Unterschiede im Horoskop bei uns und in Indien?

HStN

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Hallo Ihr Lieben,

da ich mich schon lange für Astrologie interessiere, und mir immer wieder Hilfe oder Antworten davon erhoffe (meiner Meinung nach aber Astrologie den Rahmen stellt, und wir selbst dann etwas daraus machen müssen - also erhoffe ich nicht, dass mir jemand sagt, dass ich am so und so vielten meinen Traumpartner finde oder dass ich an jenem Tag erkranke usw.),
habe ich mir kürzlich im Urlaub in Indien auch meinen Horoskop machen lassen.
Der Astrologe war ein älterer Mann, der mathematisch sehr begabt war - er führt Menschen durch die Observatorium von Jantar Mantar in Jaipur, und berechnet so nebenbei im Kopf die Aszendente der Menschen, und berücksichtigt dabei die verschiedenen Zeitzonen ohne Hilfsmittel.

Nun ist aber das Indische Horoskop komplett anders als mein Horoskop, die hier in Österreich gemacht worden ist.
Er hat ein Programm benutzt, welches 50 Seiten mit 10-Jahresprognose und sehr viel Infos über Neigungen und Charakter sowie über Gesundheit und Partnerschaft beinhaltet.
In Indien werden Horoskope sehr ernst genommen, die Ehen werden davon beeinflusst, die Geschäfte und alles wichtige im Leben wird nach dem Horoskop gerichtet.

Mich würde interessieren, ob jemand von Euch Erfahrungen mit dem Indischen System hat, und ob es dabei immer so große Unterschiede gibt?
Woran kann es liegen?

Übrigens, Antworte fand ich wieder keine... :)

Liebe Grüße,
Heidi
 
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Mich würde interessieren, ob jemand von Euch Erfahrungen mit dem Indischen System hat, und ob es dabei immer so große Unterschiede gibt?
Woran kann es liegen?

Das liegt an der Präzession der Erdachse.

Siderische Astrologie
In der Astrologie bestehen zwei verschiedene Systeme nebeneinander. Das erste System ist die klassische, tropische Astrologie. Diese baut auf den zwölf tropischen Tierkreiszeichen auf. Es handelt sich dabei um die allgemein anerkannte Form der sogenannten „klassischen“ Astrologie, die vor allem im Westen (von verschiedenen Schulen) praktiziert wird. Das zweite System, die siderische Astrologie, bezeichnet diejenige Astrologie, welche die zwölf siderischen Sternbilder zu Grunde legt. Diese Form findet man unter anderem in der indischen Astrologie vor.
http://de.wikipedia.org/wiki/Siderische_Astrologie

Tropischer und siderischer Tierkreis bestehen beide aus 12 gleich grossen Abschnitten der Ekliptik, Tierkreiszeichen genannt. Der Unterschied liegt zunächst nur darin, dass ihre Sequenz einen unterschiedlichen Ausgangspunkt hat. Der tropische Tierkreis beginnt am Frühlingspunkt. Der siderische Tierkreis steht fest in Bezug auf den Sternenraum, der das Sonnensystem umschliesst. Die siderischen Zeichen beherbergen auch die Sternbilder, die die Namen Widder, Stier, Zwillinge etc. tragen.
Bedingt durch die Kreiselbewegung die Erdachse in 25770 Jahren wandert der Frühlingspunkt rückläufig durch den siderischen Tierkreis (1° je 71,58 Jahre). Wir nennen diese Bewegung Präzession.
Rafael Gil Brand: Zurück zu den Sternen –
Ein Plädoyer für den siderischen Zodiak

Astronomie und Astrologie
Die zur Klassifizierung der Zeitalter verwendeten siderischen Sternbilder sind nicht zu verwechseln mit den Tierkreiszeichen. Definitionsgemäß beginnt der Tierkreis am Frühlingspunkt, der sich genau zwischen den Tierkreiszeichen Fische und Widder befindet. Von dort aus wird er dann in zwölf Abschnitte à 30°, die zwölf Tierkreiszeichen, geteilt.
Nehmen wir hingegen eine Angleichung der Sternbildgrenzen vor, wie sie in der Vedischen Astrologie stattfindet, bei der jedes siderische Zeichen ebenso wie ein Tierkreiszeichen mit genau 30° definiert wird, befindet sich der siderische 0° Widder-Punkt ziemlich genau gegenüber von Spica, das heißt im Jahr 2010 auf 24° Widder im Tierkreis.
http://de.wikipedia.org/wiki/Wassermannzeitalter

Ungefähr so.
 
Ayanamsa

In der westlichen Astrologie beginnt das Zeichen Widder zum Zeitpunkt der Frühlingstagundnachtgleiche (Frühlingspunkt), das Zeichen Krebs zum Zeitpunkt der Sommersonnenwende, das Zeichen Waage zum Zeitpunkt der Herbsttagundnachtgleiche und das Zeichen Steinbock zum Zeitpunkt der Wintersonnenwende, wohingegen sich die vedische Astrologie am Fixsternhimmel ausrichtet.

Tierkreiszeichen und Sternbilder: In der Astronomie ist der Zodiak („Kreis von Lebewesen“, lateinisch zodiacus oder signifer) der Bereich der Sternbilder, durch welche die Ekliptik verläuft. Demgegenüber ist der Zodiak in der westlichen Astrologie einfach die Ekliptik, die ausgehend vom Frühlingspunkt in 12 genau jeweils 30 Grad messende Abschnitte unterteilt wird. Die physikalisch-astronomisch exakt vorgegebene Lage des Frühlingspunktes sowie der drei weiteren Äquinoktial- und Solstitialpunkte ist also Grundlage des Tierkreises. Diese Einteilung wird deshalb auch die tropische genannt (von griech. tropoi = die Wenden), im Unterschied zur siderischen Tierkreiseinteilung, welche auf den sichtbaren Sternbildern beruht.

Tierkreiszeichen und gleichnamiges Sternbild stimmen nicht überein. Aufgrund der Präzession des Frühlingspunktes verändert sich die Position der Tierkreiszeichen im Lauf von Jahrtausenden. Vor etwa 2500 Jahren entsprach die Lage der Tierkreiszeichen den Sternbildern, durch die sich die Sonne während der jeweiligen Zeit scheinbar bewegte. Das gilt schon lange nicht mehr, wenn also heute die Sonne in 0° Widder (dem Frühlingspunkt) steht, bewegt sie sich tatsächlich durch das Sternbild der Fische. http://de.wikipedia.org/wiki/Tierkreiszeichen

Der Frühlingspunkt, der den tropischen Tierkreis festlegt, bewegt sich ganz langsam am Sternenhimmel fort. Er wandert also auf dem siderischen Tierkreis. Das hat damit zu tun, dass die Erdkugel in einem Zeitraum von 25770 Jahren eine Kreiselbewegung beschreibt, wodurch sich der Schnittpunkt des Äquators mit der scheinbaren Sonnenbahn am Himmel – also der Frühlingspunkt -verlagert. Diese Bewegung nennt man Präzession.
http://www.astrologie-zentrum.net/tierkreis/index.htm

Das Ayanamsa ist ein Begriff aus der indischen Astrologie und bezeichnet die Differenz zwischen dem Frühlingspunkt (0° Widder im Tierkreis) und dem Beginn der Fixsternbildes Widder. Diese Differenz nimmt aufgrund der Präzessionsbewegung der Erdachse um ca. 30° pro 2000 Jahre zu. Die westliche Astrologie arbeitet mit dem Tierkreis, die indische Astrologie, die ein völlig anderes System ist, mit den Fixsternbildern. Das Ayanamsa ist der "Umrechnungsfaktor" vom einen System ins andere. http://www.astrosign.ch/astrologie/index.htm
 
Nakshatras

Eine wichtige Rolle spielen in der vedischen Astrologie die Mondhäuser, die so genannten Nakshatras.

Die Nakshatras sind eine Einteilung der Ekliptik in 27 lunare Sterngruppen in der traditionellen indischen Astronomie und Astrologie. Die einfache Übersetzung lautet: Stern, Mondhaus, Planetenkonstellation die einem der Mondhäuser zugeordnet wird. Sie entsprechen ungefähr den Tagen des Siderischer Monats, d. h. der Mond geht jeden Tag in einem anderen Nakshatra auf.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Nakshatra

Ein indischer Astrologe betrachtet nicht nur die Zeichenstellung des Mondes (die ohnehin als wichtiger angesehen wird als die der Sonne), sondern er schaut auch, in welchem Nakshatra sich der Mond zum Zeitpunkt der Geburt befindet. Darüber hinaus ist auch das Nakshatra prägend, in dem sich der Aszendent befindet.
Quelle: http://www.starfish-astrologie.de/ (Rubrik JYOTISH/Nakshatras)

http://en.wikipedia.org/wiki/Nakshatra

http://www.kosmologie.ch/astrologie/jyotish/nakshatras.htm /

http://www.komilla.com/pages/nakshatras.html

http://astroveda.wikidot.com/birth-in-ashwini-nakshtra

Prash Trivedi: 27 Celestial Portals

Bepin Behari: Myths and Symbols of Vedic Astrology
 
Dashas / Bhuktis

Die Lebensspanne wird in verschiedene zeitliche Abschnitte [Dashas] eingeteilt, während denen jeweils ein Planet seine Wirkung entfalten kann.

http://www.starfish-astrologie.de/jyotish/vimshottaridasha.html

Dashas provide a system to judge the effects of the planets throughout a person's life, by indicating how the planets distribute their effects throughout a lifetime. Each dasha is controlled by one planet, and the quality and relative benevolence of each period is determined by the condition and position of that planet in the natal chart. […]
Quelle: http://en.wikipedia.org/wiki/Dasha_(astrology)#Bhukti


Diese Hauptabschnitte [Mahadashas] werden ihrerseits wiederum in verschiedene Unterabschnitte [Bhuktis/Antardashas] unterteilt.

Each mahadasha is also subdivided into planetary periods called bhukti, which run in the same order as the mahadashas, and with the same proportional length. For example, the first bhukti of Ketu is Ketu/Ketu, the second is Ketu/Venus, the third Ketu/Sun and so on. It is believed that this subdivision allows a much more detailed examination of the influence of each mahadasha, and a much clearer indication of what events are expected to occur and when.
Quelle: http://www.asthaastrology.com/Bhukti.html


Es gibt verschiedene Dasha-Systeme/Zyklen, wobei der Vimshottaridasha-Zyklus, welcher von einer Lebensspanne von 120 Jahren ausgeht, einer der Gebräuchlichsten ist.

The most important and widely used dasha system is the Vimshottari dasha, which is a cycle of 120 years based on the maximum possible life span for an individual.
Quelle: http://www.asthaastrology.com/Mahadasha.html


Zu welchem Zeitpunkt/ in welcher Zeitspanne der Mensch in den „Dashazyklus“ eintritt, richtet sich nach der Stellung des Mondes zum Zeitpunkt der Geburt.

Position of the moon: For each individual the order of the mahadashas depends upon the placement of the moon in the nakshatras. The nakshatra in which the moon is occupant at birth determines the first mahadasha of the person's life, depending on which of the graha is its lord. For example, if the moon is in Punarvasu at birth, the Vimshottari cycle for that person will begin with the mahadasha of Jupiter, the lord of Punarvasu.
However, the exact position of the moon in the nakshatra also determines the proportion of the first mahadasha that there is to run. In other words, if the moon is 1/4 of the way through the nakshatra Punarvasu, then 1/4 of the time is taken from the first mahadasha, giving only 12 years (3/4) left for the Jupiter period to run. The person would thus come under the influence of the next mahadasha (Saturn) at only 12 years old, despite the Jupiter mahadasha normally lasting 16 years.
Quelle: http://www.galacticcenter.org/main/...ction-using-the-vimshottari-dasha-system.html


So stand z. B. zum Zeitpunkt meiner Geburt (9. Juni 1961) der Mond im Nakshatra Ashwini, dessen Herrscher der südliche Mondknoten [Ketu] ist, d. h. ich wurde im Zeitraum eines Ketu-Dashas / Saturn Bhuktis geboren, bin im April 2005 in das Rahu-Mahadasha (Zeitraum 18 Jahre) eingetreten und befinde mich seit Mai 2010 im Rahu-Dasha / Saturn Bhukti.

Seine Daten zur Berechnung der Dashas und Bhuktis kann man u. a. auf folgenden Seiten eingeben:
http://planetarypositions.blogspot.com/
http://www.cyberastro.com/
http://www.paramdhaam.com/index.htm
 
Vargas

Um einzelne Lebensbereiche näher beleuchten zu können, werden Unterhoroskope, so genannte Vargas, erstellt. Dabei wird dem 9. Unterhoroskop, dem so genannten Navamsha, insbesondere im Hinblick auf Partnerschaften und Eheschließungen, eine besondere Bedeutung beigemessen.

Varga bedeutet Teil oder Abschnitt. Vargas sind Unterhoroskope des Grundhoroskops Rashi. Bei ihrer Berechnung werden die Rashis = Zeichen in eine bestimmte Anzahl von Abschnitten unterteilt. […] Die Vargas ermöglichen daher eine Feindeutung der Horoskopkomponenten, was insbesondere beim Vergleich von Zwillingshoroskopen interessant ist. Das Rashi ist die Wurzel, der Urspung aller Horoskope. Es wird auch als D-1 bezeichnet. Das wichtigste Varga zum Rashi ist das Navamsha D-9. Bei seiner Berechnung werden die Zeichen in neun Teile unterteilt. Die anderen Vargas werden entsprechend ihrer Nummerierung unterteilt. Jedes Varga beleuchtet einen bestimmten Lebensbereich näher.
Quelle: http://www.starfish-astrologie.de/ (Rubrik JYOTISH/Vargas)

D9 - Navamsa: Das Navamsa ist eines der Varga Chakras (Unterhoroskope) in der vedischen Astrologie. Das Navamsa ist das 9te und wichtigste Varga. In der vedischen Astrologie schaut man sich kein Horoskop an ohne das Navamsa mit zu berücksichtigen. Es zeigt uns die Aufgaben an, die in diesem Leben zu lösen sind und wird auch bei Beziehungsfragen benutzt.
Quelle: http://www.astrosign.ch/astrologie/vargas/d9navamsa/index.htm

Navamsa or Dharmamsa {3degree20’}: D-9 chart is most important in predictive Astrology. It is the complementary chart to the birth chart wherein planetary strength is assessed. An exalted planet in the birth chart (if it debilitates in the Navamsha) may not give very good results or its effects can get diluted. However, a planet getting empowered in D-9 by getting vargottama or by getting exalted will give good results. This chart indicates all about marriage, spouse, partners and skills of the native. In Vedic Predictive Astrology, D-9 Chart is said essential to consult for accurate prediction.
Quelle: http://www.horoscoperemedies.com/Divisional Chart-What the Divisional Chart shows.shtml
 
Grahas / Bhavas / Rashis


Ansonsten gibt es selbstverständlich die Planeten [Grahas]

Die Planeten sind die Herren der Zeit und des Karmas. Sie übermitteln die kosmischen Einflüsse in unser Leben. Sie besitzen gestalterische Kraft, sind das eigentlich aktive Element im Horoskop. Der Sanskritname für Planet ist graha: etwas ergreifen, in Besitz nehmen, sich einer Sache bemächtigen.
Quelle: http://www.starfish-astrologie.de/ (Rubrik JYOTISH/Planeten)


die Häuser [Bhavas]

Der Sanskritname für ein astrologisches Haus ist bhava, was übersetzt werden kann mit "Art des Seins, Zustand". Die zwölf Bhavas symbolisieren zwölf Lebensbereiche des Menschen, ähnlich wie in einem westlichen Horoskop.
Quelle: http://www.starfish-astrologie.de/ (Rubrik JYOTISH/Häuser)


und die natürlich die Sternzeichen [Rashis]

In Indien wird mit den auch im Westen bekannten zwölf Zeichen gearbeitet, allerdings nicht auf der Basis des tropischen Zodiaks, dessen Beginn durch die Frühlingstagundnachtgleiche definiert ist, sondern des siderischen Zodiaks, der auf den astronomischen Sternbildern basiert.
Quelle: http://www.starfish-astrologie.de/ (Rubrik JYOTISH/Horoskop)


Einen ersten Überblick kann man sich auf folgenden Seiten verschaffen

http://jyotishvidya.com/index.htm
http://astroveda.wikidot.com/
http://www.astrojyoti.com/introduction.htm
http://barbarapijan.com/

Weiterführende Links und Buchtipps gibt es auf dieser Seite:

http://www.kosmologie.ch/astrologie/jyotish/jyotish.htm.
 
Nehmen wir hingegen eine Angleichung der Sternbildgrenzen vor, wie sie in der Vedischen Astrologie stattfindet, bei der jedes siderische Zeichen ebenso wie ein Tierkreiszeichen mit genau 30° definiert wird, befindet sich der siderische 0° Widder-Punkt ziemlich genau gegenüber von Spica, das heißt im Jahr 2010 auf 24° Widder im Tierkreis. :confused:
http://de.wikipedia.org/wiki/Wassermannzeitalter
Ungefähr so.

Ich kann mir nicht helfen, irgendetwas stimmt hier nicht. Nach meinem Verständnis bewegt sich der Frühlingspunkt rückwärts durch den Tierkreis und müsste somit derzeit bei 6° Fische liegen, und nicht bei 24° Widder.
 
Hallo mindano,

in der westlichen Astrologie wird ein tropischer 0,0 Grad Widderpunkt benutzt, der durch die Tag- und Nachtgleiche im Frühjahr definiert ist. Das tropische Tierkreiszeichen Waage hat seinen Nullpunkt bei der Tag- und Nachtgleiche im Herbst. 0 Grad Krebs ist da, wo die Sonne am längsten Tag des Jahres steht. 0 Grad Steinbock ist da, wo die Sonne am kürzesten Tag des Jahres steht.
Damit ist der tropische Tierkreis astronomisch eindeutig festgelegt.

In der indischen Astrologie wird ein siderischer 0 Grad Widderpunkt benutzt, der durch den Beginn des Sternbildes Widder definiert ist. Daraus resultiert ein siderischer Tierkreis mit 12 siderischen Tierkreiszeichen mit je 30 Grad. Der Anfang des Sternbildes Widder ist aber nicht eindeutig festgelegt. Es gibt hierzu in der indischen Astrologie auch unterschiedliche Annahmen.

Wenn man westliche und indische Astrologie miteinander vergleicht, so ist immer anzugeben, ob tropisch oder siderisch gemeint ist. Sowohl, wenn man vom jeweiligen Widderpunkt als auch vom jeweiligen Tierkreis spricht.

Der tropische 0 Grad Widderpunkt liegt zur Zeit irgendwo am Ende des siderischen Tierkreiszeichens Wassermann bzw. am Anfang des siderischen Tierkreiszeichens Fische.
Umgekehrt befindet sich der siderische Widderpunkt zur Zeit irgendwo am Ende des tropischen Tierkreiszeichens Widder bzw. am Anfang des tropischen Tierkreiszeichens Stier.

Beste Grüße

norbertsco
 
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Hallo mindano,

in der westlichen Astrologie wird ein tropischer 0,0 Grad Widderpunkt benutzt, der durch die Tag- und Nachtgleiche im Frühjahr definiert ist. Das tropische Tierkreiszeichen Waage hat seinen Nullpunkt bei der Tag- und Nachtgleiche im Herbst. 0 Grad Krebs ist da, wo die Sonne am längsten Tag des Jahres steht. 0 Grad Steinbock ist da, wo die Sonne am kürzesten Tag des Jahres steht.
Damit ist der tropische Tierkreis astronomisch eindeutig festgelegt.

In der indischen Astrologie wird ein siderischer 0 Grad Widderpunkt benutzt, der durch den Beginn des Sternbildes Widder definiert ist. Daraus resultiert ein siderischer Tierkreis mit 12 siderischen Tierkreiszeichen mit je 30 Grad. Der Anfang des Sternbildes Widder ist aber nicht eindeutig festgelegt. Es gibt hierzu in der indischen Astrologie auch unterschiedliche Annahmen.

Wenn man westliche und indische Astrologie miteinander vergleicht, so ist immer anzugeben, ob tropisch oder siderisch gemeint ist. Sowohl, wenn man vom jeweiligen Widderpunkt als auch vom jeweiligen Tierkreis spricht.

Der tropische 0 Grad Widderpunkt liegt zur Zeit irgendwo am Ende des siderischen Tierkreiszeichens Wassermann bzw. am Anfang des siderischen Tierkreiszeichens Fische.
Umgekehrt befindet sich der siderische Widderpunkt zur Zeit irgendwo am Ende des tropischen Tierkreiszeichens Widder bzw. am Anfang des tropischen Tierkreiszeichens Stier.

Beste Grüße

norbertsco

Ich hab's. Danke. :blume:
 
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