Und wenn alles nicht stimmt???

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Und meine eigentliche Frage: Warum sollte man ein guter Mensch sein, wenn aller Glaube nur Humbug ist? Warum sollte man nicht einfach egoistisch sein? Ich mag es nicht wenn Menschen egoistisch sind und nur an sich denken und Geld scheffeln und sich auch noch gut dabei vorkommen...

Aber vielleicht haben sie recht, weil man nur einmal lebt und nach dem Leben alles vorbei ist...

Verquirkste Gedanken... Versteht mich hier jemand??

Ja natürlich.... wer hat sich diese Frage nicht selbst schon einmal gestellt?

Meist gibt man sich selbst die Antworten wenn man nirgendwo passende findet.

Also ich werde dir nichts zitieren oder erzählen was ich gehört habe, ich werde dir auch nicht erzählen du sollst einfach vertrauen haben und glauben, ich erzähle dir einfach was mir in den Sinn gekommen ist!

Möglich das wir tatsächlich nur dieses eine mal leben. Was dann? Dann ist es mit dem Tod automatisch zuende... danach wäre ich wohl nicht mehr existent und in 100 Jahren würde es auch keinen mehr interessieren das ich gelebt habe, sofern ich nicht überragend toll oder schlecht war, dass ich in Geschichtsbüchern auftauche. Aber mal ehrlich? Was interessiert mich das heute wenn es mich dann doch auch nicht mehr interessieren kann/wird?

Ich habe Dinge erlebt die definitiv dafür sprechen das es mit dem Tod nicht endet, aber was unterscheidet mich von dem Kerl der in der Psychatrie sitzt und überall Fledermäuse sieht? Immerhin sagt er auch er ist normal und eben alle Anderen blind! Es könnte auch Einbildung sein.

Also gehe ich jetzt mal kurz davon aus, es kommt rein garnichts nach dem Tod! Keine Belohnung! Keine Strafe! Schlichtweg nichts!

Nun.. was mach ich jetzt mit dieser neu gewonnen Freiheit? Ich muß nicht nett sein! Ich muß nicht freundlich und schon garnicht hilfsbereit sein! Immerhin kriegen der böse Mensch und ich am Ende das selbe: Nichts!

Ich könnte jetzt schauen das ich ne Bank überfalle um Geld zu haben. Ich könnte irgendwen überfahren, einfach weil mir langweilig ist. Aber mal ehrlich? Abgesehen davon, dass wenn man erwischt wird gleich die ganze einzigartige Zeit die man nie wieder nachholen kann hinter schwedischen Gardinen verbringt.

Bin das nicht ich!

Dann ist es halt so! Dann leb ich halt nur einfach! Aber ich mag es einfach wenn Menschen glücklich sind! Ich mag es anderen Menschen eine freude zu tun, weil ich sehrwohl weiss wie sich das anfühlt!

Es haben soviele Menschen schon gelebt, geliebt und gearbeitet das ich heute und hier dieses einzigartige Leben leben kann. Letztlich wäre das doch auch nur ein ansporn, bei Ungerechtigkeiten noch stärker darauf einzugehe! Und zu schauen das die Welt zumindestens eins erhält: "Eine kleine Signatur von mir!" Denn jeder Mensch der einmal lebte hat auf der Welt irgendwas bewirkt. Und wenn die Welt die Summe alle Teilchen ist, so will ich nicht das Teil sein, was sie ausgebremst hat, sondern ein Teil was positiv zum großen Ganzen beigeführt hat.

Ist mir egal ob ich dann am Ende einen Blumenstrauß oder einen mahnenden Finger erhalte! Ich tue was ich mit mir vereinbaren kann und dafür kann ich auch die Verantwortung tragen. Was dann kommt, dass werde ich und eigentlich wir alle sehen.
 
1. das leben hat keinen "sinn".
2. alle lehren sind humbug.

wir erleben dieses "leben" nur, weil wir in unwissenheit über die wahren verhältnisse sind. wir könnten theoretisch erwachen und sehen, das ist nur ein traum ohne realität. wir könnten erkennen, daß nichts, nicht einmal die zeit, wirklich vorhanden sind. daß lediglich eine falsche sichtweise dazu führt, daß wir den wellen mehr aufmerksamkeit schenken als dem ozean.

dennoch ist die erste maßnahme, ein ethisch korrektes leben zu führen und gutes zu kultivieren, schlechtes zu vermeiden -- und den geist zu bezähmen, sodaß er nicht uns, sondern wir ihn kontrollieren. dieser "geist" scheint also eher ein werkzeug, nicht unser wesen zu sein :)

die einzige lehre, die diese sicht klar darstellt, ist der buddhismus. ich würde auch dem bön, daoismus und evtl. teilen des hinduismus anrechnen, weitgehend auf derselben sicht zu sein. und vielleicht auch noch ein paar einzelne andere, aber ich bin nicht sicher. besser, man bleibt beim etablierten hauptsystem.

nachtrag: der tod ist nichts besonderes. nur für den mit dem geist identifizierten bewußtsein ist es natürlich ein ende.
 
Zuletzt bearbeitet:
Möglich das wir tatsächlich nur dieses eine mal leben. Was dann? Dann ist es mit dem Tod automatisch zuende... danach wäre ich wohl nicht mehr existent und in 100 Jahren würde es auch keinen mehr interessieren das ich gelebt habe, sofern ich nicht überragend toll oder schlecht war, dass ich in Geschichtsbüchern auftauche. Aber mal ehrlich? Was interessiert mich das heute wenn es mich dann doch auch nicht mehr interessieren kann/wird?

Liebe Semaya,

nach meinen Erfahrungen stirbt ein Mensch erst dann wirklich, wenn sein Namen nicht mehr genannt wird und damit im Nebel des Vergessens verschwindet. Vor einigen Jahren hatte ich mit der Genealogie meiner Vorfahren beschäftigt. Mit jedem Namen, den ich aus den Kirchenbüchern gerettet hatte, erwachte wieder jemand mit neuem Leben. Auch wenn nur wenige Daten und Anmerkungen am Rande zu lesen waren, entstanden ganze Geschichten mit all dem Leid, aber auch den Freuden.

Diese Reise führte mich mit großem Glück und vielen Zufällen bis in das Jahr 1602. Eine Zeit, in der viele Kinder schon kurz nach ihrer Geburt sterben mussten, öfters auch mit ihren Müttern. Mich berühren diese längst vergessenen Geschichten meiner Lieben immer wieder und lassen mich ganz dankbar für mein Dasein werden.

Eine dieser Geschichte ist mir besonders in Erinnerung geblieben, als eine dieser Mütter drei Töchter geboren hatte, die schon nach wenigen Tagen starben. Sie gab ihnen immer wieder den gleichen Vornamen – bis das dritte Kind endlich überlebte. Ich habe mir vorgestellt, welche Trauer und Enttäuschung – aber auch Hoffnung und Zuversicht mit dieser Frau verbunden ist. Eine andere Mutter ist mit ihrem Kind am 24. Dezember verstorben und hatte vier Kinder zurückgelassen, wobei das jüngste gerade einmal 5 Jahre alt war. Es gibt viele solcher Geschichten, die das Leben so schreibt und eigentlich nicht vergessen werden sollten. Es muss sich nur jemand aufmachen, sie niederzuschreiben.

Die Reise in die eigene Vergangenheit bekommt jedenfalls auf diese Weise ganz reale Züge.


Merlin

 
Hallo!

Ich mache mir viele Gedanken zu Tod und sterben...
Manchmal glaube ich, dass alles einen höheren Sinn hat und manchmal denke ich, ist alles nur Humbug.
Was, wenn all die Hoffnungen nach einem Leben nach dem Tod, oder Wiedergeburt nicht existieren? Was wenn es einfach aus ist? So wie man nichts von der Zeit vor der Geburt weiß, weil man nicht existierte, weiß man auch nach dem Tod nichts mehr, weil wir letztendlich Nur Materie sind - oder doch nicht?

Und meine eigentliche Frage: Warum sollte man ein guter Mensch sein, wenn aller Glaube nur Humbug ist? Warum sollte man nicht einfach egoistisch sein? Ich mag es nicht wenn Menschen egoistisch sind und nur an sich denken und Geld scheffeln und sich auch noch gut dabei vorkommen...

Aber vielleicht haben sie recht, weil man nur einmal lebt und nach dem Leben alles vorbei ist...

Verquirkste Gedanken... Versteht mich hier jemand??

LG Jeny


Die Frage ist, bist du deswegen "ein guter Mensch", weil du an ein Leben nach dem Tod glaubst und Angst hast, dass es dir - wenn du nicht lieb und brav bist - dann dort schlecht geht?
Wenn du nur deswegen glaubst, um dir einen Platz im Himmel zu sichern, dann könnt ich mir vorstellen, dass du deinem Gott nicht besonders positiv auffällst.

Ich bin mir ganz sicher, dass man nur einmal lebt und dass man nach dem Sterben einfach nur tot ist. Ja, und ich mag Geld furchtbar gerne und ganz viel Zeugs und schöne Sachen und viele viele Schuhe und ich bin auch egoistisch, aber das echt und aus vollem Herzen.

Und ich bin auch dankbar, dass es mir gut geht, ich vergess sicher nicht auf mein Umfeld und ich bin da, wenn mich meine Lieben brauchen, ich klau nichts (außer der Zeitung am Sonntag), ich hab keine Mordgelüste und versuche so gut es geht bei der Wahrheit zu bleiben. Ganz ohne Aussicht auf ein Leben nach dem Tod und schon gar nicht, weil es irgendein Gott so von mir will.


:o
Zippe
 
An einen Gott, Belohnung oder Bestrafung glaube ich eigentlich nicht. Um an eine Existenz an etwas fortführendes zu glauben muss ich meiner Ansicht nicht an ein höheres Wesen glauben...
Meine Gedanken sind so verworren dazu, dass ich sie gar nicht in Worte fassen kann...
Viele Menschen die Nahtoderfahrungen machten reden von dem einzig wahren Aspekt: der Liebe
Nun bin ich aber nicht mit Liebe gesegnet, glaube auch nicht mehr an Liebe, ist für mich nur ein chemischer Prozess der im Körper abläuft. So beruhige ich mich damit, denn wenn ich mir vor Augen halten würde, dass es Liebe gibt, dann wäre ich Todunglücklich und würde am liebsten nur sterben...
Ich war/ bin immer bemüht darum, dass es anderen gut geht und wurde von vielen Menschen deshalb ausgenützt, sogar mies behandelt. Die haben genommen und genommen und mich wirklich nicht gut behandelt. Lieben und gutes Tun haben mich nicht zur Liebe gebracht.
Nun habe ich eine Mauer aufgebaut, weil ich diese Verletzungen von anderen nicht mehr aushalte. Bin nach außen hin die fröhliche, starke, taffe, strebsame Frau, aber innen zerbreche ich... jeden Tag ein Stück mehr... Der wahre Grund dafür: ich sehne mich nach gegenseitiger Liebe. Aber die gibt es ja nicht...für mich!:dontknow: Warum sie mir nicht vergönnt ist, weiß ich nicht. Dachte ich bin ein guter Mensch, aber anscheinend doch nicht..
Ich bin unsagbar traurig und stelle mir die Frage, ob der Weg den ich gerade verfolge stark, taff, strebsam, noch höhere Ausbildung, noch mehr Ausbildungen - die mir mehr Geld einbringen, ob dieser Weg der richtige ist. Aber den Weg der Liebe traue ich mich nicht mehr gehen. Ich denke, das ist der Grund warum ich die Eingangsfrage gestellt habe...
 
Wenn ich mal zusammen fassen darf:

- du hast schon mitbekommen das nach dem Tod Liebe eine ziemlich große wundervolle Kraft darstellt.

- aber du willst es nicht glauben, weil du sonst Todessehnsucht kriegen würdest

- da du ständig in deinem Leben verletzt wurdest

- und eine Schutzmauer um dich herum aufgebaut hast.

- wo es dir eigentlich gut geht

- eigentlich... bis auf den Aspekt, dass du spürst das du innerlich ohne Liebe kaputt gehst

Dein Widerspruch ist nun, dass du Angst hast wieder verletzt zu werden wenn du dich öffnest, aber auch Angst hast, kaputt zu gehen wenn du es nicht tust.

Warum versuchst du nicht erst einmal die alten Wunden zu heilen? Es ist nicht verkehrt wenn du die Mauer sachte und langsam "zurück fährst" denn alles andere würde dich nur wieder verletzen. Erst einmal solltest du dich um deine alten Wundern kümmern.
 
Hallo!

Ich mache mir viele Gedanken zu Tod und sterben...
Manchmal glaube ich, dass alles einen höheren Sinn hat und manchmal denke ich, ist alles nur Humbug.
Was, wenn all die Hoffnungen nach einem Leben nach dem Tod, oder Wiedergeburt nicht existieren? Was wenn es einfach aus ist? So wie man nichts von der Zeit vor der Geburt weiß, weil man nicht existierte, weiß man auch nach dem Tod nichts mehr, weil wir letztendlich Nur Materie sind - oder doch nicht?

Und meine eigentliche Frage: Warum sollte man ein guter Mensch sein, wenn aller Glaube nur Humbug ist? Warum sollte man nicht einfach egoistisch sein? Ich mag es nicht wenn Menschen egoistisch sind und nur an sich denken und Geld scheffeln und sich auch noch gut dabei vorkommen...

Aber vielleicht haben sie recht, weil man nur einmal lebt und nach dem Leben alles vorbei ist...

Verquirkste Gedanken... Versteht mich hier jemand??

LG Jeny
Hi Jeny,
ich denke ich verstehe dich.
Also erstmal, Leben nach dem Tod, so bin ich mir ganz sicher dass es das gibt.
Aus dem Grund, weil ich das Karma mit Familienangehörigen, welches ich zu lösen habe kenne.
Also ich kenne unser Vorleben und was ich tun muss um das Karma mit ihnen zu beenden.
So ganz nebenbei bemerkt, wenn man nicht eine anklagende Haltung einnimmt egal ob gegen sich oder dem anderen, dann lernt man viel über sich und vermeidet Handlungen die zum Karma geführt haben.
So wie man nichts von der Zeit vor der Geburt weiß....
Wir wissen vorher nichts damit wir unbeschwert unser neues Leben leben können.
Erst mit der eigenen Entwicklung bekommt man immer mehr Einblick in andere Leben aber nur wenn es notwendig ist sich vom Alten zu befreien und wenn man bereit ist dieses zu tun.
Und meine eigentliche Frage: Warum sollte man ein guter Mensch sein,
Also wenn du einen Rat von mir hören magst :D, versuche nie ein guter Mensch zu sein weil du dann garantiert ein Böser wirst.
Höre auf dein Gewissen das reicht.
Unser Gewissen ist der beste Ratgeber.
Aber vielleicht haben sie recht, weil man nur einmal lebt
Sicher leben wir nur einmal und das ist immer.;)
 
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