINE Art und da ist es doch egal ob so ein Forumsfuzzi daher kommt und im Kindergartenmodus klugscheisst: Das ist aber gar kein Schamanismus.

Das Problem ist allerdings, dass ich mich ja mit Leuten gar nicht abgebe, die ich als "bloß so ein Forumsfuzzi" betrachte. An der Stelle, an der ich Leute derartig verächtlich und als nicht-mehr-Menschen einstufe, würde ich das für ganz schön blödsinnige Zeitverschwendung auffassen, die ich letztlich vor mir selbst vor allem dann nicht rechtfertigen könnte, wenn ich inhaltlich was beitrage.
"Bloß Forumsfuzzis" behandelt man halt so, wie Loge und Sys das tun (und zu einem guten Teil auch Lucia und teilweise Palo), aber diese Art Verhalten wird mir persönlich einfach viel zu schnell langweilig, als dass ich wegen sowas dann ein paar Stunden am Rechner sitzen wollte. Da gibt's echt bessere und erquicklichere Alternativen.

Wenn ich mich mit Menschen unterhalte, auch wenn die sich hinter Nicks verstecken (oder vielleicht auch Nicks einfach schöner finden, auch das kommt ja vor, muss ja nicht jeder das mögen, womit die Eltern ihn oder sie namenstechnisch gestraft haben), dann tu ich das aus einem Wunsch nach Austausch heraus. Klar muss man net jeden Parasiten dolle finden und sich damit herumschlagen, dafür gibt's ja die Ignorierfunktion. Solange ich mit jemandem allerdings kommuniziere, und das nicht bloß in verarschender Weise, tät ich mir selbst kaum einen Gefallen damit, so jemanden als "bloß ein Forusmfuzzi" einzustufen. Das würde ja dann auch was über mich aussagen, und nicht gerade was Schmeichelhaftes.
In dem Sinne .. solange ich mich mit jemandem unterhalte, ist das für mich immer noch ein Mensch, und wenn er/sie/es sich mal allzu eindeutig als einfach nur dumm klassifiziert hat, wär es das mit der Kommunikation dann schlicht und ergreifend auch gewesen, soweit es noch Kommunikation ist.

Ist mir aber klar, dass das eine Einstellung ist, die die meisten hier nicht pflegen. Die "guten" Zeiten sind diesbezüglich halt schon ziemlich lange vorbei.
Ich glaube, ich kenne vielleicht noch ein einziges Forum, auf der die Mehrheit der Leute sich so verhält. Ansonsten scheint der Großteil das eher so zu praktizieren wie du es vorschlägst.

Das ist übrigens für mich auch ein Grund, aus dem ich mir wirklich wünschen würde, dass man zusieht, User loszuwerden, die öfter mal Fake-Accounts erstellen, weil genau dieses ewige parasitäre Herumlügen und Faken und Betrügen dazu beiträgt, dass man aus gutem Grund gar nicht mehr darüber nachdenkt, dass hin und wieder ja ein Mensch hinter der Tastatur sitzt, der vielleicht wirklich kommunizieren möchte.
In der Tat ist den meisten Leuten von diesem Versuch angesichts der Umstände wohl abzuraten. Aber sei es wie es sei, ich für meinen Teil hab noch von den wenigsten Leuten erwartet, dass sie in irgendeiner Weise nett zu mir sind. Eine Enttäuschung sind immer bloß die Leute, bei denen man mal Grund zu der Annahme hatte, sie seien besser, und wenn sich das auch bei denen dann als Fehleinschätzung herausstellt. Aber auch das Problem lässt sich ja lösen.
 
Ich arbeite im Schamanismus mit dem was da ist. Gehst um einen Ortsgeist der sauer ist, ist das Thema. Ist bei den Ahnen was zu tun, ist das eben Thema. Ist ein Toter im Feld, ist das Thema.
Da gehts ned um Befindlichkeiten ob einem was taugt oder ned oder ob irgendeiner davon ein Nazi war.

Und gerade da wo man nix weiß lässt sich gut schamanisch arbeiten, das ist ja eine der Stärken der schamanischen Arbeit dass man sich anderer Quellen bedient als der gefärbten Erinnerung irgendeiner Tante.

Zählen tut die Wirkung.
Kann natürlich jeder anders machen.
 
Das Problem ist allerdings, dass ich mich ja mit Leuten gar nicht abgebe, die ich als "bloß so ein Forumsfuzzi" betrachte. An der Stelle, an der ich Leute derartig verächtlich und als nicht-mehr-Menschen einstufe, würde ich das für ganz schön blödsinnige Zeitverschwendung auffassen, die ich letztlich vor mir selbst vor allem dann nicht rechtfertigen könnte, wenn ich inhaltlich was beitrage.
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Ja weißt du es liegt eben an dir wie wichtig dir die Meinung anderer Leute sind. Sei es aus dem Forum oder im RL, das ist doch egal.
Und wenn dir die Leute im RL sagen, du sollst wegen der Ahnen dies und jenes tun, obliegt es immer noch deinem Willen ob du das anerkennst oder nicht.
 
Ja weißt du es liegt eben an dir wie wichtig dir die Meinung anderer Leute sind. Sei es aus dem Forum oder im RL, das ist doch egal.
Und wenn dir die Leute im RL sagen, du sollst wegen der Ahnen dies und jenes tun, obliegt es immer noch deinem Willen ob du das anerkennst oder nicht.
Jo, klar. Es obliegt aber auch meinem Willen, ob ich Leute anpampe, bzw. dass ich mir das erlaube, rauszunehmen, wenn die Leute mich einerseits anpfurzen und sich dann nichtmal an gewissen Voraussetzungen orientieren, wie man diskutiert, was in dem Falle Konsistenz von eigenen Behauptungen und Verhalten beinhalten würde.

Natürlich richte ich mich net danach, was irgendwelche mir unbekannten Leute für richtig halten, insbesondere nicht, wenn das Einzige, was sie zu bieten haben, Nachbeterei bezüglich Dingen ist, die sich in jedem gängigen New-Age-Buch finden lassen.

Deine vorige Empfehlung war allerdings, ich solle jetzt erstmal mein Gegenüber als "Forenfuzzi" abwerten.
Grundsätzliche Respektlosigkeit und menschliches Desinteresse an allem, was da draußen ist, ist halt nochmal was Anderes als ein einfaches "Nein, danke", das durchaus komplett ohne solche Bewertungs- oder ABwertungspraxis auskommt, und dann praktischerweise sogar mit einbeziehen kann, einfach mal logischen Argumentationen zu folgen, statt bloß der eigenen Meinung oder der eigenen Laune.

Ist schon klar, dass es die einfachere Methode ist, sich nicht tangieren zu lassen, wenn man erstmal definiert, dass die Leute eh alle Idioten sind, und genau das tun offenkundig hier auch viele mit Erfolg (nicht speziell in diesem Unterforum, das ist übers gesamte Forum verteilt schon sehr deutlich so). Das führt dann zu einer Gesprächskultur, die zumindest inhaltlich irgendwo knapp über dem "Deine Mudda"-Niveau läuft, das ich für meinen Teil schon nicht besonders schätze.
Aber gut, so furchtbar häufig bin ich hier sowieso net mehr. Immerhin bewegt sich das Niveau nicht mehr abwärts, aber ohne unflätig zu werden geht das auch nur schwerlich noch. Dass eine Veränderung nicht angestrebt wird, hat man mich hier inzwischen aber auch deutlich genug wissen lassen.
Gibt ja glücklicherweise auch Gesellschaft im "realen" Leben. Aber dass der Unterschied zwischen inhaltlicher Ablehnung und der Taktik allgemeiner Abwertung der jeweiligen Gesprächspartner offenkundig schon den meisten nicht mehr bewusst ist, selbst wenn man das explizit gegenüberstellt, ist in gewisser Weise schon als bedenklich zu betrachten.

Wäre dir genau diese Verwechslung nicht gerade erst passiert, wäre dir aufgefallen, dass deine Antwort als Reaktion auf meinen Beitrag eigentlich überhaupt keinen Sinn ergibt.
Vielleicht ist mein, relativ zum Umgang hier betrachtet, "Fehler" aber einfach, dass ich mich tatsächlich nicht für allwissend halte. Das sieht in einem Umfeld, das davon lebt, dass jeder sein Ego einfach möglichst groß aufbläst, natürlich nach Schwäche aus. Glücklicherweise hilft es Einem im realen Leben aber durchaus soweit weiter, dass ich nicht wirklich einen Grund sehe, das bleiben zu lassen.

Also, ja, natürlich hast du Recht. Die Meisten sind hier einfach dermaßen dämlich, dass ich mir eigentlich per se schon überhaupt keinen Gefallen tun kann, wenn ich mich mit ihnen überhaupt abgebe. Wäre die Frage, ob du dich da auch dazu zählst, und, wenn ja, über wen von uns beiden das mehr aussagt.
 
Und ich nehm an, um einerseits in der festen Überzeugung zu leben, die Menschen, mit denen man sich befasst und deren Geschreibsel man ständig konsumiert, seien alles Idioten, also eine klare Absage gegenüber genereller Wertschätzung anderer Personen erteilt, und dann auf der anderen Seite aber pro Ahnenverehrung zu argumentieren, die irgendwie voraussetzt, dass man zu sowas wie Wertschätzung ja schon in der Lage ist, und die sogar ziemlich strikt verfolgt, muss man tatsächlich schon ziemlich eingefleichter Esoteriker sein :D
Oder ein ganz extremer Egoist.
Oder beides.
 
Jo, klar. Es obliegt aber auch meinem Willen, ob ich Leute anpampe, bzw. dass ich mir das erlaube, rauszunehmen, wenn die Leute mich einerseits anpfurzen und sich dann nichtmal an gewissen Voraussetzungen orientieren, wie man diskutiert, was in dem Falle Konsistenz von eigenen Behauptungen und Verhalten beinhalten würde.

Natürlich richte ich mich net danach, was irgendwelche mir unbekannten Leute für richtig halten, insbesondere nicht, wenn das Einzige, was sie zu bieten haben, Nachbeterei bezüglich Dingen ist, die sich in jedem gängigen New-Age-Buch finden lassen.

Deine vorige Empfehlung war allerdings, ich solle jetzt erstmal mein Gegenüber als "Forenfuzzi" abwerten.
Grundsätzliche Respektlosigkeit und menschliches Desinteresse an allem, was da draußen ist, ist halt nochmal was Anderes als ein einfaches "Nein, danke", das durchaus komplett ohne solche Bewertungs- oder ABwertungspraxis auskommt, und dann praktischerweise sogar mit einbeziehen kann, einfach mal logischen Argumentationen zu folgen, statt bloß der eigenen Meinung oder der eigenen Laune zu folgen.

Ist schon klar, dass es die einfachere Methode ist, sich nicht tangieren zu lassen, wenn man erstmal definiert, dass die Leute eh alle Idioten sind, und genau das tun offenkundig hier auch viele mit Erfolg (nicht speziell in diesem Unterforum, das ist übers gesamte Forum verteilt schon sehr deutlich so). Das führt dann zu einer Gesprächskultur, die zumindest inhaltlich irgendwo knapp über dem "Deine Mudda"-Niveau läuft, das ich für meinen Teil schon nicht besonders schätze.
Aber gut, so furchtbar häufig bin ich hier sowieso net mehr. Immerhin bewegt sich das Niveau nicht mehr abwärts, aber ohne unflätig zu werden geht das auch nur schwerlich noch. Dass eine Veränderung nicht angestrebt wird, hat man mich hier aber inzwischen auch echt schon deutlich genug wissen lassen.
Gibt ja glücklicherweise auch Gesellschaft im "realen" Leben. Aber dass der Unterschied zwischen inhaltlicher Ablehnung und der Taktik allgemeiner Abwertung der jeweiligen Gesprächspartner offenkundig schon den meisten nicht mehr bewusst ist, selbst wenn man das explizit gegenüberstellt ist in gewisser Weise schon als bedenklich zu betrachten.

Wäre dir genau diese Verwechslung nicht gerade erst passiert, wäre dir aufgefallen, dass deine Antwort als Reaktion auf meinen Beitrag eigentlich überhaupt keinen Sinn ergibt.
Vielleicht ist mein, relativ zum Umgang hier betrachtet, "Fehler" aber einfach, dass ich mich tatsächlich nicht für allwissend halte. Das sieht in einem Umfeld, das davon lebt, dass jeder sein Ego einfach möglichst groß aufbläst, natürlich nach Schwäche aus. Glücklicherweise hilft es Einem im realen Leben aber durchaus soweit weiter, dass ich nicht wirklich einen Grund sehe, das bleiben zu lassen.

Also, ja, natürlich hast du Recht. Die Meisten sind hier einfach dermaßen dämlich, dass ich mir eigentlich per se schon überhaupt keinen Gefallen tun kann, wenn ich mich mit ihnen überhaupt abgebe. Wäre die Frage, ob du dich da auch dazu zählst, und, wenn ja, über wen von uns beiden das mehr aussagt.


Man kann Textpassagen natürlich auch rauspicken und für sich so ausschmücken, dass man sich festgefahrene Bilder im Kopf immer wieder aufs Neue bestätigt. Das ist oft unbewusst und für das Gegenüber auf Dauer mühselig und Zeitverschwendung.

Mich interessiert in erster Linie das Thema hier und nicht die Befindlichkeiten der User.
 
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Ich wollte den ignore Button nicht nutzen, da ich lieber den gesamten Kontext lese, doch Du hast mich überzeugt, dass dieser Button Sinn macht - Danke hierfür :)

Dieser Sermon, den Du hier ablässt ist ja unerträglich. Mein Gott brauchst Du viel Aufmerksamkeit. Um den Überdruck in Dir abzubauen kann ich Dir das Laufen empfehlen. Bloss weg vom PC(y)

Alles Gute für Dich

Almaz
 
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